Brot backen : Challenge ein Kilo Brot zum günstigsten Preis

  • Hallo zusammen,

    ich versuche mich mal wieder am Brot backen.

    Jetzt aber unter verschärften Bedingungen und mit dem Ziel ein Kilo Brot zum günstigsten Preis herzustellen :

    Es soll im Kaminofen passieren, der brennt sowieso --> keine Brennstoffkosten.

    Mit dem Dutch Oven hat das nicht geklappt (Ofenfleisch mit Nackensteaks klappt immer).

    Es sind jetzt zwei Kastenbrote zu je 500g aus Weizenmehl mit Hefe geworden. Erstmal mit gekauften Mehl.

    Am Ende möchte ich aber auf Sauerteig umstellen --> keine Hefekosten.

    Und die Mehlkosten könnte man ja durch direkten Getreidebezug beim Bauern noch optimieren.

    Wenn Interesse besteht, poste ich mal ein Bild.


    Viele Grüße vom Mitspieler

  • ein Kilo Brot zum günstigsten Preis herzustellen :

    Easy: Samstags gegen 4 Spazieren gehen und die üblichen Sammelplätze spaßorientierter Menschen aufsuchen. Nebenbei alle Kippenautomaten unterwegs ansteuern und ma davor am Boden schauen ob da n paar Dukaten liegen die uU von motorisch gechallengeten Leuten verloren wurden, mindestens 3 Pfandflaschen finden und Mehl kaufen. Brotfladen nur mit Wasser und salz machen und mit ca 1,3 kilo Brotfladen und ca 3400 kcal für Lau in die Figur kippen.


    Aber allgm. gefragt. Ist der Bezug von Gütern beim Hersteller also Bauer bei euch günstiger oO? Die direkt und Hofverkäufe bei mir in der Gegend sind weit teurer als die selbe Ware beim Discounter.

  • Aber allgm. gefragt. Ist der Bezug von Gütern beim Hersteller also Bauer bei euch günstiger oO? Die direkt und Hofverkäufe bei mir in der Gegend sind weit teurer als die selbe Ware beim Discounter.

    Allgemein geantwortet, Dachs :

    Kommt drauf an.

    Der Hofladen verkauft oft bioprodukte, auch wenn es keine zertifizierten sind. Hat damit eine andere Klientel als der Discounter, zahlungskräftiger...

    Man kauft bei xy! Da gibt es sooooo wunderbare Möhren..... und exklusive Weihnachtsbäume.

    (Blaumanntanne oder Lärche? Frage ich dann immer. )


    Bei uns in der Region gibt es einen hpfladen, der hat daneben noch einen Gnadenhof und regelmäßig Programm. Ist bei den Mutties total angesagt und kann für - naja, sagen wir mal - Standartware das 1,5 bus 3fache des Discounter nehmen. Is ja sooooo schön da.


    In Discounter wird teilweise gute, teilweise HK II angeboten. Die Preise sind aber tw nicht nicht angemessen für die Leistung des Erzeugers.

    Das Problem ist: irgend einer zahlt es. Der Feldarbeiter (Rumäne, Saisonarbeiter) oder der Verbraucher. Selten der Händler.


    Will nicht für oder gegen Hofladen oder Discounter reden, nur erklären.

  • Mitspieler

    Ääh...und was ist jetzt die Challenge? :/

    Die Challenge besteht darin ein Kilo Brot zum günstigsten Preis selber herzustellen. Einfach mal selber machen und mit maximaler Eigenleistung und minimalem Einsatz von Energie und fertigen Vorprodukten. Hat dann auch den Vorteil, dass da keine Mahl-, Back- und sonstige Nichtlebensmittel drin sind.


    Ich habe ja auch Rehfelle gegerbt. Muss man nicht machen. Kann man ja irgendwo billig kaufen, so nach dem Flaschensammeln.


    Viele Grüße vom Mitspieler

  • Ach, du meinst so?




    Oder so?



    Manchmal mach ich das auch so:


    Das Holz für die Feuerschale hab ich übrigens beim Flaschensammeln mit aufgelesen...

