Der gesetzestreue Bushcrafter????

Hallo
Ja im Grunde genommen muß man schon ein eigenes Waldgundstück haben um das alles machen zu können was man unter Bushcraft versteht.
Wie ich schon mal geschrieben habe betreiben viele hier nur Wandern, Trekking, Kochen im Wald, Reisen, Gartenarbeit usw. und nennen es auch Bushcraft.

Das Richtige Bushcraften, mal eine Hütte / Unterstand zu bauen dazu Feuerstelle und Mobiliar herzustellen, das wird schwer werden.
Da kommt wieder " Ist Verboten ".
Ich betreibe Bushcraft/ Trapper trotzdem so wie ich es für Richtig halte, ich muß auch selber dafür Grade stehen.
Ich verhalte mich im Wald auch dem entsprechend Ruhig, Unauffällig aber Verstecken tue ich mich nicht.
Wenn man erwischt wird, kann man Ruhig und Sachlich darlegen was man macht und Verfolgt.
Bis jetzt habe ich jeden erzürnten Jäger, Förster und Landwirt so beruhigt.
Bei Polizisten geht das auch.
Sind alles nur Menschen die auch Ärger vermeiden wollen.
Muß ich gehen, den Platz verlassen, mach ich das und suche mir eine neue Stelle.

Geht man in Massen loß wird es schwieriger das darzulegen was man machen möchte.
Denn Masse zählt gleich als Party.
Daher ziehe ich fast nur in kleinen Rahmen los.
Um so mehr im Wald, um so lauter wird es.

Aber jeder muß für sich entscheiden was man machen will und möchte.
Jeder selbst ist auch für sein Handeln verantwortlich.

Zitat von Stefan-OL

Und ganz ehrlich, ich finde es schöner den kleinen Trampelpfad durch den Wald zu nehmen, als die Wanderautobahn.

Das ist auf zulässig und nicht verboten wenn es sich z.B. nicht um schützenzwerte Sonderflächen handelt.

Zitat von Bundeswaldgesetz

§ 14 Betreten des Waldes
(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.
(2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen.

Und durch mein Trapperdasein im Wald entsteht auch kein Gravierender Schaden.
Kleines Beispiel.

Gebauter Koch und Laberplatz im Wald

Man sieht das nur Steine und Totholz verwendet wurde.

Und so sah es nach dem Verlassen aus.

Da gibt es auch kein Ärger wenn der Förster sieht wie man mit der Natur umgeht.
Ist vieleicht auch eine Ausnahme.

Vergessen
Zu Beispiel Kleider machen Leute zählt auch im Wald
Kampfanzüge so Armeemäßig ist für viele Förster usw nicht so ansprechend wie Outdoorkleidung oder Forst Jägerkleidung.
Eigene Erfahrung.

Zitat von trapperandy

betreiben viele hier nur Wandern, Trekking, Kochen im Wald,

genau das tue ich auch, im Rahmen von Kurzausflügen (max. 2 Übernachtungen) und mit dem Bewusstsein, dass ich möglicherweise Ordnungswidrigkeiten begehe und nicht gern gesehen bin...

Wenn ich aber länger unterwegs bin, für eine Woche z.B., dann mache ich das im Ausland. Schottland ist schön, Schweden sicher auch, die Flüge sind kurz und nicht teuer.

Bin nicht bereit, mich im Urlaub ständig verstecken oder mich vor Oberförstern und Bewaffneten in grünem Loden rechtfertigen zu müssen.

Es wird kaum jemand ernsthaft leugnen, dass unser HJobby gelegentlich, nun, sagen wir mal "mit gewissen kleinen Übertretungen" zutun hat. Trotzdem wäre es ziemlich ungeschickt, sich immer wieder öffentlich im Detail dazu zu äußern.

Bei erwachsenen Menschen mit einem Mindestmaß an guter Erziehung und Einfühlungsvermögen, bleibt aber alles in einem für alle Beteiligten erträglichen Rahmen. Im Gegensatz zu den Dingen, die ich z. B. vor ein paar Tagen bei einem, ich kann es nur noch als "surrealen Waldspaziergang" bezeichen, gesehen habe.

Erst habe ich ein verlassenes Camp mit einem riesen Haufen Müll entdeckt, bei dem ich zuerst dachte, es wäre ein verlassenes Bushcraft-Lager. Wie sich anhand der Spurenlage schlussfolgern ließ (mehrere Haufen Munition), ist das wohl die Spielwiese von Air-Soft-Spielern. Ich sage "ist" weil ich auch einen neuen relativ Bau gesehen habe. Die Jungs scheinen es irgendwie geil zu finden, wenn die Verwüstungen so authentisch wie möglich sind - wie in einem echten Krieg.

