Allgemeine Diskussion zum Thema Rad- und Autofahrer

  • Klingel? Hab ich demontiert! Hört eh kein Schwein.

    Du brauchst Air Zound IV...


    Xenon Scheinwerfer sind echt toll! Aber nur wenn du im Auto, hinter den Strahlern sitzt!

    Ich muß mind. zwei Kilometer Radweg fahren, wo die Strasse mir auf der rechten Seite entgegen kommt: ganz besonders mag ich die Spassvögel, die abends ihr Fernlicht benutzen! Nachdem ich auf der Buckelpiste von Radweg ein paar Mal im Graben gelandet war, weil ich für einen Moment gar nix mehr gesehen hatte, habe ich mir so einen Mega-Strahler besorgt. Da war doch kürzlich jemand, der nicht wußte, was man mit 1000 Lumen anstellen kann. ICH WEISS ES!


    Das Baumkind

  • Teil 1... viel genutzte nicht akzeptable Ausrede... alles unter 25Km ist Problemlos mit dem Rad machbar (notfalls E-Bike)Teil 2.. die Einzige Ausrede.. die ich sehr gut verstehen kann :thumbup:


    Ich finds auch nicht akzeptabel wenn Leute über Rucksackgewichte von unter 35kg jammern, so hat jeder seine eigene Vorstellung. Die zurückgelegten Strecken sind zudem oft länger als 25km (Berlin ist um die 65km breit) und ich kann den Hund auch nicht so lang über Asphalt scheuchen. Stadbesuche sind bei mir nicht die Regel, dafür die 15km oneway zum nächsten sinvollen Einkaufsort.

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • OT an.
    Ich bemitleide immer die Leute die im Stau stehen und ins Fitnessstudio wollen um dann eine Std. aufs Laufband gehen oder Radfahren.
    OT aus.

    Manche sagen, ich sei bekloppt ich find mich verhaltensoriginell.


    BCG Wildkatzen.

  • 35kg Rucksack pfffft... :D das macht man schonmal mit ... :shock: nen Kilometer vielleicht... <X :D Die Zeiten sind vorbei! :D


    Für "längere" Strecken nehm ich die Bahn. Da ist bei uns ab 9Uhr morgens, die Mitnahme von Fahrrädern frei. :thumbsup:

  • Hej hej.


    Ich bin ja Servicetechniker. Und als solcher bin ich viel unterwegs und auch noch viel in Lund.


    Lund? Ja, Lund, eine Studentenstadt. Es gibt (Verkehrs)Regeln für die Autofahrer und dann gibt
    es noch die Radfahrer und die Fußgänger.
    Ganz ehrlich, ich mag die Radfahrer hier. Die halten einen immer wach und aufmerksam, fahren
    auch mal diagonal über eine Kreuzung, haben sowieso immer Vorfahrt und lesen nebenbei auch noch
    eMails oder jagen Pokemons und nutzen selten die überall vorhandenen Radwege.


    Und weil man hier immer auf die Radfahrer, die bei rot über die Strassen fahren, wird man so vorsichtig,
    dass man auch noch gerade im Augenwinkel das Kind sieht, dass sein Fahrrad bei rot über die Strasse
    schiebt.
    In diesem Moment hätte ich alle Erwachsenen und Studenten am liebsten in einen Sack gesteckt und
    mit einer Keule drauf gekloppt. Nicht das Kind war schuld, die, die ihm das gezeigt haben.


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Ich fahr nur noch mit Bauarbeiterjacke Warnschutzklasse 3 - quietschgelb mit langen Ärmeln und Reflexstreifen an den Armen und über die Schultern. Drei Mal besser als die Edel-Stöffchen für Radfahrer (und kostet nur ein Drittel). Und man wird gesehen - vor allem, wenn man das Ärmchen nach links rausstreckt, weil man zum Linksabbiegen mal wieder zwei Fahrspuren überqueren muß....


