Eure eigenen Schnitzarbeiten - Löffel Kuksa & Co.

wieder druckreif, Pero !

Sehr anschaulich gemacht.

Ganz an die Löffel von Pero kommt mein Erster nicht ran, aber mir gefällt er!

Dafür, dass das Holzscheit aus dem Brennholzstapel kam und ich sehr daran gezweifelt habe, dass daraus jemals ein Löffel werden wird - ein bisschen Angst um meine Finger war auch mit dabei... zumindest weiss ich jetzt, dass ich mit einem Rechtshändermesser klar käme. die "Linkshänderseite" meines Doppelseitigen hab ich selten gebraucht.

Und nächste Woche wird er gleich im Dutch mit Schichtfleisch eingeweiht.

el_largo

Sieht top aus. Vor allem gut zum servieren.

Prädikat wertvoll

deine bebilderten Beschreibungen Pero

Zitat von Pero

el_largo

Sieht top aus. Vor allem gut zum servieren.

Hab mir gerade mal die Fotos von den ersten Seiten hier angesehen... mein nächster Löffel wird glaub ich fein geschliffen.

Zitat von Pero

Von den Proportionen her hat dieser Löffel einen sehr langen Stiel. Das liegt aber daran, dass ihn jemand bekommt, der auf Tour dehydriertes Essen aus Tüten löffeln möchte.

Wer sowas ißt soll doch bitte zum Plastiklöffel greiffen

Pero , Danke für die tolle Dokumentation.

Und el_largo .... auch dein Löffel schaut cool aus.

el_largo

Fein schnitzen ist noch viel besser als fein schleifen! Ganz nebenbei auch ein super Training.

Klingt jetzt vielleicht doof aber so ein Löffel mit Facetten hat viel mehr Charakter finde ich. Vor allem wenn er erstmal Patina bekommt. Wenn überhaupt würde ich nur die Laffe schleifen.

Nur meine Meinung, nicht falsch verstehen.

Warum sollte ich das falsch verstehen? Ich sehe das schon auch so, aber die Laffe beispielsweise kann ich nicht feinschnitzen - ich nicht. Ich habe nur die Fotos von den geschliffenen Löffeln gesehen, die - naja sie sehen halt aus wie gekauft und nicht wie geschnitzt. Das kann jetzt Vor- und auch Nachteil sein. Ich lasse den Löffel jetzt so wie er ist, hab ihn gestern noch in Leinöl gehüllt und benutze ihn ab sofort, keine Frage, ich werde aber einen der nächsten Löffel sicherlich auch mal schleifen - oder teilschleifen.

EDIT

ob ich allerdings meinen Beinamen (wie nennt man den eigentlich?) Zwetschgenschnitzer jemals gerecht werde... in puncto Löffel wahrscheinlich eher nicht.

Zitat von Pero

el_largo

Sieht top aus. Vor allem gut zum servieren.

Den ersten Serviervor - Gang hat er gestern hinter sich gebracht und promt den vorhandenen Haarriss ausgebaut. Egal, stört mich nicht weiter, ist halt blöd, weil die Materialstärke schon da ist, dass man den Riss auch nicht mehr ordentlich sauber bekommt.

So, der erste ist fast fertig. Zu dumm dass ein Riss in der Verfärbung ist aber gut, man muss schon mal Risiken eingehen wenn man das Außergewöhnliche will.

Aber irgendwie fällt es mir schwer es halbfertig in die Tonne zu werfen. Ölleitung hat geht er noch als Art Schütte für Mehl oder so.

So, nach Monaten der Trocknung werden diese zwei Kuksa jetzt geölt.

Ich bin gespannt ob sie Rissfrei bleiben bin aber dieses Mal guter Dinge.

Ein Mal Apfel, ein Mal Spitzahorn.

Zitat von Pero

Ich bin gespannt ob sie Ross frei bleiben

Tu einfach kein Pferd rein.

Danke für den Tipp, habe das Pferd umgehend fortgescheucht…blödes Handy.

Seeehr hübsch Pero

Wenn Du Monate zur Trocknung hattest, hast Du die Kuksas aus frischem Holz geschnitzt und dann in den Spänen getrocknet? Ich bin immer wieder erstaunt, dass das funktioniert, nachdem ich bisher nur schlechte Erfahrungen damit gemacht habe.

Das ist schade.

Darum sind bei mir Holztassen eigentlich nur noch Becher. Also ohne Henkel. So kann ich überall die "gleiche" Wandstärke machen. Ich bilde mir ein dass die darum nicht reißen

Zitat von kahel

wobei der Spitzahorn schon Leidet ...

Och...n büschen Superkleber rein, etwas überschleifen, feddich! tut der Funktion keinen Abbruch; klar, schadet ein kleines Bisschen dem Selbstverständnis des Schnitzmeisters, aber sonst kein Grund zum Ärgern.

Sieht doch echt cool aus, das Teil

Zitat von kahel

wobei der Spitzahorn schon Leidet ...

Es ist der Apfel Kahel, welcher leidet.

Gruss Konrad

Ja, der Apfel leidet. Der Riss geht nicht weit rein. Das ist beim Schnitzen passiert.

2 Minuten auf den Tisch gelegt der in der Sonne stand und es hat knack gemacht.

Dann habe ich mich schell in den Schatten verzogen.

el_largo

Apfel war recht frisch, Ahorn weniger. Alles in der offenen Tüte mit Späne getrocknet.

Albbaer

Auch meine Erfahrung!

Generell muss ich da noch was verbessern mit dem trocknen. Mir ist da schon einiges gerissen. Bei Buche interessanter Weise noch nie. Hat sicherlich mit der Holzstruktur zu tun.

Dazu hätte ich direkt mal eine Frage.

Habe einen gestern Nachmittag abgeschnittenes Stück Goldulme gerade zu einem Löffel verarbeitet, den, wenn alles gut geht, die Besitzerin der Ulme bekommen soll.

Frischholzschnitzen ist ja verglichen mit Brennholzschnitzen eine Freude!! Aber wie verhindere ich denn nun, dass das Ging zerreißt? Feuchtes Holz und Tüte erzeugt bei mir im Kopf Bilder von stockigem, schimmligem Holz. Ich hab den Löffel jetzt einfach mal in den Brennholzunterstand gestellt - keine Sonne, kein Regen, aber viel Luft. Momentan dürfte das ja funktionieren, oder was meint Ihr?

Hier mal ein paar Eindrücke von der Arbeit

Und den würde ich tatsächlich fein schleifen, wenn er dann mal trocken ist, denn das Holz gibt glaub ich eine sehr schöne Maserung her mit dem dunklen Kern.

Als nächstes kommt dann aus einem kleineren Ästchen ein Kaffeelöffel oder so.

Also der Sibierien Buschcraft, welcher berufmäßig Kuksas schnitzt und

auch einen schönen YT Kanal unterhält, packt die Kuksas in ein trockenes

Baumwolltuch und wechselt das täglich gegen ein trockenes Tuch.

Also wenn der das nicht weiß, wer dann?

Oder einfach mal mit einem gespaltenen Stück Holz verschiedene Dinge

probieren. Einfach machen! Versuch macht kluch!

Warum ist bei dir die Laffe denn so unendlich lang? Ist doch keine Kohlenschaufel.

Gruss Konrad