Nachdem ich nun mehrfach von BCG Foreninsassen auf Facebook gebeten worden bin, hier nun ein Text, der sich mit der Nachhaltigkeit beim Hobby Survival und Bushcraft beschäftigt.
Ich denke, dass das Thema uns Survival- und Bushcraftinteressierte ebenso tangiert wie 42a oder wie uns Waffenbesitzer jeder Ammoklauf mit illegalen Waffen politisch unter Druck bringt (vgl. neuerliche Unterbringung in B-Schränkenbzw. bald VDS 1)
Alles anzeigenIn Foren und auf Facebook wird diskutiert, dass die beiden "Helden" vom Jochberg alles richtig gemacht haben:
Verletzt, Signalfeuer - gerettet.
Leider ein denkbar schlechte Beispiel für alle, die gerne Outdoors unterwegs sind:
Wie die Ermittlungen der Polizei derzeit zeigen, war es "etwas" anders:
1. Lagerfeuer in schlecht erreichbarer Gegend entzündet
2. Feuer außer Kontrolle geraten
3. Beim VERSUCH zu löschen erfolgte der Absturz
4. Der Waldbrand geriet außer Kontrolle
Wer wundert sich noch, dass Bushcrafter, Survivler (und Outdoorer im allgemeinen) immer stärker gesetzlich eingeschränkt werden?
Nachtbetretungsverbot, Wegegebot und dergleichen...
Da "Bushcraften" manche unserer Youtubehelden, indem sie gesunde (und jeweils fremde) Birken anzapfen, schälen, mit ihrem Bear Grylls Messer als "Test" auf alle möglichen Sträucher und Bäume einschlagen, da brechen Gruppen von Geocachern um Mitternacht durch die Wildschonungen und Naturschutzgebiete, fällen Jugendliche hunderte von Jungbuchen für ihren Bushcraftunterstand oder entzünden diverse Leute unkontrollierbare Lagerfeuer im Wald und hinterlassen Brandflecken und Schwelbrände.
Da überreizen Trekker das Allemannsretten in Skandinavien so lange, bis es eingeschränkt wird, rüsten sich Survivalisten mit polnischen Gummikugelwaffen und Armbrusten gegen "Plünderer" und prügeln andere ihren polierten Stadt-SUV durch die Naturverjüngung oder lassen sich mehrfach aus selbstverschuldeter misslicher Lage auf Kosten der Allgemeinheit retten, bis keine Expeditionsgenehmigungen mehr vergeben werden.
Warum wundern wir uns, dass unsere Tätigkeiten immer weiter eingeschränkt werden und dass mit immer weniger Wohlwollen auf das herabgesehen wird, was früher das beliebte und akzeptierte "Pfadfindertum" war?
Ein wenig mehr Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit wäre doch mal ein guter Vorsatz für das neue Jahr.
Viele von uns verhalten sich sprichwörtlich wie die Axt im Walde. Woran liegt das?
Unwissen? Die Meinung: "Ich darf das!", weil es bessere Youtubefilme gibt oder weil es auch Bear Grylls macht?+
Es geht um zerhackte Bäume, geschälte Birken, schmutzige Lagerstellen, liegen gebliebene Unterstände und so weiter.
Und nein: es ist nicht ein Thema, das nur die "Jack-Wolfskin-Träger" aus der Stadt angeht. Schaut euch doch mal die Youtubevideos an. Mir geht da die Hutschnur.
Wie seht ihr das?
Passend dazu: http://vivalranger.com/home/wi…ode-an-die-unversehrtheit