Wie schlaft ihr hauptsächlich im Schlafsack?

  • Wie schlaft ihr hauptsächlich im Schlafsack? 60

    1. Seitenschläfer (36) 60%
    2. Rückenschläfer (7) 12%
    3. Bauchschläfer (6) 10%
    4. Rollbraten & Sonstiges (11) 18%

    Moin,
    der EN Schlafsacktest geht ja immer von Rückenschläfern aus. Viele Schlafsackhersteller stellen (teilweise deswegen) ihre Schlafsäcke mit geringerer Füllmenge am Rücken her. Für mich als Seitenschläfer ist das eher ein Ärgernis , da der halbe Schlafsack dann nich optimal isoliert bzw. alternativ ein Teil viel zu warm ist. Für reine Rückenschläfer ist das aber natürlich ein vorteilhaftesTemperatur-Gewichts Verhältnis. Daher frag ich mal rein interessehalber: Wie schlaft ihr hauptsächlich im Schlafsack?
    Gruß,


    Karlson

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

    Einmal editiert, zuletzt von karlson ()

  • Also ich bin eher der unruhige Seitenschläfer. Bleibe also auch nicht die ganze Zeit auf einer Seite sondern wälze mich herum.


    Hast Du evtl vor dieses Ergebnis an Schlafsack Hersteller weiterzugeben?

  • Ich denke nicht, dass wir hier eine repräsentative Teilnehmerzahl zusammenbekommen. Aber ich möchte schon verstehen ob die geringere Füllung am Rücken den durchschnittlichen Bedürfnissen entspricht, oder ob es eher etwas ist was auf "bessere Werte auf dem Papier" abzielt.

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    Jon Ø. Hov

  • Da ich meistens auf dem Bauch schlafe - habe ich natürlich auf den Nieren "nur" den Schlafsack - aber mein Yeti hält sich an die Komforttemperatur.
    Mit etwas Spielraum - kommt eben auch auf Wind, Feuchtigkeit - eben gefühlte Kälte an.
    Außerdem wie warm bin ich selbst - durchgefroren hilft alles nichts - da muss man sich erst einmal eine Stunde warmzittern - geht man aber gut gewärmt vom Feuer - einen heißen Chai Latte getrunken - etwas bewegt in den Schlafsack sind das schon optimale Bedingungen.
    Ich habe neben meiner kompletten Merino Ausstattung - einen Nierenwärmer - so wie ein Motorradgurt - wie die Omas hatten - der gleicht das gut aus, wenn es etwas kälter wird. Merino kommt dann, wenn mein Schlafsack nicht mehr reicht.

  • Irgendwelche "genormten" Schlafsacktests sind für mich vollkommen unbedeutend, da für mich eine neue Norm erfunden werden müsste!


    Seitenschläfer, ein Arm unter dem Kopf, dazu noch den Arm am liebsten ausgestreckt, was zur Folge hat, das dieser auch noch häufig außerhalb des Schlafsacks liegt.


    Damit sind natürlich alle getesteten Komfort- oder Extremwerte für mich ad absurdum geführt. Lediglich wenn es deutlich im Minusbereich ist, wird bei mir der "Leidensdruck" so groß, dass ich das für mich unbequeme Schlafen im komplett verschlossenen Schlafsack der bevorzugten Schlafweise vorziehe.


    Klingt blöd - ist aber so! :D

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Ich wünschte das ich wegen dem Atemloch Rückenschläfer wäre,bin leider Seitenschläfer und atme deshalb häufig auch in den Schlafsack.Mit der Isolation habe ich weniger Probleme.