    Minimaler Einsatz von Energie 8)


    Meine Frage ging allerdings eigentlich dahin, ob das jetzt noch ne Challenge wird - oder ob das nur deine dir selbst gestellte Challenge ist. :/

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  • Natürlich selbst gewählt. Ich will einfach wissen ob und wie es geht und ich möchte möglichst weg von industriell gefertigten Sättigungsstoffen, die die Bezeichnung Lebensmittel nicht tragen sollten. Wenn jemand gute Ideen hat, wie man das Ziel erreichen kann, dann her damit.


    Vielleicht an dieser Stelle nochmal ein ergänzender Beitrag zum Thema Brot- und Futterweizen:

    Den Unterschied macht der Proteingehalt. Dabei sind Protein, Eiweiß, Weizenkleber oder Gluten irgendwie alles dasselbe. Erst wenn da ein gewisser Proteingehalt (niedrig 10,5% und hoch über 16,5%) erreicht ist, darf sich der Weizen Brotweizen nennen und der Bauer bekommt in Abhängigkeit vom Proteingehalt mehr oder weniger Geld. Wir kaufen also Getreideprodukte mit erhöhtem Glutenanteil und wundern uns über die entstehenden Zivilisationskrankheiten (z.B. Zöliakie).

    Und wie kommt das Gluten in erhöhter Konzentration in den Weizen? Per Zusatzdüngung mit Stickstoff. Und wenn die Wetterbedingungen ungünstig sind, dann nehmen die Pflanzen die Stickstoffverbindungen nicht auf und der Dreck landet als Nitrat in unserem Grundwasser.

    Ich habe Bioweizen mit einem Proteingehalt (Gluten) von 11% gekauft. Da geht nicht wesentlich mehr, weil die Zusatzdüngung nicht zugelassen ist. Vielleicht vertragen deshalb manche Mitmenschen die Bioprodukte einfach besser.


    Viele Grüße vom Mitspieler

  • Man hat auch in Bioweizen als Vollkornbäcker gerne ein hohes

    Klebereiweiß, damit der Teig einfach ohne irgendwelche "chemischen"

    Hilfsmittel schön locker ist. Deshalb ist auch nicht jedes Vollkornmehl

    zum Backen geeignet.


    Gruss Konrad

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  • Gluten ist ja nicht an sich böse. Wie immer: die Menge macht es und bei manchen Menschen halt schon die geringste Menge.

    so wie bei anderen die geringste Menge Nüsse (Studentenfutter), Gräser (Hafer, auch im Brot), Bienen (potentiell tödlich) und andere Unverträglichkeiten vorliegen. Bei mir scheidet so eine gesunde und einfach Ernährung mit Müsli und der Umgang mit Bienen aktuell aus. Dazu auch der Genuss von Gerstensafthaltigen Getränken. Kann man sich mit abfinden und drauf einstellen, finde ich. Es gibt größere Einschränkungen.


    Allerdings teile ich Mitspieler ´s Eindruck, dass die meisten Bioprodukte (ohne zusätzlichen industriell hergestellten Dünger und industrielle Schädlingsbekämpfung ("Chemie-Keule") besser verträglich sind. Ich habe dazu keine wissenschaftlichen Quellen, es ist mein eigener subjektiver Eindruck bei insgesamt fünf Personen (also keine repräsentative Umfrage).


    Allerdings finde ich es schon sehr spannend, wie Ihr Euer Brot unterwegs backt oder sonst irgendwie bekommt.

  • Danke. Genau das meine ich. :thumbsup:


    0815 : Nochmal eine Nachfrage: Packst Deinen Teig auf Backpapier auf die niedergebrannte (Holz?) Asche?

    Viele Grüße vom Mitspieler

    Einmal editiert, zuletzt von Mitspieler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Mitspieler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Versuch 1. Aus dem Korb direckt auf Boden und 35min später =O schwarzbrot

    Versuch 7. Erst ca. 14min fest werden danch gedreht auf Papier weit an der Tür legen.

    Rest Zeit noch ein zwei mal drehen. ?(

    Ab 210°C wird das Papier dunkel . Somit zu viel power noch.