    Das Baumkind

  • Radler, der sich an die Stvo

    Ja du... ;)


    Ab und zu fahre ich ja auch mal mit dem Fahrrad und passe auf, dass ich alles richtig mache. Weil ich weiss, wie's ist, wenn man das nicht macht.
    Aber ich achte auch als Autofahrer auf Fahrzeuge mit nur einem Licht. Viele denken, es ist ein Mopet mit 25...40km/h - aber es könnte auch
    ein Motorad sein, mit 90km/h (ist mir auch schon beides passiert - als PKW-Fahrer und als Motoradfahrer :( ).


    Und ich weiss, wozu der Hebel links am Lenkrad ist (aber das ist ein anderes Thema... ;) )


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Es ist ein Unterschied, ob man als "Sonntagsradler" unterwegs ist, oder als Pendler: Der Pendler hat - egal welches Verkehrsmittel genutzt wird - immer das Ziel, möglichst schnell von A nach B zu kommen.


    Bei uns in der Stadt gibt es gaaaanz viele Radwege - schön im Zickzack durch die Lande. Der gerade Weg ist den Autos vorbehalten (schön ausgebaut, aber ohne Radwege - welche ja im Zickzack durch die Lande führen).


    Heute in Bonn Innenstadt passiert: Zwei Damen wollten eigentlich nur über die Strasse und wollten dafür keinen erheblichen Umweg in Kauf nehmen. Plötzlich waren sie mitten auf der Kreuzung, als es gerade grün wurde. Hätte es eine akzeptable Möglichkeit gegeben, die Strasse zu überqueren, wäre das nicht passiert.


    Das Baumkind

  • Ende April habe ich mir auch einen 2-Liter-Diesel geholt und musste feststellen, dass er Kurzstrecken so überhaupt nicht leiden kann. Entsprechend fahre ich seit gut einem halben Jahr jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und erledige damit auch kleinere Einkäufe bis auf eben Getränke. Ich überlege derzeit aber, mir entweder eine kleine Handkarre zu kaufen, oder ein paar Umbauarbeiten vorzunehmen, so dass ich einen Hänger mit meinem Fahrrad ziehen könnte. Kommt Zeit, kommt Rat.


    Die Tage musste ich meinen Wagen aber zwecks anstehender Reparaturen wegbringen. Im üblichen Feierabendverkehr, wobei hier rund um die Uhr ähnliches Verkehrsaufkommen zu beobachten ist, brauchte ich für die Strecke von 8,2km - bis zur Werkstatt - knapp 55 Minuten. Um Geld zu sparen verzichtete ich auf einen Leihwagen und bin zu Fuß retour. Da es sich anbot, unterwegs meiner Schwester kurz vor Weihnachten noch einen Besuch abzustatten, kam ich auf insgesamt 9,5km, die ich in 85 Minuten hinter mich brachte. Unter'm Strich war ich zu Fuß lediglich 30 Minuten langsamer als mit dem Auto.


    Geht man mal Strecke x an verkehrsreichen Straßen entlang, wird einem bewusst, wie viele Autos überhaupt unterwegs sind. Und es ist leider tatsächlich so, dass die Fuß- bzw. Fahrradwege auch in der Kölner Umgebung eher eine Zumutung sind, als dass man sie schön befahren/begehen könnte. Die Verkehrsdichte hat hier auch zur Folge, dass ich verschiedene Abschnitte sogar bewusst über den Gehweg fahre, um von Autos, Transportern oder LKWs nicht über den Haufen gefahren zu werden. Spaß beim Fahrradfahren sieht da m.E. anders aus.


    Als Fahrradfahrer fluche ich über die Autofahrer, als Autofahrer fluche ich über die Fahrradfahrer. Bestenfalls erledigt man alles zu Fuß, aber da werden schnell gewisse Grenzen deutlich - siehe: Einkäufe. Für nächstes Jahr habe ich mir viele Ziele gesteckt. Mal schauen, wie sie sich angehen und eventuell sogar erreichen lassen.

  • Um den Ausbau der Fahradwege zu finanzieren, könnte man ja auch eine Fahrradsteuer einführen, ähnlich wie beim Auto halt.
    Momentan zahlen die Radler ja nichts für den Ausbau der Infrastruktur.

