Gegrilltes Meerschweinchen

  • Also, @Peter von Hausen, für dich ja vielleicht nicht, aber für Prepper oder auch nur die, die Selbstversorgung gut finden und in der Blockwohnung leben, schon.
    Aufzucht ist nicht schwierig, Nahrung für die Tiere beschaffen auch nicht...Und wenn man bedenkt, dass in Nordamerika Eichhörnchen als Jagdbeute so verbreitet waren, dass es im vorletzten Jhdt. sogar extra Vorderladergewehre dafür gab - da ist doch amHausmeerschweinchen mehr dran.
    Nur Mal so meine Gedanken...
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

    • Offizieller Beitrag

    Cuys kann man übrigens auch in Deutschland kaufen. Lebend und vermehrungsfähig.
    Noch ein sehr interessanter Film, Spanischkenntnisse wären vorteilhaft:

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  • Die Cuy werden aber auch mit den Maisresten in den Chicha Bars gemästet. So wirklich viel Auslauf haben die da nicht, sondern werden eben richtig gemästet.Meerschweinchen habe ich auch in D schon mehr als 50 mal zubereitet und gegessen. Einfach über den Grill und gut ist.
    Wer Cuy-Qualität und Größe will, greift auf Nutria zurück. Dann kannst Du fettes Cuy machen, wie es im Buche steht ;)
    LG Joe

    Das stimmt schon. Meine Frau ist zur Hälfte Kolumbianerin und ich hab mich mit ihrem Onkel, als wir unten waren, über genau diese Mästerei unterhalten, weils uns auch aufgefallen ist. Er hat gemeint, das wird hauptsächlich deswegen gemacht, damit das Tier beim Grillen nicht so trocken wird.

    Nemm dai Schaufl ed z'voll, sooschd kriagsch se ed hoch... :kuh:

    • Offizieller Beitrag

    Zur Saftigkeit wird wohl auch die Tatsache beitragen, dass das Fell nicht abgezogen wird. Die Haut scheint ja wohl immer am Körper zu bleiben. Zudem ist der Einschnitt zum Entfernen der Innereien vergleichsweise klein.
    Mich würde interessieren, wie die Enthaarung vonstatten geht. Aus einigen afrikanischen Ländern weiß ich, dass Ziegen z.B. nach dem Kehlschnitt komplett abgeflammt werden, die Haut sieht dann entsprechend mitgenommen aus. Und Ziegenleder ist sehr, sehr robust.
    Wie wird das bei den Cuys gemacht?

  • In Südamerika dürften die Cuys gebrüht und geschabt werden. Ich häute gerne (vor allem wegen Flöhen und Haarlingen).
    Ansonsten einfach ohne Gewürze über die Glut. Nagetiere haben einen ordentlichen Eigengeschmack, da braucht es keine Gewürze.
    Wer nicht an Meerschweinchen kommt, kann alternativ zu Nutria auch Ratte nehmen. Die Tiere schmecken ziemlich ähnlich.


    ____________
    leicht sarkastisch im Unterton, dabei völlig spaßbefreit
    Ich liebe Fachfragen, Smalltalk nur f2f ;)

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    Jenes welches Schweinchen, dessen Werdegang ich von Tötung bis auf den Teller begleiten durfte wurde ausgenommen, abgezogen und anschließend frittiert. Das sah ähnlich dem Foto von Stefan OL aus.
    Ich habe das an anderer Stelle schon mal beschrieben, aber wiederhole das gerne noch mal, besonders das Schlachten war sehr einfach, geschah direkt über der Spüle, Ausnehmen und Abziehen, insgesamt dauerte das ganze eine gute viertel Stunde. Das Frittieren dann noch schneller. Man kann das wahrlich Fastfood nennen. Auf Bildern aus Südamerika sieht man auch häufig, dass die Schweinchenkäfige gerne direkt neben dem Herd, direkt in der Küche stehen.


    VG

  • dann können sich die Tierchen schon mal anschauen, in welche Pfanne sie kommen und ihren Artgenossen, die vor ihnen" gehen "
    noch das letzte Geleit geben. :D


    hoffentlich gibt es da nicht zuviel Stresshormone im Fleisch.... immerhin sind sie ja in Erwartung der Pfanne. :S


    Das Leben ist ein Spiegel: wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück
    George B. Shaw