SilHexpeak V4

  • Ja, habe ich.


    Ich finde das Zelt durchdacht, gut verarbeitet und groß genug für mich, 183 lang. Viel größer sollte man nicht sein, aber wenn ich mich richtig erinnere, bist Du zumindest nicht größer als ich.


    Ich benutze meinen Wanderstab, der ein paar Zentimeter länger ist als die empfohlene Stangenlänge, als Zeltstange. Das war eigentlich keine Absicht, aber dadurch kann ich straffer abspannen, es entsteht ein Belüftungsspalt unten an der Kante. und das Innenzelt kann auch straffer eingehängt werden.


    Das wirklich nette an diesem Zelt ist die riesige Apsis. Das wollte ich haben, damit ich meinen Hund darin schlafen lassen kann. So richtig habe ich das erst einmal ausprobiert, und da hatte ich nichts, womit ich ihn in der Apsis anleinen konnte. Er ist dann bei irgendwelchen Nachtgeräuschen ausgebrochen (das Zelt hat's ohne Schaden überlebt).


    Wie auch immer, die Apsis ist großzügig und reicht locker für Hund und Gepäck, mit Platz zum Ein- und Austeigen, Kochen, etc.


    Ich denke, das wäre für Dich wichtig.


    Ohne Innenzelt meine ich, ist das ein Zweimannzelt, dann natürlich mit dem üblichen knappen Platz für Gerödel, aber Dein Hund, klein wie sie ist, würde ziemlich sicher immer noch irgendwo dazwischen Platz finden.


    Gern mag ich die Art, wie die Abspannungen funktionieren. Die Länge wird nicht über Leinenspanner an der Leine reguliert, sondern mit Leinenspannern direkt am Zelt. Man kann so die Leinen notfalls auf Null heranholen. Und leicht und einfach geht es auch. Mir persönlich ich da auch noch keine Leine durchgerutscht, ein Problem, das manchmal aufzutauchen scheint.


    Das Zelt ist für meine Begriffe ordentlich leicht. Nicht UL, denke ich, aber für meinen Geschmack gut ausgewogen zwischen robust und leicht.


    Was schwierig ist, eben wegen der Größe der Apsis, ist das Öffnen und Schließen des Eingangs vom Innenzelt aus. Man kommt einfach nicht anständig ran. Man muß sich also zumindest teilweise herauswinden.


    Insgesamt bin ich froh, daß ich dieses Zelt gekauft habe. Es mag aus China kommen, aber an der Verarbeitung und der Sorgfalt, mit der es entworfen und hergestellt ist, fehlt es nicht.


    Ich glaube nicht, daß Du mit dem Zelt einen Fehler machen würdest.



    Zusatz: ich habe mal auf einem Treffen ein GoLite Shangri-La 3 gesehen und verglichen. Das Hexpeak V4 ist dem GoLite ziemlich ähnlich, zumindest von der Konzeption her. Und das Golite, das ja nicht mehr hergestellt wird, hat - soweit ich weiß - einen ausgezeichneten Ruf. Das Hexpeak mag eine Kopie sein oder auch nicht, aber wenn, dann bestimmt keine schlampige Billigkopie. Eher ein würdiger Nachfolger.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    2 Mal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • ich hab das SilHexPeak auch und bin mit sehr zufrieden, einfache Konstruktion, alles durchdacht und sehr kleines Packmass, was mir auch wichtig ist das durch das Innenzelt ich nicht den schlaf sack mit den Krabbelviechern teilen muss^^

    "Haha irgentwie bin ich der "will haben, jetzt!" Strategie lange genug gefolgt, die ja im Grunde genommen äußerst konträr zum Bushcraft Grundgedanken ist. Deshalb versuche ich erstmal alles mit vorhandenen Mitteln zulösen, da freut sich der Geldbeutel."
    -Pat Rainerson

  • Sorry für OT, aber da gerade GoLite erwähnt wurde: Der Nachfolger des legendären Shangri-La 3 scheint das Pyramid 3 zu sein.

    Danke für den Hinweis - interessant.


    Mal angesehen (in Pixelland). Da hast Du wahrscheinlich recht. Und es scheint auch nur 50 oder so Euro teurer zu sein, das ist jetzt nicht so ein riesiger Unterschied.


    Aber vielleicht ist das Hexpeak, wenn auch nicht der Nachfolger des Shangri-la 3, dann aber der illegitime Bruder des Pyramid 3. :) Bastarde taugen manchmal für mehr, als man ihnen auf den ersten Blick zugetraut hätte. :)


    Sagen kann ich jedenfalls nichts zum Pyramid, weil ich es nie selbst gesehen habe.

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    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Das Pyramid kannte ich auch noch nicht - Danke.


    Das kommt dem Shangri-La 3 sehr nahe -


    das andere sieht mir mehr nach Pyramide aus.


    Es gibt auch noch eine günstige Variante von begadi


    http://www.begadishop.de/catal…+ab&pto=Preis+bis&x=0&y=0


    Beim Shangri-La gab es halt die Möglichkeit - es zu kaufen mit Footprint - mit halbem Nest und mit ganzem Nest.

  • Fürs Shangri La gab es die Custom Nests von Ookworks, die Abspannpunkte gab es so zuerst bei MLD - Luxe Outdoor hat viele gute Ideen am Markt zusammengefasst und was eigenes draus gemacht. Und sie reagieren schnell auf Kundenwünsche, eigentlich genau so wie man sich nen Hersteller wünscht.
    Ich hab selbst nur Kleinkram von Luxe, spiele aber manchmal mit dem Gedanken mir ein F6e zuzulegen.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
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    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • Ja, genau, da haben die auch noch den Helsport-Lüfter nachgerüstet. 8o Snowflaps sind aber immer Mist wenn kein Schnee da ist, nie im Leben ein Zelt mit Snowflaps nehmen wenn es ein Allrounder sein soll! Es gibt das Ding aber auch ohne Snowflaps, F6a oder so. Ich hab definitiv Lust auf das F6e als Solo Winterzelt, bin mir halt noch nicht ganz sicher ob es mir für den Winter geräumig und windstabil genug ist. Insgesamt ist es aber ein gutes Paket zu einem echt fairen Preis! Eigentlich wäre es mal nen Versuch wert...


    Die Zeltform ist halt ziemlich ineffizient im Sinne von viel Grundfläche vs. wenig wirklicher nutzbarer Lebensraum. Ich bin zwar auch nur 185, aber alles unter 20/30cm Höhe kann man getrost von der Nutzfläche abziehen und wenn man nicht gerade Poledance Profi ist kann man die volle Höhe auch vergessen. Mir ist die effektive Liegelänge (ggf. mit fettem Schlafsack) und der nutzbare Raum in Sitzhöhe das entscheidende Kriterium. Ich hatte den Shangri La 3 Vorgänger Golite Hex und das war mir von der Liegelänge her ganzschön knapp, gerade bei kondensreichen Bedingungen und zu zugig (auch das original IZ war ja komplett Moskitonetz). Es gibt aber auch Leute die damit hochzufrieden sind und es in knackigen Bedingungen eingesetzt haben: klick. Leider hat ein Festplattencrash einige Bilder gefressen, aber eins hab ich noch gefunden:



    Später hatte ich ein Jack Wolfskin Asylum Tarp (ja,ja, ich weiß, aber gehobe Mittelklassezelte können die durchaus). Das war ne ganze Ecke größer und auch mit Snow flaps. Vom Platz her müsste es mit dem F6e ungefähr vergleichbar sein auch wenn es ein Fünfeck ist. Das fand ich von Liegelänge und Platz her als sehr angenehm. Das kam dann aber weg weil kein Innenzelt und die Lüfter konnte man auch nicht dicht machen.



    Das war jetzt vielleicht etwas viel Exkurs, aber es geht ja um den Platz in den Dingern. Wie gesagt, mein Hauptproblem ist nicht der Platz auf dem Boden, sondern die nutzbare Liegelänge (incl. Sicherheitsabstand wegen Kondens). Wichtig ist es imho sowas mal testen zu können. Was hätte ich mir da schon an Zeit, Geld und Nerv gespart...

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    Jon Ø. Hov

  • Ja, genau, da haben die auch noch den Helsport-Lüfter nachgerüstet. 8o Snowflaps sind aber immer Mist wenn kein Schnee da ist, nie im Leben ein Zelt mit Snowflaps nehmen wenn es ein Allrounder sein soll!

    Der Lüfter funktioniert super, habe ihn ja an meinem Helsport Kongsvold Camp 8-10 drann. Warum sind snowflaps für einen Allrounder nicht gut? Die kann man doch leicht mit einem Stöckchen aufstellen. Lieber ein Zelt mit snowflaps als eines ohne, meine Meinung.

  • Die Lüfter von Helsport mag ich auch, war nur der Hinweis wo die Inspiration herkam.


    Warum keine Snowflaps im Sommer? Weil die Belüftung damit kacke ist und diesen Nachteil würde/werde ich mir nur ans Bein binden wenn der Fokus der Zeltnutzung in einem Bereich liegt wo die Dinger wirklich Sinn machen. Mit Stöckchen zu hantieren wäre mir auf Tour zu umständlich. Ggf. könnte man die Snowflaps einrollen & fixieren oder abnehmbar (mit Klett) basteln. Das sind aber wiederum Myogprojekte die außerhalb meiner technischen und fachlichen Möglichkeiten liegen. Wie das in nem großen Lavvu ist weiß ich nicht und mit Ofen isses sowiso kein Thema, aber die kleinen Tipizelte sind was meine Erfahrung angeht eher problematisch was Kondens angeht. Der größte Anteil von Kondens kommt ja aus dem Boden, Tipis haben ein denkbar ungeeignetes Verhältnis von Bodenfläche zu Luftvolumen. In der Regel haben die zudem nur mickrige Belüftungen. Man schaue sich einfach mal das Grundfläche/Luftvolumen/Lüftergröße bei nem vergleichbar großen Tunnelzelt an. Dazwischen liegen Welten und selbst die großen Lüfter in Tunneln empfinde ich oft als nicht ausreichend...

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    Jon Ø. Hov

  • Je nachdem was du vor hast - es gibt nicht umsonst zwei Varianten. Beides hat imho seine Vor und Nachteile, wähle das Zelt was zu deinen Abenteuern passt.

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  • Viel zu groß Tipple für das kleine Zelt ;) Da verbrennst du früher oder später irgendwas daran. Oder gehst in der Bude ein :D
    Schonmal den Tschum in so ner kleinen Butzen rennen lassen?
    Wir haben mal einen unterm geschlossen aufgebauten 3x3 Tarp angeschürt .... da ist ne Schwitzhütte ein Scheiß dagegen.

    Einmal editiert, zuletzt von ope ()

  • Ja, ich hab nen Eigenbau Zeltofen. Allerdings für dieses Zelt viel zu groß. Der ist für mein Kongsvold Lavvu.
    Bei diesem kleinen Zelt müsste er möglichst wenig Fläche einnehmen. Ein senkrechter Zylinder den man an der Zeltstange befestigen kann wäre optimal. Hitzeschutz für den Zeltstoff am Abgasrohr ist klar. Man müsste oben eine verschliessbare runde Öffnung einnähen. Durchmesser gleich dem des Hitzeschutzrohres. Sollte eigentlich kein Problem sein.
    Optimal so wie der Helsport Lüfter an der Seite noch einer oben in der Nähe der Spitze.
    Da würde ich direkt mal fragen ob sie einem so einen Lüfter extra mitschicken zum selber einnähen.
    Es gibt fertige Hitzeschutzteile aus Metall und Silikon die fest ins Zelt eingenäht werden. Die sind aber eher für große Zelte.

    2 Mal editiert, zuletzt von ope ()

  • So ein V4 ist nicht viel anders als ein Tschum Zelt und darin geht das ja auch klar, wie man im Video zum Poshehonka von Florian Homeier sehen kann. Er sieht nicht so aus, als ob er gleich dahin schmilzt...


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    Das das Luxe nicht aus flammhemmendem Stoff ist würde mir allerdings Sorgen machen. Schon über ein Tschum nachgedacht @Stefan-OL? :)



    LG

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”