Fiskars Universal Messer gut für Anfänger?

  • Eben. Ich denke mal bis zum Batoning dauert es bei meinem Kumpel noch etwas. Und die meiste Zeit wird er eh mit mir unterwegs sein um sich den einen oder anderen Skill amzu spionieren :D
    Wobei meine Skills sich auch nur auf das nötigste Basiswissen belaufen den rest belese ich mir gerade erst bzw. schaue mir das bei anderen ab. Ich mache es ja auch erst seid ca. 1 Jahr. Aber ich liebe es. ich schaue das ich mindestens am WE Tagsüber im Wald bin und 1 mal im Monat auch dort schlafe (in der Warmen Jahreszeit auch etwas öfter).
    Hab meinem Kumpel schon nen klitzekleines Starterset zusammen gesammelt (Firesteel, Hobokocher, Messer (folgt jetzt), BW Zeltbahn und ein Pflanzenkundebuch damit er da draussen ned verhungert :D ).


    Bei dem Messer bin ich mir aber noch immer etwas unschlüssig. Will ihm ja auch keinen Schrott schenken...und die meinungen sind hier doch sehr gespalten. Aber ein Bear Grills Survival Messer für 90€ weiß ich ned...er währe es mir ja wert...aber er weiß ja selber noch nicht ob er da wirklich Spaß mit hat beim Bushcraften. Ich finde es auch gut das er sagt, er will es mal probieren und nen bissl Survivalzeugs lernen. Und ich denke da kann man schonmal so nen kleines Starterset schenken. :)

  • Und ich denke da kann man schonmal so nen kleines Starterset schenken.

    Daran ist nichts falsch, @schwyzi hat schon alles gesagt: für €6,95 ist das Ding super. (Alternativ gibt's zu dem Preis bei Ikea auch (kleine) Küchenmesser, die dem in nichts nachstehen.)


    Man darf sich hier als "Neuling" nicht aus der Ruhe bringen lassen: des Bushcrafters Auto ist ja das Messer. Und alle Bushcrafter kennen sich damit total gut aus und denken, dass ihr Messer das beste ist (natürlich nur so lange, bis sie sich ein neues kaufen... ist jedenfalls bei mir so) ;) :D .


    Mal zum Vergleich: Ein Big-Mäc-Maxi-Menü kostet 6,99. Hättest du das für deinen Kumpel gekauft, wäre hier im Thread ganz sicher weniger los gewesen... :whistling: :D ;)


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    Nichtsdestotrotz, zum einjährigen Bushcraftjubiläum deines Kumpels kannst du ja doppelt so tief in die Tasche greifen und ihm das schon mehrfach erwähnte Mora Companion schenken. Das ist sogar Sacki-approved... :thumbsup:

  • Trotzdem würde ich die 0,37€ mehr in das Hultafors stecken. Versand dürfte ja dem neuerlichen Anfahren des Baumarktes entsprechen.
    Das Hultafors sollte ausreichend stabil sein.
    Es geht doch weniger ums batonen. Vielmehr wird evtl gerade ein Anfänger auch mal mit seinem Messer herumprockeln oder Hebeln. Da hätte ich in die Konstruktion des Fiskars weniger Vertrauen.


    Kein Anfänger braucht das Superteurestatussymbolmesser, aber wenn man die Wahl hat?

  • Ich persönlich finde es sehr gut, wenn du das Messer direkt im Baumarkt kaufen willst, da heutzutage ohnehin immer alles gleich über das Internet bestellt wird. Aber: Just my 2 Cents :D Und zu dem sehr günstigen Preis kann man nicht viel falsch machen; und schon gar nicht, wenn "Fiskars" auf dem Produkt steht. Welches Messer verwendest du eigentlich draußen, wenn du schreibst, dass du schon 1 Jahr lang regelmäßig draußen unterwegs bist? Ich selbst besitze einige Moras und finde, dass das wirklich gute Messer zu einem günstigen Preis sind. Eigentlich habe ich schon zu viele davon. Ein Manko haben die Moras meiner Meinung nach aber: Der Erl ist meist ein Hauch von nichts. Aber wenn man sie nicht überstrapaziert, dann sind sie echt gut. Für den Einsatz in der heimischen Küche verwende ich sie auch recht gerne.

  • Aber ein Bear Grills Survival Messer für 90€ weiß ich ned...er währe es mir ja wert...aber er weiß ja selber noch nicht ob er da wirklich Spaß mit hat beim Bushcraften.

    Dann schenk's dir. ;)


    Hier wurden dir einige Alternativen zum Fiskars genannt - Mora, Hultafors, Bahco. Orientiere dich daran. Ein wesentlich kostspieligeres Messer kannst du ihm bei Bedarf dann immer noch holen.

  • Welches Messer verwendest du eigentlich draußen, wenn du schreibst, dass du schon 1 Jahr lang regelmäßig draußen unterwegs bist?

