Handwerkliche Fähigkeiten und benötigtes Werkzeug für Fernreisen per PKW - Was ist erforderlich?

  • Mach dich schlau, was in dem entsprechenden Land, hinsichtlich der Fahrzeugausstattung, Vorschrift ist. Feuerlöscher, Warnwesten, Verbandkasten usw.

    Grüne Versicherungskarte gültig?

    Sicherlich auch ganz interessant finde ich so Bestimmungen, die beinhalten, dass ein Ersatzkanister (voll) mitgeführt werden muss. Ich hab da noch was im Hinterkopf von meinen Recherchen über Slowenien, was dann aber nicht eintraf.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Ich nochmal....

    Es kommt da auch darauf an, wie lange man den Wagen behalten möchte.

    Wenn ich sag: In 6 Jahren kommt ein neuer her... kann ichs bleiben lassen, theoretisch. Praktisch wird sich der nächste Besitzer freuen, und die Chancen dass der Wagen ein langes Leben hat steigen. Was eigentlich gut wäre.

  • Hohlraumversiegelung

    So eine Hohlraumversieglung dient dazu, den Rost zu stoppen, der irgendwann zwecks TÜV Schweißarbeiten erforderlich macht oder das Ende des Fahrzeugs in Europa bestimmt. Je nach Hersteller und Modell und Klimazone 10 bis 20 Jahre nach Erstzulassung. Dieser Rost kommt immer von innen der Fahrzeugteile (Hohlräume).


    Mein alter KIA-Bus ist so mit Fett vollgepumpt, dass ein Mechaniker mal bemerkte, er wundere sich, dass das Fahrzeug nicht beim Fahren in Flammen aufgeht.



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

    2 Mal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • Korossionschutz ist extrem sinnvoll.

    Frag mal im Korrosionschutzdepot nach, wo bei dir

    ein Fachbetrieb sitzt. Kann man in einer Mietwerkstatt auf der Bühne

    sehr gut selber machen. Vielleicht 2 Stunden Arbeit. Spraydosen mit

    langer Sonde versehen und reinjauchen. Wenn du näheres wissen willst,

    einfach PM.

    Herstellerseitig würde ich das nicht machen wollen. Mal ist es toll,

    mal ist es extrem schlecht und das bei Mercedes.

    Unterfahrschutz ist nur vorne. Der Rest ist ungeschützt. Serienmäßig

    müsste der einen Unterbodenschutz gestrichen haben da braucht

    man die ersten Jahre nicht ran.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Moin Friese

    Damit kannst Du dir 5Jahre Zeit lassen.


    Erstens schützt die Versiegelung nicht gegen Rost, der von innen aufbricht.


    Zweitens: falls dir ein Baum ins Auto rennen sollte, interessiert es den Gutachter nicht, was Du prophylaktisch gemacht hast.


    Kauf lieber Grillfleisch

    Nicolai

  • eben


    Was vielleicht nur subjektive Wahrnehmung ist:

    Meine Autos standen nie in der Garage... die kann ich sinnvoller nutzen. Und nie hatte ich Probleme mit Rost... nicht mal beim alten Panda (BJ 86) Bei Garagenwagen hingegen... hab ich das oft deutlich schlimmer gesehen. Daher meine Theorie: Gefrorenes Salz tut dem Auto nicht weh... aber das ist nur ne Theorie.

  • Ich denke es wurde alles genannt ausser ein paar Blinkleuchten um das Auto zusätzlich zum Warndreieck abzusichern.

    Wir haben hier keinen ADAC, aber wenn man das Auto zum Jahrescheck in eine Vertragswerkstätte bringt haben wir hier für das Folgejahr einen kostenlosen Abschleppservice von, in diesem Fall, Dacia. Gleiches gibt es bei Citroen und eigentlich allen anderen in der einen oder anderen Form.


    Über mich sagt man:

    Hat er es nicht in der Hosentasche, hat er es im Rucksack.

    Hat er es im Rucksack, hat er es im Auto.

    Für alles was er nicht im Auto hat braucht er 20 Minuten.


    In anderen Worten, ich habe eine rollende Werkstadt, aber eins habe ich in den letzten 26 Jahren nie mit dem ganzen Gerödel gemacht.... ein Auto repariert.


    Ein obd2 ist sehr empfehlenswert. Die modernen Autos haben so viele Sensoren und Elektronick-Gedöns drin das wegen jedem Scheiss ein Lämpchen zu blinken anfängt, und das nervt tierisch. Da muss nur ein Sensor feucht oder vereisst sein und der Motor läuft plötzlich im abgesicherten Modus mit halber Leistung und von Vmax 60-80km/h.

    Ich könnte Story´s über vereisste automatische Handbremsen bei tiefen Temperaturen erzählen..... uvm.

    Bei -30Grad ist es ganz normal das da was an der Elektronick zu spinnen anfängt, und diese ganzen Spielsachen werden nicht weniger.


    Gerade kam die Empfehlung raus die ganzen Spurhalteassistenten und Abstandswächter usw. im Winter abzuschalten.

    Warum?

    Weil man den Abflug macht wenn die bei vereisster Strasse eingreifen und das Auto wieder zurück in die richtige Spur bringen wollen. Die Steuern zu stark..... und Abflug.

  • supi wir ADAC Mitglieder können uns aber in Finnland abschleppen lassen.

    Da gibt es Kooperationen mit dem Autoliitto.

