Allgemeine Diskussion zum Thema Rad- und Autofahrer

  • @shamanironheart und @schwarzzelter Man kann schon noch weiter utopieren: Wie wär's mit vernünftigen Transportmöglichkeiten von Fahrrädern in Öffis?


    Wenn ich nicht mit meinem Liegerad die komplette Strecke fahre, habe ich ein kleines Faltrad in der Bahn dabei. Gut, Bahn ist manchmal überfüllt, und die Leute lynchen einen dann, wenn man da noch mit nehmen Fahrrad (!) rein will.


    Aber gerade die Falträder finde ich extrem nützlich: Passen schnell mal ins Auto, in die Bahn, usw. usf. Nicht für lange Strecken geeignet, aber absolut klasse im Mix mit Öffis.


    Was mich ebenfalls wundert, ist, wie gut das DB-Angebot von Leihfahrrädern z.B. in Köln angenommen wird. Da fehlt's jetzt nur noch an Wegen, wo man das auch vernünftig nutzen kann, ohne gleich Kamikaze-Fahrer zu werden.


    Das Baumkind

  • gibt hier genug Pendler die dies mit Bahn / Bus und Klapprad machen. Auch das Bilden von Fahrgemeinschaften und wenn nur für einen Teil der Strecke, würde Umwelt und Straße entlasten.

    Wir fahren schon jeden Tag zu zweit.


    Und Öffentliche..? Hier..?


    Never.


    Da würde ich mind. 1 Std länger brauchen.
    Morgens und Abends.
    Und würde viel Geld bezahlen was unnötig wäre, weil ich eh einen sehr guten Firmenwagen zur Verfügung habe mit dem ich hochzufrieden bin. :)
    Mal abgesehen davon dass bei den Öffentlichen alle paar Tage Chaos ist mit irgendwelchen teilweise bösen Verspätungen oder Ganz-Ausfällen.


    Habs früher mal versucht. Diese Gülle geb ich mir hier nicht.


    Mit dem Fahrrad diese Strecke..? Jeden Tag..?


    Neeee... :D


    Diese Vorstellungen sind nicht immer und für jeden praktikabel...

    • Offizieller Beitrag

    Als ich früher nur 4,9km einfache Strecke hatte, bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Der Zeitverlust war minimal und mein Gewicht ok. Jetzt habe ich 20km einfache Fahrt und oft berufsbedingt ein Haufen Gerödel dabei. Also fahre ich mit dem Auto, habe Übergewicht und weniger Zeitverlust. Ganz einfach.

  • Hej hej.


    Ich mal wieder mit Beispielen aus Schweden (naja, aus dem Süden Schwedens).


    Einige meiner Kollegen haben 2 (alte) Fahrräder. Mit dem einen (meist dem jüngeren) fahren sie von zu Hause zum (Bus)Bahnhof und dann weiter mit dem öffentlichen Verkehrsmittel (also Bus oder Bahn) zu ihrem Arbeitsort. Dort nehmen sie das am (Ziel)Bahnhof abgestellte Fahrrad und fahren dann zur Firma.


    Tja und dann gibt es (in Lund auf jeden Fall) noch einige vollautomatische Ausleihstationen von Elektro-Fahrrädern. Also getan wird hier in Schweden so einiges,
    um den (Auto)Verkehr zu begrenzen ;)


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Bis ~10km würde ich wohl definitiv und 100% NUR mit dem Fahrrad fahren.
    Das ganze Jahr durch.


    Dafür würde ich nicht mal im Sommer ein Moped auspacken.


    Is nicht so dass ich der militante Autofahrer bin.
    Aber bei meiner aktuellen Situation:
    Ist Auto das einzig sinnvolle und sogar das mit Abstand günstigste für mich... :)

  • Als ich früher nur 4,9km einfache Strecke hatte, bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Der Zeitverlust war minimal und mein Gewicht ok. Jetzt habe ich 20km einfache Fahrt und oft berufsbedingt ein Haufen Gerödel dabei. Also fahre ich mit dem Auto, habe Übergewicht und weniger Zeitverlust. Ganz einfach.

