So, weiter gehts....
Wie zuvor beschrieben, die nächsten Abschnitt unseres Weges bzw. die möglichen Optionen wurden erkundet, anschließend wurden die Pulken geholt und es ging weiter.
Manchmal lagen Bäume quer, um die mit den Pulken durchmanövriert werden mußte. Der Vorteil des Erkunden der Wege war, das wir sie somit immer vorgespurt haben. Ein Mal hin und ein Mal zurück.
Hier waren die Skier deutlich im Vorteil. Wenn es allerdings eng wurde, kleine Kurven um Hindernisse, steile Wegpassagen angesagt waren war es gut ein paar Schneeschuhe zu haben. Am Ende sind die Skier aber trotzdem besser. Wenn ich beim Vorspulen hinter den Skiemännern hergelaufen bin sank ich meist immer noch gut 30-40 cm tief ein.
Zum Lager...
Wir haben jede Nacht der Tour auf gefrorenen Seen kampiert. Nicht nur praktisch sondern von der Kulisse immer wunderschön.
Jeder hatte sein eigenes Schlafgemach, dazu das Gruppenshelter, ein Hilleberg Altai. Letzteres ist Gold Wert und absolut praktikabel.
Jedr baute seinen eigenen Kram auf, wer fertig war machte sich an das Gruppenshelter. Nach wenig Zeit sitzen alle Griffe und jeder weiss wortlos was zu tun ist. Die Gruppe hat generell, abgesehen vom harmonischen Miteinander, hervorragend funktioniert.
Im Gruppenshelter wurde immer eine nette Tafelrunde gegraben. War auf den Seen zu wenig Schnee um tief zu graben wurden teils Packsäcke mit Schnee gefüllt um darauf zu sitzen --> Konradsky s glorreiche Idee.
des Weiteren wurde der Packsack des Gruppenshelters ebenfalls immer direkt mit Schnee zum Schmelzen gefüllt. So mußte später keiner mehr raus.
Generell haben wir es Morgens relativ ruhig angehen lassen. Zwischen 7h00 und 8h00 trudelten alle im Wohnzimmer ein, es wurde gefrühstückt und Schnee für den Tag geschmolzen. Hier gab es doch immer einiges an Wasser zu schmelzen. Jeder hatte einen Kocher, 3 Benziner, zwei Spiritus.
Dann wurde gepackt und es ging wieder los in die unberührte Schneelandschaft die gefühlt jedes Geräusch verschlang. Generell herrscht unter diesen Bedingungen eine unglaubliche Ruhe. Es waren wenig Tierspuren zu finden, geschweige denn zu sehen.
Später geht's weiter.