Walderlebnis mit PW

  • Den grössten Unsinn habe ich von Leuten gehört die es gut meinen aber keine Ahnung haben...

    Geht mir genau andersrum....


    Diese Werke werden halt gerne von der urbanen Bevölkerung gelesen,


    Ich bin ein ultimatives Landei und besitze das eine oder andere Buch Wohllebens. Schlimmer noch, ich kaufe hie und da sogar seine Zeitschrift.


    Soll mir doch keiner kommen mit Gegenargumenten, die vorrangig ökono-mische Gründe haben.


    Wohlleben's grösster Verdienst, meiner bescheidenen Meinung nach, ist die Sensibilisierung vieler Menschen für das Thema. Das schafft die gesamte Waldwirtschaft nicht.


    Noch ein Wort zu Waldübernachtungen, Bananen und Leihsportwagen: gerade kam im BR ein Beitrag über die Münchner Tafel.....

  • Wohllebenswelt von Geo wird eingestellt.


    Wobei Geo an sich aber sowieso auch nicht mehr das ist was es mal war (find ich persönlich). Deswegen hatte ich schon vor langer Zeit mein Abo gekündigt und lese nur noch das Geschichtsgeo wenn mich ein Thema interessiert.

    Da saß an einem Wasser

    Ein Frosch , ein grüner, nasser;

    (Wilhelm Busch)

  • Wenn ich die Kohle übrig hätte, würde ich gerne mir eine Nacht Wohlleben

    antun. Ich finde, man kann nie genug lernen und auch auf etwas hingewiesen werden,

    was ich vorher nicht gesehen oder wahrgenommen habe.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Für mich ist des nix.


    Ich empfinde ihn als Salbaterei und extrem geschäftstüchtig.


    Wär schlimm aber wenn alle die gleichen Interessen haben. Meine Frau macht Yoga ich lieber Wing Tsun.


    Von mir aus kann jeder sich mit Salbe von Uschi Glas einbalsamieren, irgendwelchen Religionen angehören, Big Brother, Bachelor, Berlin bei Mitternacht oder sonst was anschauen. Warum also nicht auch Wohlleben.


    Solange ich es nicht genießen muss und daraus keine bösen Zwänge an mich abgeleitet werden.

    Da saß an einem Wasser

    Ein Frosch , ein grüner, nasser;

    (Wilhelm Busch)

  • Wie in all den verschiedenen Schreibweisen gibt es inzwischen viele Anbieter, Verbände und Schulen. Die meisten waren irgendwann mal Schüler von Kernspecht und haben sich dann von dessen Verband losgelöst.


    Ich mach das in einer Altherrengruppe und in keiner Schule. Unser Trainer macht das seit den 70igern. Mit den kaputten Knien geht das in der Truppe noch gut. Ich machs inzwischen nicht mehr aus dem SV-Aspekt (wobei das nicht schaden kann in diesen Zeiten) sondern weil es mir großen Spass macht.

    Da saß an einem Wasser

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    (Wilhelm Busch)

  • Welche Stilart trainiert der Wohlleben?


    Als Ehemaliger empfinde ich die sich immer wiederholenden Wing Tsun / Wing Chun / Ving Chun / Ving Tsun / Wing Tai / Kernspecht / Avci / Boztepe / Wagner / Pfaff / Özden - Diskussionen mehr als müssig. :thumbdown:

  • Wahrscheinlich die Holzpuppenform.


    Versteh ich. Aber bevor ich Yoga mach?


    Nix gegen Yoga. Aber nix für mich.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ullerich () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ullerich mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Anderes Beispiel. Wir hatten es ja schon mal. Ich will die Katzenfreunde nicht verärgern. Aber es ist Fakt, dass die Katze massiv zum Artensterben der Bodenbrüter und der Hasen beiträgt.

    Ich bin ja -wen wundert's- bekennender Hundefan, freue mich aber auch an allem was da kreucht und fleucht.


    Dennoch:


    Zumindest die Vögel betreffend ist diese Aussage falsch.


    Nach Lars Lachmann, dem Vogelexperten des NABU (und somit unverdächtig) entwickeln sich die Vogelpopulationen im Siedlungsbereich, also dort wo viele Katzen am Weg sind, nach oben.

    Hingegen sind die Zahlen dort, wo kaum Hauskatzen vorhanden sind (Agrarlandschaft und Wald), rückläufig. Diese Rückgänge den Katzen anzulasten, findet er viel zu einfach.


    Ausserdem, würde die immer wieder mal kolportierte Zahl von jährlich 200 Mio. durch Katzen getötete Vögel in D stimmen, würde das bei geschätzten 400 Mio. die Halbierung der Bestände bedeuten. Unwahrscheinlich, oder?


    Ähnlich verhält es sich bei den Feldhasen. Auch hier liegt der Rückgang bis zur Einstufung als "gefährdete Art" vor allem im fehlenden Lebensraum und damit einhergehend fehlendem Schutz und Nahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von Ookami ()

  • Auch den Nabu kann man hinterfragen


    Die Spender verknüpfen Tierschutz mit Artenschutz und der Nabu lebt auch von Fundraising.


    Die Wolffachleute vom BUND präsentieren Hochglanzaufnahmen von den freilebenden Wölfen in Deutschland, während die Jägerschaft das Tier nur in Qualität der Wildkameras ablichten kann.


    Nach anderen Angaben ist die Hauskatze eine Bedrohung der Artenvielfalt in Deutschland.

    Ich habs jetzt auch nur aus dem Netz gezogen, Man kann alles was man beweisen will hergoogeln. Von daher will ich es nicht von mir verifiziert wissen.