    Vielleicht an den Tagen ohne Gerödel ein E-Bike nehmen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte drei Jahre einen Renault Twizy für die Strecke, rein elektrisch. Verbraucht kaum Straßenplatz, verursacht auf der Straße keine Abgase, leise, wenig unfallträchtig. In drei Jahren 3x komplette Bremsen neu! Also verkauft. Jetzt warte ich erst einmal, was die Zukunft bringt. Ich habe tausende aus Umweltbewusstsein und "gut gemeint" in den Sand gesetzt.
    Aber die Idee gefällt mir gut!

  • Ich hab den Vorsatz, solange Fahrrad zu fahren, bis es wirklich nicht mehr geht, deshalb bin ich ziemlich froh, dass es E-Bikes gibt. ist für mich eine schöne Perspektive, dass ich weiß, wenn ich in 20 Jahren zu alt für ein normales Fahrrad bin, steig ich eben um. Und für längere Strecken sind die Teile eigentlich auch schon genial, wenn man in jungen oder mittleren Jahren ist.


    P.S.: ich meinte eigentlich Pedelecs, wußte nicht, dass es da einen Unterschied gibt.

  • @shamanironheart Sich für bessere Bedingungen für Radfahrer zu engagieren bedeutet nicht, dass man automatisch gegen Autos ist.


    Je nach Region muß das vielleicht auch gesondert betrachtet werden. Aber in städtischen Gebieten oder in Ballungsgebieten macht es absolut Sinn, den Radverkehr anstelle des Autoverkehrs zu fördern. Dazu gehören nicht nur befahrbare Radwege, sondern ein Gesamtkonzept, das den öffentlichen Nahverkehr ebenso wie Car-Sharing mit einschließt.


    Rad fahren ist auch nicht gleichbedeutend damit, nun gar nicht mehr Auto zu rahren.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele Leute einem versichern, dass sie ja gar nicht das Rad / den Bus / die Bahn benutzen können, weil. Gesundheit / lange Wege / muß sowieso für Auto bezahlen / Verzicht auf Lebensqualität / und überhaupt.


    Was mich ärgert, ist dass sich nicht nur in Köln/Bonn sich alles, aber auch wirklich alles dem Autoverkehr unterzuordnen hat. Das nimmt hier teilweise schon etwas seltsame Züge an. Wenn das dann mir dem Autoverkehr klappen würde, könnte ich es ja noch verstehen. Aber das ist nicht der Fall: Mehr und breitere Straßen bedeutet, dass sich noch mehr Autos auf noch mehr Spuren stauen können. Gleichzeitig werden Alternativen zum Auto schon fast systematisch benachteiligt. Und genau das möchte ich nicht länger hinnehmen.


    Es ginge so vieles - mit ein bißchen guten Willen. So viele Kleinigkeiten im Straßenverkehr würden nicht einmal zusätzlich kosten, wenn sie rechtzeitig berücksichtigt worden wären.


    Das Baumkind

  • Bis ~10km würde ich wohl definitiv und 100% NUR mit dem Fahrrad fahren.
    Das ganze Jahr durch.

    Siehste, kein Problem oder? Komm auf die "dunkle" Seite der "Radrowdys".. :D ;)
    Ist bei mir genauso, ab 10km benutz ich die Öffentlichen. Von Vorteil hier,man kann im Zug ab 9 Uhr morgens Fahrräder Kostenfrei mitnehmen. :thumbsup:
    Und der Zug ist eigentlich nur morgens prall voll mit Schülern, ansonsten ist da immer Platz.
    Nein, ich versteh schon, 100km fährt man natürlich mit dem Auto zur Arbeit. Ich würde auch keinem zutrauen 40Tonnen mit dem Drahtesel ziehen zu wollen.. wollen vielleicht schon aber.. <X
    Klar ist es individuell verschieden aber in der Stadt ist ein Bike einfach besser und oftmals auch schneller. Wenn man dem Verkehr ausweicht und damit verbundenen Ampelphasen, sich auf "Radwegen" und Seitenstraßen durchkämpft, hat man zum Schluß nicht das Problem nochmal nen Parkplatz finden zu müssen. Zumindest war das bei mir in Köln so. Aber ich gebs zu, in Köln lässt man sein Fahrrad besser nicht auf der Straße stehen! :/

  • Man kann schon noch weiter utopieren: Wie wär's mit vernünftigen Transportmöglichkeiten von Fahrrädern in Öffis?