    Wird die Höhe der Abgabe dann in Anzahl der Speichen oder die Belastung durch den Radler (Körpergewicht) berechnet?

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • Um den Ausbau der Fahradwege zu finanzieren, könnte man ja auch eine Fahrradsteuer einführen, ähnlich wie beim Auto halt.
    Momentan zahlen die Radler ja nichts für den Ausbau der Infrastruktur.

    Wäre ja geil, wenn ich keine Steuern mehr zahlen würde...
    Als wenn die KFZ Steuer zweckgebunden wäre. Die Kfz Steuer würde aber eh nicht für die Infrastruktur reichen, die reicht noch nichtmal zur Instandhaltung. Jetztfrage ic mich, woher kommt die Restfinanzierung....
    Hundesteuer wird auch nicht zum Scheixxe entfernen genutzt...

  • Unter'm Strich war ich zu Fuß lediglich 30 Minuten langsamer als mit dem Auto.

    @08/15 Als Hardcore-Fußgänger wärest Du wahrscheinlich deutlich schneller unterwegs, weil Du die ganzen Schleichwege kennen würdest ;)

    einen Hänger mit meinem Fahrrad ziehen

    Kann ich nur empfehlen!


    Momentan zahlen die Radler ja nichts für den Ausbau der Infrastruktur.

    @maggot Schön wär's...


    Es geht nicht alleine um den Ausbau von Radwegen. Es geht auch um verträgliche Planung bei Neubauprojekten, wo ein bißchen Nachdenken bei gleichen Kosten ein wesentlich besseres Ergebnis erzielt hätte. Mir fehlt an einer neu gebauten Kreuzung ein Überweg für Fahrräder und Fußgänger --- die müssen deshalb jetzt einen Umweg von mehr als einem Kilometer in Kauf nehmen, sowie einmal eine ziemlich steile Unterführung.


    Und es ist ja auch nicht so, dass von den Steuern, die wir alle zahlen, nur der Ausbau von Auto-Infrastruktur gefördert wird: Autoverkehr erzeugt Emissionen, die wiederum Kosten verursachen (in Form von gesundheitlicher Beeinträchtigungen, Strafabgaben, weil Deutschland Feinstaub-Werte mal wieder nicht einhält, usw. usf.).


    Das Baumkind

  • <OT>


    Diese Diskussion ist wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, wie Diskussionen ablaufen, wenn man zwei recht ungleiche Gruppen mit ihren jeweiligen, oftmals festgefahrenen, Erfahrungshorizonten vergleichend übereinander laut nachdenken lässt...


    Immerhin sind es hier beides gesellschaftlich relevante Gruppen, auch von ihrem Umfang relativ zur Grundgesamtheit. Anders bei Diskussionen, wo aus den "Gegengruppen" halt nur wenige bis kaum oder im Extremfall gar keine Diskutanten vorhanden sind. Da kommt dann gerne und schnell das (über 100 Jahre alte...) billige Argument gegenüber der Minderheitenmeinung, man könne als Betroffener ja ohnehin nicht mitreden, da die eigene Meinung ja nicht unparteiisch wäre - als ob jemand ernsthaft regelmäßig als Unparteiischer in einer Diskussion das Wort ergreifen würde!


    Mich amüsiert diese Debatte wirklich sehr und ich verfolge sie mit Lächeln, Augenzwinkern und Heiterkeit. Aber auch hier wird wieder sehr deutlich, dass wohl allen geholfen wäre, wenn man einfach etwas mehr "openminded" durch's Leben gehen würde. Daran versuche ich mich zumindest zu orientieren, auch und gerade wenn es manchmal echt verdammt schwerfällt.