  • @smeagolvomloh klingt nicht einmal blöde.
    So geht es mir zumindestens teilweise auch.
    Es kommt auch nicht nur auf den Schlafsack, sondern auch auf die anderen Umstände an.
    Kann mich noch sehr gut erinnern, daß ich mal eine Zeltübernachtung auf einer Wiese hatte und es zum Schneien anfing.
    Hatte damals ein geliehenes Winterzelt. Mir war es innerhalb dieses Zeltes so warm, daß ich den Schlafsack nicht einmal komplett geschlossen hatte.
    14Tage davor war ich mit einem geliehenen Quellezelt bei minimal höheren Temperaturen unterwegs. Dort war es mir doch recht frisch und ich schloss den Schlafsack soweit, wie es nur möglich war.

  • Ich bin eigtl. eher Seitenschläfer, habe aber die Angewohnheit, im Schlafsack auch durchaus mal länger auf dem Rücken auszuhalten. Meine Liegeposition in Rückenlage ist auch eigtl. ganz praktisch für die Schlafsack-Nutzung: Ein Arm quer über den Brustkorb, den anderen quer über die Augen, so als Dreieck, knapp über der Nase, Handinnenfläche nach außen - ultralässig. Meine Frau bemüht sich allerdings, mir das abzugewöhnen, da es halt auch Nachteile hat. :D

  • Mich stört das auch immer, dass die Schlafsäcke oft im Rückenbereich weniger gefüllt sind.


    Ich schlafe eigentlich auf der Seite und auf dem Bauch und drehe mich auch oft, sowohl im als auch mit dem Schlafsack.


    Ist auch eigentlich kein großes Problem. Nur wenn es richtig kalt wird, dann ist es nicht mehr optimal. Dann kann ich auch mit weniger Bewegeungen auskommen.


    Auf dem Rücken schlafen kommt eigentlich eher selten vor. Ist auch nicht immer ganz ungefährlich. Für die anderen. Zum Glück nicht immer.


    Ich glaube diese Füllgeschichte ist schon mehr für die besseren Werte auf dem Papier.

  • Klar - wie musher sagt - Zeltübernachtung ist noch einmal eine andere Hausnummer. Ich habe keine Ahnung von Sommer- und Winterzelten.
    Klar die Badlander waren mit Tipi - Feldbetten und Ofen im Winter in Lappland - war wahrscheinlich wärmer, als bei mir imSchlafzimmer.
    Aber dann stimmt ja auch die Temperaturangabe des Schlafsackes nicht mehr.
    Also meine Angaben bezogen sich jetzt aufs Tarp - das ein Sturm nicht direkt auf mich bläst und ich nicht nass werde.

  • könnte sein das ich da gefesselt und geknebelt liege.

    Nimm lieber eine Pissflasche mit in den Sack, damit unter Zeitdruck kein Malheur passiert.
    Und ein Messer - zum Freischneiden im Ernstfall 8o


    Ich verbringe 99% der Nacht als Seitenschläfer und ziehe bei tiefen Temperaturen das zugezogene Loch der Kapuze mit einer Hand in die notwendige Position (meist nach unten). So schlafe ich dann auch, irgendwie mit einer Hand im Schlafsack verkrallt. No Joke! Hört sich stressig an, und keine Ahnung ob die Info irgendjemandem hilft, aber ich hab mich wirklich dran gewöhnt.
    Im Faden "Schlafsack Grundwissen" habe ich ja auch von einer Art Liegedisziplin geschrieben, und dass es ratsam ist sich im Schlafsack zu drehen, damit die weniger gefütterte Rückseite möglichst permanent auf der Isomatte bleibt.


    Hand aufs Herz, wer macht das ähnlich? Mich stört es nicht mehr, ich drehe mich nicht allzu oft und schlafe trotzdem gut dabei.



    Ist auch nicht immer ganz ungefährlich. Für die anderen.

    @HerrNilsson kann da auch mitreden :D

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • Im Faden "Schlafsack Grundwissen" habe ich ja auch von einer Art Liegedisziplin geschrieben, und dass es ratsam ist sich im Schlafsack zu drehen, damit die weniger gefütterte Rückseite möglichst permanent auf der Isomatte bleibt.


