Backen in einem Holzbackofen

  • Ich habe, wie immer vor Weihnachten, ein wenig gebacken...


    Mein Backofen ist ein gemauerter Würfel mit etwa 1.4m Kantenlänge...

    Oben ersichtlich 2 Züge links und rechts oberhalb der Backofentür. Darunter der Aschekasten bzw. Nachbrennkammer, darunterliegend noch ein weiterer Zug.

    (entschuldigt das Chaos, Men at work)


    Blick in den Brenn-Backraum

    Etwa 65cm breit, 1m tief, hoch 25cm leicht nach hinten konisch zulaufend. Vorne, leicht verdeckt die Klappe für die Asche und die restliche Glut.


    Blick in den Aschekasten bzw. Nachbrennraum

    Hinten zu sehen, der Abzug zum Kamin. Der Holzbackofen braucht 2 Kamine, einer für den Backraum und einen für die darunterliegende Aschekammer.


    Den Backraum mit Holz gefüllt, und .... FEUER

    Normalerweisse benutze ich Astholz oder anderen Holzabfall aus dem Garten, aber dieses Jahr benötigte ich Holzhäcksel und habe alles Kleinzeug durch den Häcksler geschickt.

    Das sind etwa 25 Scheit Holz....


    Das brennt dann für 4-5h....


    Nachdem das Holz abgebrannt ist wird die Asche/Restglut mit einem Schieber in die Nachbrennkammer gekratzt und der Backraum grob ausgefegt


    Rein damit....


    Fertig...


    In diesem Fall Hefeteig und Apfelkuchen aus dem selben Teig.... die Äpfel mussten weg...

    Wünsche wohl zu speissen...


    36h später hatte der Backraum noch 80 Grad.

  • Super. Hast Du schon mal Sauerteig probiert?

    Viele Grüße vom Mitspieler

    Ja, aber das ist Jahre her....

    Sauerteig gibt es hier nicht. Einmal habe ich mir Sauerteig aus D mitgebracht... und ein paar mal habe ich versucht selbst Sauerteig anzusetzen.... hat aber nicht geklappt, was ich meine mangelnde Disziplin zurückführe...


    Passt die Sauerteig-Basis nicht kann man es vergessen.

  • Meine Frau ist gelernte Bäckerin, ihr Lehrmeister hatte den letzten Schamottsteinofen in Nienburg und hatte die Mischungen für's Gebäck selber gemacht.

    Das Zeug war immer lecker! :thumbsup: :whistling:


    Sein Sohn hat später nen modernen Gasofen hingestellt und Fertigmischungen gekauft, danach ging's leider nur noch bergab.

  • Sein Sohn hat später nen modernen Gasofen hingestellt und Fertigmischungen gekauft, danach ging's leider nur noch bergab.

    Damit haben sich leider viele Bäcker selber das Wasser abgegraben. Auf Fertigmischungen beruhende Backwaren kriegt man überall günstiger und warum soll man dann die höheren Preise zahlen? Auch fertige Backmischungen für Brotbackautomaten sind da keine Verbesserung. Da muss man dann halt selber ran.

    Viele Grüße vom Mitspieler

  • meine Liebste hat auch das Bäckerhandwerk erlernt. Sie übt es zu unserer mehr als großen Freude in der Heimischen Küche für uns 5 aus, ein bis zwei Mal am Tag heizt der Ofen und es duftet nach frischem Brot oder Brötchen. Leider noch nicht im Holzbackofen. Der steht für den Sommer auf dem Plan.

  • meine Liebste hat auch das Bäckerhandwerk erlernt. Sie übt es zu unserer mehr als großen Freude in der Heimischen Küche für uns 5 aus, ein bis zwei Mal am Tag heizt der Ofen und es duftet nach frischem Brot oder Brötchen. Leider noch nicht im Holzbackofen. Der steht für den Sommer auf dem Plan.

    Dann hast Du hoffentlich mit reichlich Buchenholz vorgesorgt, dass es dann im Sommer auch losgehen kann und der Ofen nicht mangels Brennstoff zum Ausstellungsstück wird.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Ja, aber das ist Jahre her....

    Sauerteig gibt es hier nicht. Einmal habe ich mir Sauerteig aus D mitgebracht... und ein paar mal habe ich versucht selbst Sauerteig anzusetzen....

    Mein Sauerteigrezept:

    1. Tag: 200g Mehl und 200ml lauwarmes Wasser zu einem zähflüssigen Brei zusammenrühren und abgedeckt an einen warmen Ort stellen

    2. Tag: 100g Mehl und 100 ml lauwarmes Wasser einrühren, und wieder 24 Stunden lang abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen

    3. Tag: wie 2. Tag - langsam sollten sich erste Bläschen bilden. Auf keinen Fall sollte der Teil schimmelig sein

    4. Tag: wie 2. Tag. Langsam wird es interessant: wenn sich erste Bläschen bilden, kannst Du ihn schon verwenden

    5. Tag: nun sollte er verwendbar sein


    Junger Sauerteig ist recht zurückhaltend. Aber mit der Zeit wird er immer aktiver.


