Allgemeine Diskussion zum Thema Rad- und Autofahrer

  • Es geht hier wie so oft darum das jammern nichts nutzt....Sonst kann man es besser lassen...


    Wie so oft muss man sich im Leben an das Spielfeld und die anderen Teilnehmer ANPASSEN und die anderen Teilnehmer im Auge behalten. Spekulieren und jammern bringt gar nichts, weil man das Spielfeld nicht ändern kann.
    Das ist im Straßenverkehr so und auch auf manch anderem Schauplatz.


    Ist mittlerweile lange her, aber ich bin früher auch viel Fahrrad gefahren. Ein paar 1000km pro Jahr locker.


    Seit gut 20 Jahren fahre ich mal mehr oder weniger km pro Jahr Motorrad. Im Jahr 2015 waren es knapp 20.000km und 2013/2014 und 2014/2015 2 Winter komplett durch bei Schnee und Eis. Jeden Tag. Früher auch schon. Winter kein Problem. Zur Not 2 Beine aufm Boden. Fährt. Besser wie laufen oder im Stau stehen.


    Ich hab aktuell 2 ältere Enduros und eine CBR mit gut über 100 PS.


    Meine Motorrad-km sind keine Touren Sonntag Mittag oder im Urlaub, sondern direkter Strassenkampf durch überfüllte Großstadt und Zufahrtsstrecken. Ich habe einen ziemlich langen Weg ins Büro.


    Ist ähnlich wie mit den Fahrradfahrern, nur das ein Motorrad halt auch mal schnell 280 fahren kann.
    Jedes Jahr sterben x Motorradfahrer weil sie von Autos schlicht weg übersehen werden. Und daß nicht immer mit 280 sondern meist im Stadtverkehr oder auf Landstraßen.


    Was ich sagen will:
    Ich hab in meiner Zeit auf 2 Rädern echt viel erlebt. Meist Fehler von anderen. Aber auch selber schon welche gemacht.
    Ich wäre im Straßenverkehr mit Sicherheit schon xx mal tot, wenn ich nicht verdammt genau auf die anderen geachtet hätte und bei deren Fehlern richtig reagiert hätte.


    Mit der Einstellung: Ich mach das jetzt, weil es mein RECHT ist liegt man manchmal schneller auf dem Asphalt als man denkt. Einfach weil der andere nicht so schnell denkt oder einen Fehler macht.


    Das Spielfeld Straßenverkehr kann man nicht ändern. Mann MUSS sich anpassen. Besonders als Fahrradfahrer oder Motorradfahrer. Ganz einfach weil man schwächer ist und viel schneller sehr schwer verletzt werden kann oder tot ist als die ganzen Autofahrer um einen herum.


    Und dass man recht hat(te) bringt einem im Rollstuhl oder 180 tiefer meist relativ wenig.


    Deswegen:
    Aufpassen und sich an die Gegebenheiten anpassen. Um der eigenen Gesundheit willen. Und wissen und akzeptieren auf was man sich als Fahrradfahrer oder Motorradfahrer einlässt.
    Wenn man damit und mit den Risiken ein Problem hat sollte man auf was anderes umsteigen.


    Das zumindest ist meine Einstellung und mein Weg das anzugehen.
    Bisher bin ich damit gut gefahren (im Sinne des Wortes)...

  • In Oldenburg hast du als Autofahrer nichts zu melden...

    In Karlsruhe auch nicht....
    Ganz übel da mit den Fahrradfahrern...
    Mehrspurige Hauptstrasse...
    Stehst im Auto an der Ampel... Kommt ein Schwarm Fahrradfahrer von links und rechts Kreuz und quer an. Fährt vor zur Linie. Stellt sich rechts und links ums Auto rum und vors Auto... wirds grün und der Schwarm fährt quer Beet in alle Richtungen ausschwärmend vor Dir weg... Kein Signal oder Arm heben. Nix...!
    Wenn sie überhaupt warten bis es grün wird...


    Irre...!!! X-Mal erlebt...!
    Da bist im falschen Film. Als wären gar keine Autos oder Fußgänger sonst unterwegs...!


    Und Licht nachts..???
    Nee... nicht mal 10% von denen...

  • Weil ich als Autofahrer zu den "Tätern" gehören würde.

    Na du musst dich ja nicht so rücksichtslos verhalten.
    Sei rücksichtsvoll als Autofahrer und geh mit gutem Beispiel voran :)


    Ist genauso wenn ein Radrowdy dir die Vorfahrt nimmt und du ne Vollbremsung machen musst.