    Solange es warm ist kann man im Schlafsack rumlümmeln wie man will. Ab dem Moment wo es so kalt wird, dass ich die Kapuze zuziehe ist es für mich komplett inakzeptabel die Kapuze vollzuatmen. Das ist mir definitiv zu viel Feuchtigkeit die man da reinpustet - imho ist das mehr als Zeltkondens mit dem Fußende aufwischen. Ebenso furchtbar finde ich das hineinatmen in nen Bivi. Von daher drehe ich mich immer mit Schlafsack und letzteres etwa in der Taktung der natürlichen Schlafzyklen.


    Ich passe die Haltung und Schlafsacknutzung immer an die Temperaturen an. Wenn es warm ist Kopf auf dem ausgestreckten Arm & Schlafsack als Decke, wenn es kalt ist Kapuze eng, Wärmekragen dicht und die Arme auf der Brust verstänkt / Hände auf den Schultern so a la Pharaonengrab.

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    Jon Ø. Hov

  • Ich schlaufe auch hauptsächlich auf der Seite und zuppel mir bei tieferen Temperaturen die Öffnung zum Atmen da hin wo sie hin muss. Geht auch gar nicht anders. Sonst bekomme ich nicht genug Luft.

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    Mit jeder Sprache, die du erlernst, befreist du einen bis daher in dir gebundenen Geist. Friedrich Rückert

  • Ich bin eigentlich Seitenschläfer , kann aber auch sehr gut am Rücken schlafen. Da ich eh sehr ruhig schlafe und nur wenig im Schlaf rumzappele, funktioniert das im "Schlafsack schlafen" bei mir sehr gut.
    Deshalb wird meine nächste größere Anschaffung auch ein Quilt.

  • Seitenschläfer, ein Arm unter dem Kopf, dazu noch den Arm am liebsten ausgestreckt, was zur Folge hat, das dieser auch noch häufig außerhalb des Schlafsacks liegt.


    Das geht mir immer dann so, wenn der Hund mit dabei ist und eine Menge hörbares Leben im Wald. Oder wenn ich den Hund bei Kälte in seinem Schlafsack halten will. Ist natürlich dann nicht so praktisch für den Arm. Man schläft dann aber wie ein Baby. Jede Stunde wacht man auf und schreit. :D


    In meiner Hängematte klappe ich die Beine manchmal leicht seitlich. Ansonsten kann ich da sehr gut auf dem Rücken schlafen.


    Das habe ich auch festgestellt. In der Hängematte kann ich bequemst die ganze Nacht auf dem Rücken liegen, obwohl ich mich sonst - egal ob Bett oder Biwak - ständig hin- und herdrehe.


    Nicht selten knote ich mich über Nacht zu, das ist ein Akt sich dann zu befreien kann ich euch sagen


    Das ist, wofür Neckknives da sind. 8o


    und dass es ratsam ist sich im Schlafsack zu drehen, damit die weniger gefütterte Rückseite möglichst permanent auf der Isomatte bleibt.


    Hand aufs Herz, wer macht das ähnlich?


    Ich habe ja dieses Schlafsacksystem von der US Army (USGI MSS). Das ist so groß gebaut, daß ein voll bekleideter Soldat reinpasst, sogar mit Stiefeln. Also auch groß genug, damit ich mich im Schlafsack drehen kann. Das war einer der Gründe, warum ich mir das System gekauft habe.


    (Ich schlafe dann normalerweise nicht voll bekleidet im Schlafsack. Ich habe meine Isolationsschichten aber unter der Haut, wodurch es dann wieder auf's Gleiche hinausläuft. :) )


    Bestimmt verliere ich damit etwas Wärmeeffizienz, weil ich mehr Luft aufwärmen muß, aber sei's drum, im Namen der Bequemlichkeit. Polarexpeditionen mache ich ja nur noch selten. :)

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")