    Hab bei dem mit Messer 2 Stunden vor Brot Brennraum ausgefegt. Hab aus Sieb den grob Anteil in das Körbchen verteilt ! Restmänge mit Wasser auf die Unterseite Brotleib verteilt.

    Zwar Zischt und Tanzt der Brotleib etwas im Ofen . Aber bekommt eine Nussnote auf der Unterseite eingebrannt.

    Das papier war nur als schutz mal gedacht nutz ich nicht mehr heute.

    Fege Asche grob Mehl vom Brot ab.

    Nur der Experte sieht das immer noch zu schnell gebacken wird.

    Die Oberseite Bricht brutal auf. :thumbsup:


    Wie bekomme ich mehr Zeit ?

    Kühlschrank 7°C zu 300°C mehr Zeit :/

    Wie bekomme ich die Oberseite mehr zu :dolldrueck:


    Falls zuhause hergestellt wird kommt Strom hinzu. VIeleich Küchenmaschine brotbackautomat etc pp


    Bei mir Kosten vom Anbau Feld Maschine Arbeiter Logistik. Die im Kornpreis stecken 4,72€ je kg. Ist mehr als BIO Korn in Stahl Fass je 25kg geliefert.


    Für Ofen Holz Ernte Ketensäge Benzien.

    Ca. 3 Jahre vorlauf für gutes Brennholz .


    Vom Korn bis zum Brot alles von Hand hergestellt ohne Strom. Eben 3 Tage neben Arbeitzzeit noch Brotteig vorbereiten :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von 0815 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 0815 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Tipps zum Geldsparen...

    1. Wenn sowieso die Kühltruhe läuft, zwei Brote auf einmal in den Ofen und einfach eines nach dem Abkühlen einfrieren.

    2. Wenn keine Kühltruhe läuft, einenNachbarn suchen mit dem man sich die Kosten für den Herd teilt... 2Mann/ 2Brote.

    3. Am Morgen backen, danach den Auflauf für das Mittagessen in den Ofen, Restwärme mitnutzen.....

  • Werde diesem Faden interessiert folgen, da ja am Ende ein Ergebnis von X €/kg Brot stehen wird. Damit kann man was anfangen.

    Ganz so einfach wird das nicht werden, Naturerlebnis .

    Der TO hat z. B.die Energiekosten auf Null senken können, weil er einen Kachelofen "sowieso" laufen hat. Wer den nicht in der Wohnung hat... :(

    Wer sich jetzt erst ne Getreidemühle anschaffen muss... ...oder einen Mörser plus Stößel... :/


    Ich kann dir meine Kosten für zwei Pfundbrote (=1 kg)

    nennen:

    Preis für gekauftes Mehl No. 405 oder No. 550 = 0,79€

    Ruf Backpulver pro zwei Brote 0,08€. Wasser aus dem Hahn = ? 0,000001€?

    Energie =Lagerfeuer, brennt sowieso ^^

    Funxt aber nur bei Lager/Treffen...

    Also 1kg Brot für 87 Cent. Wenn ein Feuer brennt. ;)

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  • Energiekosten auf Null senken können, weil er einen Kachelofen "sowieso" laufen hat

    Das wäre die Frage nach den sog. Grenzkosten. Als den pro Einheit zusätzlich entstehenden Kosten. Die bestehen in dem Fall tatsächlich nur in den Materialkosten. Musste man aber ein Stöckchen mehr auflegen, ist die Frage, was die kostet.

    Denke meine Überlegungen sind müßig, wichtig das Ziel des TO, zu möglichst geringen Kosten ein leckeres Brot om eigenen Ofen zu backen.

  • Steuermann hast Du sowieso ein Feuer, dann ist es günstig, auch wenn de evtl ein/zwei Holzstücke mehr benötigst

    Machst Du extra den Backofen an, dann steigen die Kosten extrem.

    Diese Kosten halbierte Walter indem er immer doppelte Menge backt - evtl einfrieren, wenn Gefrierschrank eh in Betrieb, oder mit Jemanden teilen.

    Mit anschließender oder davor gemachten Essen aus der Röhre an sich nochmal einmal aufheizen gespannt


    Aber bei der Backofenvariante wird der Strom/das Gas ein hoher Kostenfaktor sein