    Kannst Du machen! Ich kenne mich da nicht aus. Meinen Kinderwagen bekomme ich in jeden Zug und in jeden Bus, das sorg ich schon für ;-). Und mein Transportrad passt einfach nicht in Züge. Das wäre aber auch zu viel verlangt (Außerdem kriege ich das auch wohl eher nicht auf normale Bahnsteige, da wünscht man sich die Rampen vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe bundesweit).


    Es ist nicht einfach, hier im Forum "die Lösung" zu finden. Die Umstände sind einfach zu unterschiedlich. Die Bahn macht bundesweit Mist (wenn ich im Urlaub die Bahn nutze habe ich immer den Eindruck, das ganze Management der Bahn wird von der Automobilindustrie bezahlt). In vielen Gegenden in Deutschland werden die Verkehrsregeln scheinbar von verschiedenen Gruppen sehr individuell ausgelegt. Kommunen und Bundesländer scheinen sehr unterschiedliche Interessen zu verfolgen.
    In vielen Gegenden gibt es keinen oder nur sehr eingeschränkten öffentlichen Nahverkehr, viele müssen aus verschiedenen Gründen sehr lange Arbeitswege zu teilweise extremen Arbeitszeiten in Kauf nehmen.


    Deswegen: wenn hier jemand über die Situation in seiner Gegend klagt, muss sich niemand angegriffen fühlen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, in der Nähe seiner Arbeitsstelle zu bauen :D und damit seinen täglichen Arbeitsweg von 5,5 auf 1,9km zu kürzen.
    Aber wer etwas ändern möchte und die Kinder schon aus dem Haus hat, der kann sich in Interessenverbänden engagieren:
    ADFC und VCD würden sich hier anbieten.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Moin,
    Kurze Strecken so zwischen 1-5 km laufe ich, oder fahre mit dem Rad, meist zwecks einkaufen oder sonstige Erledigungen.
    In der Stadt ist das Rad für kurze Strecken unschlagbar schnell, und man tut was für seine Gesundheit und der Umwelt.
    Mittlerweile empfinde ich das Autofahren in der Stadt als puren Stress, wirklich spass macht es mir nicht mehr so wirklich.
    Auch zu Fuß ist man da doch viel relaxter unterwegs,
    Aber auf langen Strecken, oder wenns in den Urlaub geht, möchte ich das Auto aber nicht missen, da ist man auch am Urlaubsort flexibeler, und kann die Umgebung besser erkunden, oder seine Ausrüstung für diverse Hobbys transportieren.

  • oder wenns in den Urlaub geht, möchte ich das Auto nicht missen, da ist man auch am Urlaubsort flexibeler, und kann die Umgebung besser erkunden, oder seine Ausrüstung für diverse Hobbys transportieren.

    Ja, das ist auch die Zeit im Jahr, wo ich mir ein Auto wünsche. Wir sind da schon recht eingeschränkt. Es gibt ein paar wenige Ferienregionen in D, wo Touristen ÖPNV-mäßig ein bisschen verwöhnt werden. Im Schwarzwald, im Ostharz und im Sauerland haben wir es bisher erlebt, dass es als Urlaubsgast durch den Beherbergungsbetrieb eine Gästekarte gab, mit der mir dann kostenlos Bus und Bahn fahren konnten. Aber ein Auto wäre schon eine Riesen-Erleichterung (auch, um z.B. mal ins Nachbartal zu kommen).

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
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    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Komm auf die "dunkle" Seite der "Radrowdys"..




    Klar ist es individuell verschieden aber in der Stadt ist ein Bike einfach besser und oftmals auch schneller.

    Nicht schneller als ein Motorrad... Was glaubst Du warum ich Motorrad fahre...? 8)


    Wenn die Ampel auf grün schaltet hab ich die Ampel schon 100m hinter mir wenn die Autos grad mal über die Linie fahren... 8)
    Die Seite der Motorradfahrer ist dunkler.... :D
    Aber manchmal auch gefährlicher...


    Und parken kann ich auch überall.



    ....mit dem Auto... naja. Siehe die Gründe oben...