    Der Vergleich von Autoliitto mit dem ADAC ist.... nennen wir es gewagt, auch wenn du in der Sache recht hast

    Autoliitto ist eine echter Verein... ich wüsste nicht wer in meinem Bekanntenkreis Mitglied wäre. In 15 Jahren habe ich nur 3 von denen im Einsatz gesehen.

  • Meine These ist, dass Garagen grundsätzlich feuchter sind. Draußen ist es zwar mal nass, aber drinnen ist es nie wirklich trocken. Kein Wind, kein trocken.

    Völliger Irrtum.

    Der Mercedes gehört in die Garage und das Tor muß sofort zu, denn wenn die Diebe das Auto sehen, kommen die und klauen den Fernseher.

    Deshalb darf man auch keinen Anrufbeantworter haben.


    Ausserdem muß man im Winter Waschbetonplatten und einem Sack Muschelkalk im Kofferraum haben.

    Winterreifen nützen nichts, das ist nur eine Betrugsmasche der Werkstätten.


    Ich hör ja schon auf, sonst muß ich weinen.

    Nicolai

  • Fassen wir zusammen.... man sollte immer einen Unimog dabei haben um die Kiste aus der Garage zu ziehen..... oder so.

    Genau




    Es ist in der Tat so, dass all unsere Nachbarn mit ihren dicht schliessenden Sektionaltoren entweder eine elektrische Entlüftung haben oder das Tor immer ein wenig offen steht.


    Aber nochmals zum Thema, für Friese ein Auszug der Dacia-Homepage:



    "DACIA MOBILITÄTSGARANTIE

    Lassen Sie nach Ablauf der Neuwagengarantie die Wartung bei einem Dacia Partner in Deutschland durchführen, erhalten Sie eine neue Mobilitätsgarantie, die bis zur nächstfälligen Wartung gültig ist. So können Sie sich ein Fahrzeugleben lang mit Mobilitätsgarantien absichern. Mit der Dacia Mobilitätsgarantie können Sie im Fall der Fälle auf die europaweiten Leistungen der Dacia Assistance vertrauen. Sie hilft Ihnen europaweit sofort weiter und organisiert u. a. Pannen- bzw. Abschleppdienst, Hotelübernachtungen und Ersatzwagen. Die Mobilitätsgarantie ist nicht mit Mehrkosten verbunden. Nach einem Eigentümerwechsel gilt die Mobilitätsgarantie zu gleichen Bedingungen. Das erhöht den Wiederverkaufswert des Fahrzeuges. Sprechen Sie Ihren Dacia Partner auf die Einzelheiten der Dacia Mobilitätsgarantie an."

  • Mercedes gehört in die Garage

    Gerne, und wenn der Fahrer das Markenzeichen mit einer Zieleinrichtung für andere Verkehrsteilnehmer verwechselt, ist die Garage tatsächlich ein guter Ort für das Fahrzeug. Aber das hat ja nichts mit der Marke sondern mit dem Fahrer und seiner Einstellung zu Fahrzeug, Fortbewegung und anderen Verkehrsteilnehmern zu tun. Aber lassen wir das, da sind eher die Überlebenstechniken im Alltag und nicht die handwerklichen Fähigkeiten auf Fernreisen.


    Ad topic:

    vieles ist schon gesagt, letztlich entscheidet Platzangebot im Fahrzeug, eigenes handwerkliches Geschick (Wissen und Fähigkeiten kann man sich anlesen und erlernen, Geschick nicht so gut), eigenes Improvisationsvermögen und geplante Route über die notwendigen, sinnvollen oder wünschenswerten Dinge. (und genau in der Reihenfolge). Wenn ich eine einfache Straßenreise von K nach M im Herbst plane, werde ich wohl keine Schneeketten mitnehmen, ebenso wenig so etwas wie Seilwinde oder Sandbretter. Komme ich bei dieser Tour durch einen ungeplanten Trip über einen Waldweg auf selbigem fest, muss ich mir anders helfen lassen. Ja, ich kann natürlich auf jeder Fahrt das komplette Expeditionsbesteck einpacken. Aber das macht ja eigentlich keinen Sinn.

    Daher wäre mir eine angemessene Ausstattung für das Fahrzeug zwar wichtig, wichtiger wäre mir aber eine Ausstattung für die Besatzung: was hilft es, wenn ich den Reifen wechseln kann aber festgefahren bin und nicht los komme? Nix. im ersten Fall komme ich wieder weg. Im zweiten Fall habe ich zwar vieles für das Fahrzeug dabei, nage selbst aber am Hungertuch. Nur teilzeitgenial.

    Habe ich aber etwas für die Besatzung dabei, kann ich alles andere in Ruhe angehen. Es wird für die Besatzung warm und trocken und hoffentlich auch etwas zu essen und zu trinken geben. Damit kann ich dann die Bergung des Fahrzeuges und die Instandsetzung organisieren.


    Insofern habe ich für die Besatzung des Fahrzeugs Wasser, Futter, Decken und Regenklamotten sowie Licht in den unterschiedlichen Varianten (Feuer, TaLa und Knicklicht (siehe "Blaues Licht") dabei.


    Dann kann ich die "Schrott-Kiste" notfalls auch stehen lassen und so weiter kommen. Und letzteres kann schneller passieren als man denkt, ich erinnere hier nur an dieses Szenario, äh reale Situation:

    https://www.radioerft.de/moder…011337.html#&gid=1&pid=43


    bilder-der-katastrophe-1011337.html#&gid=1&pid=43


    wenn man etwas Zeit hat, kann man dann noch seine Sachen schnappen und man hat wenigstens die Aussicht auf eine einigermaßen trockene Nacht.