    Sauerteig lässt sich am besten mit Roggenmehl ansetzen. Roggensauerteig kann man ohne weiteres auch für andere Getreidesorten verwenden.


    Aufbewahrung: in einem Gläschen im Kühlschrank. Wenn ich ihn Mal zwei Wochen dort stehen lassen, ist er meist beleidigt und nicht mehr verwendbar. Deshalb mache ich mir nach jedem längeren Urlaub nach o.g. Rezept neuen Sauerteig.

  • Ich decke meinen Sauerteig seit Jahren mit einem Baumwoll- oder Leinengeschirrtuch ab, damit Luft dran kommt. Schimmel hatte ich auch schon Mal, vor allem, wenn der Hermann länger im Kühlschrank verweilen musste. Ich backe wöchentlich, und bei zwei Teigen im Wechsel hält er sich im Schnitt zwei Wochen problemlos. Den Ansetzteig, von dem ich einen Löffel aufbewahre, mache ich eher trocken.


    Eine andere Möglichkeit könnte sein, dass Schimmelsporen schon im Mehl sind. Ich mahle selbst, was natürlich auch keine Garantie gegen Schimmel ist.


    Vielleicht hilft auch Neugier & Vorfreude: x Mal am Tag gucken und umrühren und sich daran freuen. Das könnte Schimmelbildung vorbeugen.


    Vielleicht kann ich Dir einen Starter zukommen lassen?

    Nicht lamentieren, sondern fakturieren.

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  • Vielleicht kann ich Dir einen Starter zukommen lassen?

    Den müsstest du mir vorbei bringen, ein Päckchen oder ein Brief braucht öfters mal 10 Tage... bei unklaren klimatischen Bedingungen....


    Ich denke das grösste Problem dürfte sein das ich nicht regelmässig backe, ich bin nicht so der Bäcker. Als Koch macht mir hier kein Restaurant Konkurrenz, aber backen...


    Danke für das Angebot, aber ich denke das macht keinen Sinn


    Früher habe ich mal so ein Sauerteigpulver bei der ZG oder der BayWa gesehen... mal schauen wenn ich wieder in D bin.... wohl im Herbst nächsten Jahres wenn es kein SHTF gibt....

  • Also zu meinen aktiveren Backzeiten habe ich meinen Roggensauerteig in einen Dinkelsauerteig umerzogen und diesen dann getrocknet. In der Form lässt der sich auch eine ganze Weile aufbewahren. Das ist aber locker ... 10 (?) Jahre her. Als ich letztens den Küchenschrank ausgemistet habe, kam wieder das Glas mit den Sauerteigbrocken zum Vorschein. Leider ließ er sich nicht reanimieren. R.I.P.


    Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine, dass ich den damals über ebay auch getrocknet gekauft habe.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Der Vollständigkeit halber...

    Neben dem Backwürfel habe ich noch einen gemauerten Herd....


    - links ein kleiner Backofen, habe aber noch nie mehr als 120 Grad rein bekommen.... aber gut zum warmhalten .

    - rechts oben Feueröffnung

    - rechts unten Aschekasten


    Holzherd in Betrieb


    Hauptsächlich benutze ich ihn zum heizen, aber manchmal auch zum kochen, bspw. beim Dampfentsaften von Beeren.... oder wenn die 4 Herdplatten nicht ausreichen....

  • noch mal zum Thema Sauerteig für supi :


    Meine Liebste hat mir dies hier zur Weiterleitung empfohlen:


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    Und nach diesem Grundrezept wir dann gebacken:


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  • Beim Sauerteig-Ansatz geht es im Prinzip darum, den "guten" Milchsäurebakterien optimale Lebensbedingungen zu liefern, damit sie sich schneller als Schimmel vermehren.


    Es gibt unterschiedliche Bakterien für unterschiedliche Getreidesorten. Am einfachsten kann man Sauerteig mit Roggenmehl ansetzen. Aus Roggen-Sauerteig lässt sich beliebiger anderer Sauerteig "erziehen".


    Sauerteig ist ein Projekt, welches über mehrere Monate läuft. Neu angesetzter Sauerteig braucht ein paar Wochen, bis er richtig "läuft".


    Solange man nicht regelmäßig backen möchte, wäre meine Empfehlung, einen Roggen-Sauerteig zu pflegen, und damit entweder Roggen- oder Mischbrot zu backen