Auf dem Rückweg habe ich noch eine Gruppe grölender Jugendlicher angetroffen, die mitten in einer Schutzhütte/Pavillon ein Feuer unterhielten und Würstchen grillten. Da die mir schon etwas alkoholisiert schienen und auch Mädchen dabei waren, bin ich wortlos weiter gegangen. Gestern hat es mir dann doch keine Ruhe gelassen, dass ich nichts gesagt hatte, und bin dann nochmal hin. Feuer aus, Hütte stand noch. Allerdings lagen die Reste des Feuers und noch etwas Müll herum. An der Hütte war ein leerer, riesiger gelber Blech-Mülleimer befestigt. Mir ist unverständlich, warum man den nicht wenigstens benutzt hat, hinterher. Selbst hirnbefreite Pubertierende sollten das noch hinbekommen.

Naja egal, weil ich mich über mich selber geärgert habe, habe ich die Bude dann ein bisschen vom "Zivilisationsmüll" sauber gemacht.

Falls ihr mal kotzen wollt, hier ein paar Bilder.

Moin

Das waren Kids die sich Nicht Bewust sind das Sie mit ihren Softair Spielen evtl. einen Polizeilichen Großeinsatz Auslösen KÖNNTEN !

Richtige Softairler Spielen nur auf Privathelände.

Gruß Wulfher

Also bei uns in Bayern darf man legal die Wege verlassen und den Hund ohne Leine laufen lassen

Zitat von Friese

... im Falle des Erwischtwerdens durch Befugte.

Wenn ich sowas lese muss ich immer an die Kneipe bei mir ums Eck denken. Da steht am Männerklo Für Mitglieder, und am Frauenklo Für Befugte

Zum Thema: Ich habe das ganz einfach gelöst durch Nachfragen bei Jäger und Waldbesitzer, die sind erstaunlich offen wenn sie merken man ist nicht bescheuert. Und wenn eine Tour mal wo anders hinführt, dann wird sich mehr oder weniger an Regeln gehalten. Im speziellen Fall Feuer: Im Hochsommer einfach nein, außer an offiziellen Feuerstellen, wenn alles nass ist wo auch immer ich gerade bin, ein kleines geht schon

Naja, das mit den Verboten ist immer so eine Sache. Mittlerweile sehe ich das Verbot von etlichen Dingen als sinnvoll an, wenn ich mir den allgemeinen Geisteszustand unserer Gesellschaft so betrachte...

Im Grunde bin ich inzwischen aber tatsächlich auf dem Standpunkt, dass weniger Leute im Wald ein effektives Mehr sind - zumindest für mich. Die meisten machen eh bloß Schaden und es muss auch nicht jeder Bushcrafter werden. Das führt zwar zu Geselligkeit, aber dafür kann ich auch in die Eisdiele hocken...

Letztendlich darf man in der Regel trotz Verbot, wenn man den richtigen Leuten nicht blöd kommt - denn es gilt ja der Grundsatz: Wo kein Kläger, da kein Richter... Ich hab für sowas draußen normalerweise nen Flachmann mit Kräuterbitter mit. Jäger, Förster, Bauern... keiner sagt im Zweifel "Nein"...

Zitat von Stefan-OL

viele unserer Mitbürger benehmen sich unter aller Sau. Man brauch ja nur die Fotos von @Quasar anschauen.

Wieso benimmt der sich wie Sau?????

Zitat von Schnake

Eine kleine Ausnahme mache ich vielleicht bei Verordnungen. Beispielsweise dürfen in ganz Bayern Hunde nicht in den Seen baden. Gut, machen wir eben Schwimmtraining . Im Ernst, sollte es tatsächlich zu einer Gebühr kommen, betrachte ich das eben als Eintritt.....

Wer sagt soetwas?
Gibt sogar extra Hundestrände an manchen Seen.
In Bayern gibt es auch Seen, die offiziell nicht zum Baden gedacht sind.
Aber auch darf man mit Hund baden.

Zitat von Schnake

@musher

Ich beziehe mich auf die Aussage der Angestellten im Ordnungsamt? Walchensee, nachdem wir am See entsprechend angepixxt wurden.

@Schnake dann mag es vielleicht für den Walchensee so sein ABER definitiv nicht für jeden See in Bayern.

OUTLAW.
Gesetze hin oder her.
Solange kein Fremdes Eigentum zerstört wird oder Personenschäden entstehen halte ich das Hobby Bushcraft für sehr legal.