    Die gibt's definitiv auch. Aber wie du schon sagst: Wenn es eben nicht mehr reicht, liegt der Radrowdy im Krankenhaus und ich muss lediglich zum Lackierer.
    Hier herrscht eben eine andere Mentalität als in Holland. Und bis sich so etwas ändert, braucht es viel Zeit. Leider...
    Obwohl eigentlich die meisten Verkehrsteilnehmer beide Seiten kennen dürften.
    Schuld sind halt immer die Anderen.

  • Man sollte auch mal als Autofahrer darüber nachdenken, ob man seines Lebens glücklich wird, wenn man erstmal jemanden schwer oder evtl sogar tödlich verletzt hat.
    Egal ob man nun im Recht war oder nicht!
    Diese Frage sollte sich jeder stellen, bevor er losfährt. Das Auto ist nicht nur ein " Recht" , sondern auch eine Verantwortung.

  • Aber eins weiss ich trotzdem: Verrückte gibts auf beiden Seiten

    Auf allen drei Seiten - Fußgänger können auch ganz schön bekloppt sein ;)


    Ich ärgere mich als Radfahrerin auch oft über andere Radfahrer. Hier in Hamburg sind meiner Meinung nach 5% aller Verkehrsteilnehmer gemeingefährliche Irre, egal, mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. 8o

  • In den Niederlanden gillt folgendes...


    Bei einer Kollision Auto - Fahrrad haftet der Autofahrer immer, außer in Fällen höherer Gewalt. Als Radfahrer sind Sie im Verkehr gefährdet. Sie tragen keinen Schutz. Der Gesetzgeber hat daher festgestellt, dass die Motorisierte Fahrer zur Kenntnis nehmen sollen dass Radfahrer auch so hin und wieder Verkehrsverstöße begangen. Autofahrer sollten daher immer Vorsicht in acht nehmen und danach handeln.

  • Kommt ein Schwarm Fahrradfahrer von lin..

    Stell dir einfach mal kurz vor, das der Schwarm nicht auf dem Fahrrad, sondern jeder für sich in einem Auto sitzt.
    Und jetzt stell dir vor, das alle Fahrradfahrer in der Stadt, plötzlich Autofahrer sind.
    Parken ist ja meist schon ein kleines Problem, dann aber unmöglich. Der Verkehr wäre so dicht, das du dir die Trolle wahrscheinlich recht schnell zurückwünschen würdest. ;)


    Ich will natürlich nicht die Trolle, die sich nicht an die Regeln halten können entschuldigen. ;)

  • Auf allen drei Seiten - Fußgänger können auch ganz schön bekloppt sein ;)
    Ich ärgere mich als Radfahrerin auch oft über andere Radfahrer. Hier in Hamburg sind meiner Meinung nach 5% aller Verkehrsteilnehmer gemeingefährliche Irre, egal, mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. 8o

    Nicht nur in Hamburg... und die 5% sind sehr wohlwollend angesetzt.... 8) :D

  • und die 5% sind sehr wohlwollend angesetzt.

    :D


    Das sind ja nur die gemeingefährlichen Irren. Dazu kommen natürlich noch die ganz normalen Chaoten, die Schnarchnasen die ihren Morgenkaffee noch nicht getrunken haben, die Leute, denen das Smartphone an der Hand festgewachsen ist und und und...




    In die Stadt ist es das 100% ... :)

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  • Der hier ist noch besser:


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    Wenn man ein paar von diesen Videos sieht, versteht man gar nicht mehr, worüber wir uns hier in Deutschland eigentlich aufregen ;)

  • In Oldenburg hast du als Autofahrer nichts zu melden...

    In Lund auch nicht ;)


    Hier fahren Studenten aus aller Herren Länder mit dem "Cyckel" (ich weiss nicht mehr, wie man das deutsche Wort schreibt) bei rot,
    auch mal diagonal über Kreuzungen, über Fussgängerüberwege (bei einigen haben sie tatschlich Vorfahrt, aber nicht bei allen) und
    auch (und das meistens) auf der Strasse, obwohl es in Schweden (und speziell in Lund und Malmö) wirklich gute Radwege gibt.
    Leider ist es oft so, dass die Fahräder (menno...) oft sehr alt sind und auch noch ohne notwendige Beleuchtungen unterwegs sind.
    Deshalb gibt es auch laufend Unfälle zwischen Autos (oder heute wieder in Malmö UND in Lund auch Bussen) und einem Cycklisten.