    Ich selber habe 2 Mora Messer, mit denen ich selber aber nicht soooo zufrieden bin. Also auch meinerseits muss ein neues messer her. Und ich überlege mir in der Tat das Bear Grills Survival messer zu holen. Ich brauche für mich eher was schweres. Aber nach nem Jahr mit Mora weiß ich nun das ich dieses Hobby nicht nur liebe...ich bin regelrecht süchtig nach Wald :D

  • Und was überzeugt dich so sehr am Bear Grylls' ?


    Musst du selber wissen, aber für 90 Tacken bietet sich schon eine gewisse Auswahl an.

  • Und was überzeugt dich so sehr am Bear Grylls' ?

    Ich finde das Messer Hübsch, und ich mag den Typen :D Wie es sich anfühlt muss ich erst noch testen. Für mich selber suche ich momentan nen Buschmesser mit etwas gewicht. Aber mein Kumpel will erstmal nur was ganz simples haben was draussen seinen Dienst für Anfänger tut.

    • Offizieller Beitrag

    Das neue Gear grylls pro ist echt nicht übel, egal, was man von dem Werbeträger hält. Selbst mit dem Vorgängermodell (ohne Sägezahnung!) konnte man gut arbeiten. Dennoch wurde es übel gebasht, m.E. ohne tatsächlichen und relevantem(!) Grund.
    Trotzdem würde ich es an deiner Stelle so halten: Gönne dir z.B. ein Linder SE2 und gib deinem Kumpel eins deiner Moras.

    • Offizieller Beitrag

    Die, die sich weiter entwickeln, gehen oft in Richtung Gewichtsreduktion. D.h. sie gleichen das scheinbar notwendige Gewicht des Messers durch geschickten Umgang wieder aus. Z.Bsp. dadurch, dass sie eben nicht batonen, sondern das Messer für die eigentlichen Aufgaben benutzen. Sie schnitzen z.Bsp. einen Grabstock und buddeln damit, statt ihr (schweres) Messer zum Graben zu gebrauchen. Sie stellen Holzkeile mit dem Messer her und spalten damit dann Stämme und Äste. Das machen die Fortgeschrittenen.
    In letzter Zeit nutze ich bevorzugt mein kleines Sanrenmu 710 für die Jagd - und trenne damit das komplette Brustbein eines Rehs durch. Kein Problem, wenn man mit solch kleinen Messern umgehen kann.

  • Muss mich ja mal weiter entwickeln

    Nicht das Gewicht des Messers ist entscheidend, sondern die Technik damit umzugehen. ;)


    Aber das soll nun kein Vorwurf sein!


    Schau dir doch mal das TOPS BoB Fieldcraft an. Das Teil hat ein gutes Gewicht, lässt sich gut schärfen, durchgehender Erl, allerdings etwas pflegebedürftig. Becker hätte auch noch gute Klopper im Angebot. Aber da ließen sich viele Modelle und Hersteller nennen. Kommt darauf an, wofür man Gewicht und eine robuste Ausführung benötigt. Ich habe beispielsweise eine Machete von Walther zu Hause. Gewicht, Klingenstärke und Robustheit satt. Liegt aber auch überwiegend zu Hause, weil es eben Gewicht hat. Kommt lediglich zum Einsatz, wenn mal was freigelegt werden möchte. Mein FKMD hat in der aktuellen Ausführung ein Gewicht von fast einem Kilogramm. Schön, alles stets griffbereit zu haben, aber unschön, den Klopper die ganze Zeit am Gürtel durch die Lande zu tragen. Klein, leicht, robust, pflegeleicht - mein Puma IP (neben Mora und Bahco). ;)

  • Also ich würde statt des Fiskars schon was anderes kaufen. Ich würde die Wahnsinnssumme von 2-3 Euro mehr in ein Hultafors HVK oder GVK investieren ;) . Die scheinen MIR wesentlich vertrauenerweckender, und ich finde den Griff besser.

  • Ich habe eine Weile dafür gebraucht, das zu begreifen ...

    Das ist ein Phänomen, welches ich gerne die "persönliche Messerkurve" nenne und seit meinem ersten Beitritt in einem Bushcraftforum beobachte... Ich mag Euch gar nicht zeigen, womit ich mittlerweile in 90% der Fälle arbeite... ^^


    Edit - *hüstel* : Ich wollte ja nicht nur OT produzieren, daher:

    Ich selber habe 2 Mora Messer, mit denen ich selber aber nicht soooo zufrieden bin.

    Warum konkret? Farbe, Aussehen, Geschmack, Leistung, Klingendicke, Stahl? Und welche sind es?

    Ich brauche für mich eher was schweres.

    Auch hier: Warum? Zum Hacken? Dann nimm ein Skrama oder ne Heppe. Oder gleich ein Beil. Auf Dauer wirst Du, v.a. bei feineren Arbeiten, mit einem leichten Messer mehr Freude haben.