Kommunikation Outdoor und im Notfall

  • Ich glaube, daß ich mit diesem sehr geringen Wissensstand aber relativ repräsentativ bin (sogar für die meisten Foristi, von der 'normalen' Bevölkerung erst gar nicht zu sprechen).

    und ich gehöre ebenfalls zu dem repräsentativen Querschnitt. Auch keine Ausbildung und noch weniger Erfahrung am Funk.

    In der Notfallkommunikation (d.h. wenn nicht bzw. nicht mehr die Möglichkeit gegeben ist, mittels Handy. / Festnetz zu telefonieren) geht es bei UNS um drei konkrete Aufgabenstellungen:
    Die Kommunikation zwischen zwei ortsfesten Standorten innerhalb einer Stadt mit (leider) einem Höhenzug dazwischen, 3km Abstand.
    Die mobile Kommunikation wenn zwei Parteien unterwegs.
    Die Möglichkeit, Hilfe (im Sinne von staatlicher/institutioneller Seite, vulgo: Rettungswesen) zu rufen, wenn man tatsächlich outdoors i.d. Pampa unterwegs ist, und es keine Netzabdeckung fürs Handy gibt.

    Hier hast Du dir aber schon wesentlich mehr Gedanken gemacht als der Durchschnitt aller.

    die Frauen hatten noch .... :zwinker: Egal...

    Sehe ich anders. Frauen sind immer noch... Sry. musste sein.

    Mein Sohn dagegen nicht, und gerade bin ich aus gesundheitlichen Gründen eh die nächsten zwei Wochen noch im Büro (mit kleiner Wohnung dahinter). Gerade gestern haben wir versuchsweise gefunkt, und es funktionierte einwandfrei.

    das Problem mit Frau und Übertreibung ist wohl weit verbreitet.

    beim einen ist es Gear und Vorsorge, anderswo sind es Schuhe, Bücher, Puzzle, Stoffe, keine Ahnung (ja auch davon viel, in Tüten, Blasen oder Kisten)


    Das mit Sohn ist klasse, wenigstens einer würdigt das Tun des Vaters. Vielleicht auch nur aus Mitleid, wie bei mir...

    Und Glückwunsch zum gelungenen Funktionstest. Da bist du mir voraus.

    mobile Kommunikation im Nahbereich (auch gerade für die Pfadfinder auf'm Lager) haben wir irgendwann Handfunkgeräte angeschafft. Digitale PMR Geräte von Motorola. Das mit dem dPMR war ein Tipp von einem Freund, weil in der Zwischenzeit ja die Babyfone von Kreti und Pleti in dem Band funktionieren. Und auch die Dinger funktionieren gut.

    Also mehrere Gerätetypen vorhalten, je nach dem welches Einsatzgebiet / -bereich man hat.

    In einem wirklichen SHTF-Fall (jenseits der Dimension einer wetterbedingten regionalen Unwetterkatastrophe wie gerade in RP/NRW) haben die besseres zu tun als irgendwelche Frequenzen abzuhören. Wenn überhaupt noch irgendwas läuft.

    Nicht erst im SHTF-Fall. Schon letztens kamen die BOS-Leute an ihre Grenzen. Mobiltelefon sowieso. Nur Alt-Analog war noch da.


    Brennig beschreibt dezidiert die Phasen der Großschadenslage, die Schwierigkeiten mit der Kommunikation. „Wir waren übrigens die einzige Organisation, die flächendeckend miteinander kommunizieren konnte“, erklärt er. Funkmasten standen auf dem Hof der Unterkunft An den Tongruben, so konnte der Analogfunk aufrechterhalten werden.


    Das heißt für mich in Bezug auf Kommunikation

    a) technisch einfach gehaltene Geräte vorhalten, die auf die Jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt sind.

    b) analoge Hilfsmittel vorhalten und die Grundsätze alter Kommunikation beachten:

    - Schriftlich

    - kurz und eindeutig

    - immer eine Rückmeldung einfordern

  • technisch einfach gehaltene Geräte vorhalten,

    genau

    Ein funktionierendes CB.... Strom dazu...und wissen wie man ein und ausschält... dann kann fast nix schief gehen.