  • Fahre täglich mit dem Rad 42km. 21 hin, 21 zurück. War am Anfang anstrengend, mittlerweile: einfach Gewohnheit und überhaupt kein Problem mehr.
    Sehe hier fast nur Vorteile. Man bekommt herrlich den Kopf frei, kann essen wie ein Großer aber der Kessel hält sich in Grenzen. Auto wird nur benutzt wenn etwas transportiert werden muss.
    Einziger kleiner Nachteil: Die Kollegen beschließen nach Feierabend wo essen zu gehen, und schon hockt man in der Patsche wenn es weiter weg ist, und muss sich mitnehmen lassen oder so.

  • ...in der Stadt ist ein Bike einfach besser und oftmals auch schneller...

    Wenn man der Ansicht ist, sich an keinerlei Verkehrsregeln halten zu müssen, sind die renitenten Pedalritter natürlich schneller X(



    ...Fahrradfahrer sind auch keine Unschuldslämmer...

    Was meinst du eigentlich mit "auch" :huh:



    Bei uns in der weiteren Umgebung hat ein mittleres Unternehmen das Personal aufgestockt. Da waren es plötzlich zu wenig Parkplätze. Statt das Nachbargrundstück zu kaufen und einen Parkplatz anzulegen hat man eine Fahrradgarage gebaut mit Umkleide und Duschen, so das auch die Anzugträgergut riechend ihre Arbeit beginnen können.


    Mittlerweile sind Parkplätze für Autos frei.


    Finde ich einen guten und lobenswerten Ansatz.

    Eine geniale Idee. So kann man leicht feststellen, wer in der Firma nicht ausgelastet ist :thumbsup: Alles richtig gemacht.



    Als Radfahrer kann ich nur sagen...

    Ab hier habe ich aufgehört weiter zu lesen :huh:




    ...Im WC ist das Fahrrad ein überlegenes Verkehrsmittel...

    *winkt ab

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    ...Ach ja, ich fahre SUV...

    Endlich mal normale Leute 8o



    ...weil ich mal eine rote Ampel ignoriert habe...

    Das klingt jetzt irgendwie ehr nach Ausnahme, als die Regel :whistling:



    Ich hab schon Situationen erlebt, in denen ich mich 100% regelkonform verhalten habe...

    Mit einem Fahrrad? :huh:



    ...und wollte aus Spaß dokumentieren, dass dort mal wieder unerlaubt jemand lang fährt. Rad abgestellt, Kamera raus geholt --- und sooooo schnell, wie der rückwärts wieder weg fuhr, habe ich noch nie jemanden rückwärts fahren sehen.



    Später habe ich auf dem Foto gesehen, dass sein Nummernschild von ganz woanders war...

    Wenn ich mir hier anschaue wie viele Radfahrer durch die Fußgängerzone brettern, oder in der Einbahnstraße in die falsche Richtung fahren, könnte ich glatt zur Meldemuschi mutieren :shock:




    Abschließend kann man von meiner Seite aus sagen: Im Straßenverkehr ist für Tretmopeds nun mal kein Platz :danke:

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

  • Fahre täglich mit dem Rad 42km. 21 hin, 21 zurück. War am Anfang anstrengend, mittlerweile: einfach Gewohnheit und überhaupt kein Problem mehr.
    Sehe hier fast nur Vorteile. Man bekommt herrlich den Kopf frei, kann essen wie ein Großer aber der Kessel hält sich in Grenzen. Auto wird nur benutzt wenn etwas transportiert werden muss.
    Einziger kleiner Nachteil: Die Kollegen beschließen nach Feierabend wo essen zu gehen, und schon hockt man in der Patsche wenn es weiter weg ist, und muss sich mitnehmen lassen oder so.

    Tja und ich habe um die 60km einfach und laufe auf der Arbeit oft über 10000Schritte.
    Sind also 120km PLUS Betätigung dazwischen.
    Nein, bin so schon ausgelastet.
    Bin froh, wenn ich dann Dank Fahrgemeinschaft nicht selber fahren muß.


    Ein Haus in der Nähe meiner Arbeit unbezahlbar.
    Da werden demnächst einige Eigentumswohnungen zum Verkauf fertig (2 Zimmer 65qm für 219000€ oder 4Zimmer 128qm für über 800000€)


    In zwei Jahren soll dafür direkt neber die Arbeit ein neuer Bahnhof kommen. Mal sehen was die Fahrkarte kosten soll UND wie dann die Zeiten sind.