    </OT>

    Meine Gedanken zum Thema:


    Ich fahre gerne Rad, komme aber nur wenig dazu, wirklich mal weite Strecken zu fahren (dazu ist der Weg zur Arbeit einfach zu kurz :D ). Ansonsten fahre ich einen PickUp. Der wird betrieblich viel genutzt und da gäbe es kaum eine sinnvolle Alternative (Ladefläche, Allrad, Geländetauglichkeit, Anhängelast, Zuladung, Zugleistung). Dafür haben wir ja für Langstrecken auch noch ein angenehmer zu fahrendes Familienauto.


    Wir wohnen mitten auf dem Lande, die Radweganbindung hier ist leider unter aller Kanone - als Kind und Jugendlicher bin ich viel mit dem Rad gefahren, in die Kreisstadt, in die Schule, zur Party. Heute, als Vater, weiß ich nicht genau, was ich meinen Kindern empfehlen soll. Dafür ist das Verkehrsaufkommen mittlerweile zu groß und zu unübersichtlich. Daher schließe ich mich der Forderung der Radfahrer nach besseren und reichlicheren Radfahrwegen an.
    Auch habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu Autofahrern (tm), da ich schon div. lustige Erlebnisse mit ihnen hatte, die zu schildern hier den Rahmen sprengen würden.
    Andererseits habe ich es auch schon mit frechen Radfahrern zu tun gehabt, die um's Verrecken auf Ihrem vermeintlichen Recht bestehen. Gerade mit großem Geländewagen ist man da natürlich in einer gewissen Vorverurteilungs-Schublade untergebracht (wenn auch unbewusst).


    Ich würde mich daher freuen, wenn alle sich bemühten, ein entspannteres Verhältnis auf der Basis gegenseitgen Verständnisses aufzubauen und somit auch den Missverständnissen nicht allzu großen Rahmen einräumen. Leben und leben lassen.

  • bei mir ist ja die Sache, ich kenne alle Seiten.


    Da ich gerne Wander (Fußgänger), Rad - Wander (Radfahrer) aber auch bei langen Strecken Auto fahre (Autofahrer) und eine
    ganze Zeit lang auch berufsmäßig,(als Kurier im Kleintransporter(oft mit weit zu schnellem Tempo) oder auch als Auslieferungsfahrer
    mit LKW (solo bis 7,5to... mit Tandemachsenanhänger auch bis 18to, alte Klasse 3,im Rettungsdienst oft unter erschwerten Bedingungen) gefahren.
    So kenne ich die verschiedenen Seiten, kenne die Probleme und Ansichten. Habe den Vorteil, mich im Falle eines Falles auch in die andere Seite hineindenken zu können. Dies ist auch ein Grund weshalb mich ein LKW im Lieferverkehr, der den Radschutzstreifen
    zu stellt, weniger ärgert als, der PKW der dort nur steht damit man keine 5 Meter gehen muss.
    Ich ärgere mich genau so über, die Radfahrer oder auch Fußgänger, die sich an keine Verkehrsregeln halten, wie ich dies auch bei den Autofahrern tue. Auch im Wald, habe ich, als Radfahrer, mit den Wanderern nur sehr selten Probleme.
    Ich rase halt nicht über die Wanderwege, versuche freundlich zu grüßen und Rücksicht zu nehmen.
    Als Wanderer, versuche ich für Radfahrer wenn diese vernünftig unterwegs sind, so gut es geht Platz zu machen.
    So umgeht man Reibungspunkte.
    Im Straßenverkehr, verzichte ich auch schon mal gegenüber eines LKW auf meine Vorfahrt. (weiß halt wie schwer die Fahrer es ztum Teil haben.) Auch überhole ich LKWs vor Kreuzungen, Abbiegungen nicht rechts, ich kenne Ihren toten Winkel.
    Wenn wir alle den Anderen leben lassen, dem Gegenüber ein wenig Respekt entgegen bringen. Versuchen das Gegenüber zu verstehen und ein wenig umsichtig sind....
    ... dann werden die unschönen Begegnungen im Alltag weniger und das Leben viel entspannter ;)


    Sorry, das der Text, teilweise schwer zu lesen ist. Bekomme es anders nicht ausgedrückt / erklärt.


    :danke: für das Verständnis :thumbup: