Schon klar, das ist jetzt ein Wespennest...
Das große, von vielen vergötterte Vorbild R. Baden Powell - ist er als Vorbild überhaupt zeitgemäß? Kann ein Mensch, der als hoher Vertreter einer Kolonialmacht, die jahrhundertelang Völker unterdrückt, ausgebeutet und teilweise ausgerottet hat, heute noch Vorbild für eine Bewegung sein?
Bei Wikipedia liest sich seine Biographie aus meiner Sicht sehr geschönt. Tatsächlich war BP tatkräftig daran beteiligt, ehemals ziemlich souveräne Völker gefügig zu machen und zu unterwerfen (Bsp. Ashantis). Und Kinder/Jugendliche in Kriegsaktivitäten zu verwickeln und sie in Gefahr zu bringen wird als positiver Akt dargestellt.
Ja, manche Handlung kann man positiv interpretieren. Nach dem Motto: Er hätte ja noch blutigere Entscheidungen treffen können. Und sicherlich hat er auch persönlich vielfach echten Mut bewiesen. Aber letztlich war er überzeugter Mittäter eines ausbeuterischen Kolonialismus'. Auch wenn er wohl eher zu den sanften Exemplaren zählte.
Seht ihr BP als positives Vorbild?
Edit Mir ist klar, dass mein Startbeitrag unvollständig und tendenziös ist.