    Schmusekatze oder Killer: Welchen Schaden Katzen wirklich anrichten
    Rund 13 Millionen Katzen wohnen in deutschen Wohnzimmern. Aber sind die süßen Haustiere wirklich so harmlos, wie sie scheinen, oder eher eine ernstzunehmende…
    www.infranken.de


    Laut dem Artikel wertet der IUCN die Katze als eine der invasivsten Tierarten.



    Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit Katze. Meine Schwester hatte auch einen Freigänger. Ich weiß was der angeschleppt hat. Am Waldrand sollte man keine Katze als Freigänger halten. Nicht nur Vögel auch Frösche, Eidechsen, Blindschleichen. Ich fand das als Kind schon nicht gut.

    Und wie die Hasen geholt wurden hab ich gesehen.


    Ja, ich find es auch nicht gut, wie die Lebensräume eingeschränkt werden. Deswegen bewirtschafte ich auch Streuobstwiesen und wir haben Rebhuhnketten, weil wir kleinräumige Flächen mit Benjeshecken einhegen.


    Ok, man kann Wohlleben nicht für alles verantwortlich machen. Er ist immerhin jaa auch keine Katze

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    Einmal editiert, zuletzt von Ullerich () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ullerich mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Heute war im Deutschlandfunk unter "Forschung aktuell" u. a. das Thema:


    Wood Wide Web

    Wird die Rolle von Wurzelnetzwerken im Wald überschätzt?


    Verschiedene, noch nicht publizierte wissenschaftliche Arbeiten wurden angesprochen. Wohlleben hat wohl diverse ernsthafte Wissenschaftler animiert, seine Thesen zu untersuchen.

  • Muss ehrlich sagen: Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust.



    Wohlleben: Sie wollen ihrem Wald was gutes tun? Dann hören sie auf zu sägen.

    Forstkapitalist: Särg alles raus was Geld bringt (zugespitzt)

    Und ich als kleiner Waldbesitzer: Da gibts doch bestimmt auch nen GUTEN Mittelweg?

  • Heute war im Deutschlandfunk unter "Forschung aktuell" u. a. das Thema:


    Wood Wide Web

    Wird die Rolle von Wurzelnetzwerken im Wald überschätzt?


    Verschiedene, noch nicht publizierte wissenschaftliche Arbeiten wurden angesprochen. Wohlleben hat wohl diverse ernsthafte Wissenschaftler animiert, seine Thesen zu untersuchen.

    Ich dachte, das sei schon mit radioaktiven Isotopen untersucht worden, dass diese von einem Baum zum anderen wandern und so.. zumindest liest man das aus seinen Büchern so raus und hört es von ihm bei seinen Vorträgen - was ja letztlich dasselbe ist.


    Da bin ich ganz Deiner Meinung! Wobei ich (noch) kein Waldbesitzer bin und dann womöglich auch gar nicht so kapitalistische Hintergedanken mit dem Stück hegen würde.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Es gibt ja mitlerweile ein Umdenken von der Totalrodung zum "naturnahen" Waldbau. Allerdings wird ja in D-Land gerne alles par excellence und mit aller Brachialität durchgeführt. Also geht mit dem Schutz des Waldes vieler(F)or(s)ts auch die Parole Wald vor Wild einher. Zum Glück haben viele Förster es langsam begriffen, dass Borkenkäfer mehr Schaden anrichten als richtig gehegte Cerviden. Es gibt hier durchaus einen Prozess, der von vielen Faktoren (Geld ist wohl der wichtigste) abhängt. In Thüringen gibt es zwei große Bereiche, die um einen Mittelweg bemüht sind. Das eine ist sogar ein Landesforst. Im Raum Leipzig/Naumburg/Halle/Altenburg gibt es viele Jäger, die sich auch sehr um das Niederwild bemühen. Da wird im kleinen mit den Bauern gesprochen um Möglichkeiten für Hasen und Fasan zu schaffen. Das geschieht weniger durch scharfe Reizjagd als mehr durch Hecken, Wasserlöcher, Brachstreifen etc.

    Und diese guten Beispiele geben Hoffnung.

    "He´s one of them rangers, dangerous folks they are, wandering the wild"
    "Not all who wander, are lost"
    Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grunde nur der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln (Faust)

  • Na mir gehts da keineswegs darum wirklich Geld zu machen. Aber Käferholz muss natürlich raus, und es muss auch Platz geschaffen werden für junge Bäume (Laub) . Wenn ich viele Stückle hier anschaue habe ich nicht das Gefühl dass die Buche wirklich so ganz von allein zurück kommen mag. Also müssen ein paar Fichten mehr weg...

    In meinem "alten Wald" bin ich da auf nem ganz guten Weg wie ich meine, da zeigen sich doch einige Laub-Jungbäume. Aber auch erst seit ich dort wirklich viel Nadel raus habe. Und so plane ich auch im "neuen Wald" Licht zu schaffen.

    NIcht zuletzt ist man ja auch für die Sicherheit verantwortlich. Und der Waldnachbar darf auch nicht vergessen werden. (Du sag mal...muss das ganze Totholz da stehen?)

  • Na ja, Fichtentotholz dient hervorgend als Schattenspender

    für das neue Laubholz, welches sonst von der Sonne verbrennen würde.

    Ich finde, dass manche Waldbesitzer einmal über den Tellerrand

    schauen sollten, was es da sonst noch gibt.

    Oft ist es so, dass ein Verband eine Richtung vorgibt und alle

    Schafe machen es nach. Ob es richtig ist, hinterfragt da keiner.

    Das ist sehr oft die deutsche Obrigkeitshörigkeit.


    Gruss Konrad

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