Alles anzeigenIch persönlich erlebe immer wieder, dass Kindergruppen mit ihren Erziehern unangenehm laut sind.
Man geht ja mit den Kindern in den Wald damit sie den Wald und dessen Bewohner, die Natur kennenlernen.
Lässt man sie allerdings machen, was sie wollen, gibts nur gekreische und gebrüll.
Hier sollten die Aufsichtspersonen ihre Arbeit machen und den Kindern beibringen, leise in der Natur zu sein, anstatt miteinander zu tratschen und zu rauchen.
Während eines Bushcraft Stammtisches, bei dem wirklich via Workshops viel gelehrt wurde, sammelten sich auch Kinder und ein paar Eltern an diesem, von uns gebuchten, Grillplatz.
Ein Waldpädagoge holte die Gruppe dann ab und sie gingen in den angrenzenden Waldlehrpfad.
Das gekreische der Kinder war über die ganze Zeit negativ aufgefallen und von Weitem hörbar.
Sie scheinen sogar angeleitet zu werden, laut zu sein. So machte es auf mich den Eindruck.
Als die Meute nach 2-3 Stunden verschwunden war, wurde es auch wieder ruhiger im Wald.
Jetzt kommen sicher einige Väter und Mütter oder Erzieher, Sozialpädagogen und fragen ob ich Kinder hätte oder eine entsprechende Ausbildung.
Nein habe ich nicht.
Ich habe Ohren und ich habe Augen, die mir sagen, dass sowas im Wald nix verloren hat und die Kinder so, überhaupt nichts über den Wald lernen, ausser woher das Papier kommt.
Ich fühle mich berufen (gerufen, weil ich doch Vater und Erzieher bin), darauf zu antworten.
Und um Stefans Faden nicht zu sehr in ein anderes Topic zu führen, machen wa da mal fix nen neuen auf:
Erstmal: Du hast ja recht! Kinder im Wald sollten (und könnten) leise sein, oder zumindest ruhig. Und Kinder, die regelmäßig/häufig im Wald sind, schaffen das auch. Wobei schaffen bach Anstrengung klingt. Kleinen Waldläufern wird es eher zum Bedürfnis, leise zu sein, denn sie wollen ja etwas ent-decken und er-leben. In Deinem Beispiel scheint es eine Kindergartengruppe zu sein, die das nicht häufig macht und wo Waldbesuche nicht aus innerer Bereitschaft der "Betreuenden" gemacht werden (schwätzen, rauchen). Bei uns schafft es sogar die "naturfernste" Kollegin, die Kinder zur Ruhe und zum Beobachten zu motivieren.
Eine komplette Gruppe (25 Kinder) ist allerdings nicht unbedingt ideal für Walderlebnis. Das kennt man von Erwachsenengruppen, die schaffen es auch nicht, leise zu sein.
Nochmal zu Deinem "Nachwort": man muss nicht Erzieher sein, um zu sehen, dass ein Kindergarten Fehler macht, man muss auch nicht selber Kinder haben, um zu sehen, dass jemand mit seinem Kind - hm, sagen wir mal vorsichtig - bescheuert umgeht.
Ich glaube, auch ein Laie darf sich über "Profis" aufregen!