    PMR ist gefühlt irgendwie komfortabler.... hat dafür andere Nachteile.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Das 'Kommunikationsproblem' gibt's hier in Österreich auch ganz ohne Großschadenszenario, als Beispiel soll der Bergrettungsdienst herhalten weil er im Outdoorbereich eine wichtige Roller spielt. Die einzelnen Landesorganisationen funken auf unterscheidlichen Frequenzbändern: OÖ auf 2m und Steiermark z.B. auf 4m Band, d.h. bei gemeinsamen Vermisstensuchen im Provinzgrenzgebiet oder bei größeren Lawinenereignissen sind die Geräte der verschiedenen Landesorganisationen techn. gar nicht in der Lage auf dem gleichen 'Sender' zu funken. Auf den offiziellen Funkgurken gibt es 1-2 Kanäle wo mit der Alpinpolizei kommuniziert werden kann. Sowohl Feuerwehr (z.B. Waldbrandbekämpfung m. BRD) als auch Rotes Kreuz (Übernahme d. Verletzten im Tal vom BRD) beleiben außen vor, weil dort technisch andere Funkstandards gelten. Scheitert hier wohl an den etablierten Insellösungen der unterschiedlicher Rettungsorganisationen u. Behörden ...


    Privat setze ich im Krisenfall auf Geräte mit Batteriebetrieb, sei es bei einem älteren Radio-Weltempfänger (kein DAB!), als auch für ein PMR Funkgeräteset. Die Kurbellösungen welche ich mir angesehen habe fallen meist in die Kategorie 'Werbegeschenk, billig', hab da keinerlei Vertrauen was die Zuverlässigkeit anbelangt. Als Stadtbewohner lebt man mit den Nachbarn ja Tür an Tür, da braucht es eher wenig an techn. Unterstützung um miteinander zu reden und ich bin mir aktuell nicht sicher ob ich die kleinen Funkgurken überhaupt benötigen würde. Im Hochwasserfall sind sicherlich einige Baufirmen mit schwerem Gerät bei der Aufräumung am Start, die nutzen nicht selten PMR als Betriebsfunk daher ist auf PMR mehr Funkverkehr zu erwarten als üblich. Bei Batterien setze ich wenig umweltbewusst auf Wegwerflösungen, habe weder eine leistungsstarke Power-Station mit fetter Akkuzelle noch eine Ladeschale welche ich via USB an das Solarpanel anstecken könnte. Ihr seht schon dass ich im Krisen- oder Katastrophenfall eher darauf abziele Informationen zu erhalten, sei es zur Wetterentwicklung oder zum aktuellen Status einer Gefahren- und Schadenslage als mit jemanden in Kontakt zu treten der sich entfernungsmäßig weit weg von meinem Wohn- oder Aufenthaltsort befindet.

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    Frischluftdeppert
    .

  • Wenn die Hunde vom Nachtbar bellen weis Ich das irgendwas nicht stimmt.

    Wenn meiner belt wissen die das Ich immer noch wach bin ;(


    Bei einem Feuer gucken die schon gar nicht mehr, also wie mache Ich ne notsituation kennbar. Bei ne flut gar nicht, dann sind die eher dran.

    Ich würde ein Fenster einwerfen, wenn nötig. Kann Ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.


    - Einbrecher? Axt in die Fresse oder Ich krieg schon nix mehr mit.

    - Brand? Können die nicht helfen, oder bin schon weg.

    - Baum umgefallen auf das Haus, hmm, interessant. Entweder krieg Ich nix mehr mit, oder die Scheibe geht durch. Haben wir es ja.


    Im outdoor, weg von allem, würde ich einen Baum anzünden oder sterben. Mir fällt nix anderes ein.