    Aber ich habe auch einen Fahradfahrer (warum sieht das Wort so falsch aus in meinem Rechtschreibverständnis) mit einem
    Liegendfahrrad (auch hier sieht "fahrrad" komisch aus) mit einer Vollverkleidung UND gelber Rundumleuchte gesehen. Der war zu
    sehen (und schnell (aber nicht auf einem Radweg) unterwegs).


    PS: Ich fahre selbst Fahrrad (Fahrad) (Cyckel (viel einfacher)) und achte darauf, dass ich zu sehen bin. Aber ich bin ja auch nur auf
    dem Lande unterwegs. ;)


    *winks* Ted


    (der sich fragt, wo sein deutscher Duden abgeblieben ist) :D

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Man sollte auch mal als Autofahrer darüber nachdenken, ob man seines Lebens glücklich wird, wenn man erstmal jemanden schwer oder evtl sogar tödlich verletzt hat.

    Ich glaube, kein Autofahrer steigt ins Auto und denkt sich: "Nun will ich mal 'nen Radfahrer umnieten."


    Die meisten Zwischenfälle, die ich so erlebe, rühren daher, dass Radfahrer in der Wahrnehmung der Autofahrer nicht existieren. Bei uns im Ort geht der Trend zu mind. ein Auto pro Person. Selbst kürzere Wege werden mit dem Auto zurückgelegt, Kinder werden selbstverständlich chauffiert. Da rechnet niemand damit, dass auf dem Radweg tatsächlich ein Radfahrer unterwegs sein könnte; und im Winter schon mal gar nicht.


    Ich weiß nicht, ob ich völlig verrückt bin, aber ich halte das Fahrrad, insbesondere auch die Variante E-Bike, für das bessere Verkehrsmittel in Ballungsräumen.


    Ich würde mir wünschen, dass Politiker und Verkehrsplaner das Fahrrad als gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer betrachten, die Verkehrsräume entsprechend gestalten, so dass das Fahrrad eine attraktive Alternative zum Auto darstellen würde. Aber ich fürchte, in einem Auto-hörigen Land wie dem unseren wird das noch Jahre dauern, bis sich da ernsthaft etwas tut.


    Das Baumkind

    Nicht lamentieren, sondern fakturieren.

  • Die meisten Zwischenfälle, die ich so erlebe, rühren daher, dass Radfahrer in der Wahrnehmung der Autofahrer nicht existieren.

    .. sehr oft kommt es auch zu (Beinahe) Unfällen, weil immer noch viele Autofahrer, während der Fahrt, mit dem Handy zu Gange sind :(

    Ich weiß nicht, ob ich völlig verrückt bin, aber ich halte das Fahrrad, insbesondere auch die Variante E-Bike, für das bessere Verkehrsmittel in Ballungsräumen.

    ... so sehe ich das auch :thumbsup: :thumbup: :thumbsup:

    Ich würde mir wünschen, dass Politiker und Verkehrsplaner das Fahrrad als gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer betrachten, die Verkehrsräume entsprechend gestalten, so dass das Fahrrad eine attraktive Alternative zum Auto darstellen würde.

    ... ein wenig könnte sich, nach dem neuen Mobilitätsplänen der Bundesregierung , ja ändern. Hoffen wir mal ;)

  • ....und jetzt stelle man sich vor alles was sich in dem Video bewegt sind Fahrradfahrer....

    Bor voll geil !!!^^
    Keine Hupen, keine Motoren, keine Abgase, kein Feinstaub, kein Ruß, keine gestressten Autofahrer, keine Panik von nem Auto oder schlimmeren umgenietet zu werden, jeder tut was für seine Fitness.. stell dir mal vor wieviel Platz die Fahradfahrer auf der breiten Kreuzung hätten!!
    Hach, schwärm.. welch Utopie! :P :D

  • Es gibt nun mal auch Menschen die täglich gute 100km fahren müssen oder noch viel mehr.

    Dann utopieren wir erstmal nur, dass nur die radfahren, die das vom Weg her könnten. Nehmen wir mal Strecken von unter 10km. Bei mir im Kindergarten arbeiten fünf ErzieherInnen. Davon fahren drei Kolleginnen jeden Tag mit dem Auto (1x 26km, 2x 4,5km), eine Kollegin fährt ab und zu mit dem Wagen (2,9km). Ich fahre mit dem Rad oder laufe (1,9km), jeweils der einfache Weg.
    Ich bin hier durchaus der Meinung, dass da einige Autobewegungen gespart werden könnten, meine Kolleginnen sehen das anders.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.