    Technik kann Man vergessen in ne notsituation.

  • Ich muß gestehen, ich verstehe Deinen o.g. Beitrag in weiten Bereichen nicht.


    Und zumindest Deine letzte Aussage ist zwar sprachlich verständlich, aber halt inhaltlich falsch. Es sei denn, Du meinst mit Notsituation einen Dritten Weltkrieg (aufgrund des EMPs).

  • Ich muß gestehen, ich verstehe Deinen o.g. Beitrag in weiten Bereichen nicht.


    Und zumindest Deine letzte Aussage ist zwar sprachlich verständlich, aber halt inhaltlich falsch. Es sei denn, Du meinst mit Notsituation einen Dritten Weltkrieg (aufgrund des EMPs).

    Ich werde mein bestes geben es zu erklären.


    Die 1e seite habe Ich gelesen, da wurde vom nächsten nachtbar gesprochen, daraufhin habe ich meine antwort geschrieben. Wenn hier not ist in der nachtbarschaft, dann merkt mann das halt schnell.


    Ist die letzte aussage falsch? Wer ist schneller da? Der nachtbar oder zb die feuerwehr?


    Entschuldige wegen kleinschreiben, bin mühde.

  • "Rein für den Notfall" ist das RETEVIS RT3S nicht schlecht. Mit einer 1m Blade Antenne hat man auf einer etwas erhöhten Position 30km + Reichweite! Die Akku`s können u.a. auch mit einer Power Station geladen werden und diese mit einem 120W Solarmodul. So kann man mit Freunden, Bekannten und Verwandten, die ebenfalls damit ausgerüstet sind, Kontakt halten. Ansonsten alle paar Wochen mal ein kurzer Funkcheck und gut ;) .


    Zum Funkgerät:

    Das Dualband Funkgerät verwendet die TDMA Technologie, ist mit MOTOTRBO TierⅠ&Ⅱ kompatibel. Sie könnten es mit anderen DMR Funkgeräten und analogen Walkie Talkies verbinden. Sehr geeignet für Funkamateur und Hobbyfunker, den Einsteiger in den digitalen Amateurfunk. Ideales Einsteigergerät.

    1,RT3S Amateurfunk hat 3000 Kanäle; Eingebautes CTCSS / DCS; Kanalscan; Prioritätsscan und DTMF; Über die Tastatur können Sie ein Menü mit all seinen leistungsstarken Funktionen vollständig aufrufen.

    2,RT3S Dual-Band-Digital-Walkie-Talkie, kompatibel mit den beliebten MOTO TRBO Tier I- und II-Serien mit. Standardverschlüsselung; Sowie andere Marken und Modelle von Walkie-Talkies, die von DMR unterstützt werden.

    3,Privater Anruf; Gruppenanruf und alle Anrufe; 10.000 Kontakte; Multifunktionale Kommunikation; Alles kann einfach verwaltet werden und die Effizienz Ihrer Arbeit verbessern.

    4,Digitalmodus / Umschaltbarer Analogmodus; Unterstützung von Textnachrichten im digitalen Modus; Sorgen Sie für eine klarere Sprachkommunikation im digitalen Modus. Die Aufnahmefunktion unterstützt den Dauerbetrieb für 8 Stunden.

    5,Das dmr walkie talkie kann die Signale auf zwei Kanälen überwachen. kann auch U-U / U-V / V-V sowohl im digitalen als auch im analogen Modus kombinieren, um den Verlust von Anrufinformationen zu vermeiden.



    Besonderheiten:

    TDMA digitale Funktion

    Dual Zeitschlitz für Repeater

    Dual Zeitschlitz für Punkt zu Punkt

    Firmware aktualisierbar

    Lone worker

    Verschlüsselung und Enhanced Privacy

    kompatibel mit Mototrbo TierⅠ&Ⅱ

    Einzelruf, Gruppenruf und alle Anrufe

    Analog und digital kombiniert

    Remote kill /stun and activate

    Aufnahmefunktion

    Notfallalarm

    VOX

    TOT

  • Ich möchte (für diejenigen, die das interessiert) hier noch eine Empfehlung für einen kleinen Weltempfänger aussprechen.


    Ich meine, daß so ein Radio das mindeste ist, das man zuhause zu liegen haben sollte (am besten bestückt mit langlebigen AAA Lithiumzellen), was Kommunikation in schwierigen Situationen betrifft. Das Radio ist im Alltag aber auch sehr gut als Küchenradio verwendbar.



    Es handelt sich um das Degen DE 13, Kostenpunkt irgendwo um die 30 Euro.


    Das Radio wird in China gebaut und ist dort entwickelt worden, um zusammen mit Versorgungsgütern in Katastrophengebieten, besonders im ländlichen Raum, abgeworfen zu werden. Dies ist kein Spielzeug, wie vielleicht manches andere Kurbelradio.



    Das Radio ist sehr klein. Man beachte die Münze (wer kennt die noch und kann sich damit als alter Sack outen?) im Vergleich. Trotz der kleinen Größe sind Lautstärke und Klang sehr ausreichend für den Radioempfang. Betrieben wird das Radio über AAA Batterien oder einen (auswechselbaren) Akku. Der Akku kann über eine Kurbel, ein kleines Solarmodul oder einen USB Anschluß geladen werden. Mit einer Ladung läuft das Radio viele Stunden. Sowohl der Kurbelantrieb als auch das Solarmodul funktionieren. Dies ist kein Spielzeug.


    Man soll sogar ein Handy oder etwas Ähnliches damit laden können, das habe ich aber nicht selbst ausprobiert. Viel interessanter finde ich die Möglichkeit, den Akku von einer Powerbank für Handies zu landen, besonders wenn das Handy mangels Stromversorgung der Zellen sowieso nicht mehr nützlich ist.


    Empfangsempfindlichkeit und Trennschärfe sind erstaunlich gut, besonders für ein rein analoges Radio. Frequenzdrift ist geringfügig, spielt in der Praxis kaum eine Rolle. Wiederum: das ist ein rein analoges Radio, alte und robuste Technik.


    Die Einstellung der Frequenz/der Sender ist etwas fummelig; das Einstellrad ist nicht das großzügigste. Mit etwas Gewöhnung ist das aber gut machbar.


    Das Radio kann UKW, Mittelwelle und die gebräuchlichsten Rundfunk-Kurzwellenbänder empfangen. Kurzwelle ist nur sparsam gespreizt, auf KW 1 und KW 2. Das ist aber heutzutage, da sich nicht mehr so viele Sender dicht beieinander auf den Kurzwellenbändern tummeln, in Ordnung. Zum Abhören der wichtigsten Feindsender reicht's. :Knife :)


    Wie man sieht, habe ich einen langen Draht (knapp 8 m, in diesem Fall) an die Teleskopantenne geklemmt. Man kann das Drahtende auch einfach mit ein paar Windungen herumwickeln. Was für eine Art Draht ist so ziemlich egal. Damit kann man die Empfangsqualitäten, auch improvisiert, noch einmal deutlich verbessern.


    Ach ja - eingebaut, wie in vielen Notfallradios, ist auch eine kleine Taschenlampe. Nichts Besonderes, aber wenn man im Notfall etwas Licht brauchen sollte - dafür wird's reichen. Und ein akustisches Notsignal. Und eine Kopfhörerbuchse gibt's auch.


    Wie auch immer - aus meiner eigenen Erfahrung mit dem Radio: klare Empfehlung.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    9 Mal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart () aus folgendem Grund: Ich sehe die Tippfehler immer erst hinterher ...

  • Sowas in der Art habe ich auch Wie man an den Farbspritzern sieht durfte es auch schon auf Baustellen mit...hat schon einiges erlebt und tut immer noch. Gekauft hab ich es damals auf Empfehlung eines gewissen Lars Konarek...