Biber durch Pfeile getötet

  • Dass Wildererei zunimmt ist ja bekannt, die Wahl der 'Waffen' auf eine geschützte Art überrascht nun doch ein wenig, seht mal den Bericht: Link. Mir stellt sich die Frage ob da vielleicht jemand am Survivaln war oder seine Prepperwaffe ausprobiert hat?

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    Frischluftdeppert
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    Einmal editiert, zuletzt von bugikraxn ()

  • Hier im Rheinland werden auch immer wieder Wildtiere, insbesondere Schwäne von Pfeilen verletzt. Nach meiner Wahrnehmung ist das aber kein vollständig neues Phänomen, seit ich lesen kann immer mal wieder ein bis zwei mal im Jahr in der Zeitung.


    Daher möchte ich Deine Frage, bugikraxn nicht mit Ja oder Nein beantworten.

    Die Waffe - Armbrust - könnte dafür sprechen, auch dass wohl anscheinend keine "Jagd-Spitzen" genutzt wurden (das Tier hätte es wohl nicht überlebt).


    So makaber es auch klingt, ich tippte eher auf einen "Dummen Jungen" der seine jagdlichen Fähigkeiten nach Trapper-Art unter Beweis stellen wollte, wobei der "Junge" auch gerne weiblich und/oder älter als 21 Jahre sein mag. Alles in Allem magst du aber recht haben, dass da jemand (s)eine für den SHTF - Fall vorgehaltene Armbrust ausprobiert hat.


    Diesem Individuum gehört sie abgenommen und seine Handlung entsprechend den Regeln bestraft.

    Da aber eine Strafandrohung im Gesetz steht und diese von Politikern gemacht werden, möchte ich diese nicht kommentieren.

  • Biber können eine echte Plage sein... von daher würde ich die Abteilung SSS nicht ausschliessen.

    Scheissen-schaufeln-schweigen


    Wenn dann einer keinen Zugriff auf eine KK oder vergleichbares hat.... und denkt die normale Pfleilspitze ist ausreichend...


    Sicherlich nicht akzeptabel, aber wenn einer dieser Gesellen die Apfelbäume um macht kommt so mancher auf dumme Ideen.

  • und denkt die normale Pfleilspitze ist ausreichend...

    Genau, waidmännisch und ohne Leiden für das Tier, so dürfen denn Plagende zu Geistern werden. (Sprich der plagende Biber in die ewigen Jagdgründe eingehen)


    Immer eine Frage des "Wie" und der Achtung vor dem Lebewesen.


    Biber vs. Baum... egal.

    Biber vs. MEIN Baum : kommt drau an, wenn ich sonst eine teure Fällgenehmigung und Wiederaufforstung gebraucht hätte, bekommt der Biber noch ein Leckerli. Ansonsten ein Auftrag an einen Jäger.

  • An 'jugendlichen Übermut' hab ich auch schon gedacht Steuermann, in meiner Gegend sind Biber dämmerungs- und nachtaktiv und zu so einer Zeit treiben sich Knirpse eher selten draußen rum - zudem sind Biber ziemlich 'große' Ratten mit langen Zähnen die einen Jugendlichen schon mal beeindruckenden können ;) Denke auch dass hier jemand um seine Fischteichdämme, Bäume oder Feldfrüchte fürchtet und zur Armbrust gegriffen hat weil die eben weniger laut 'bumps' macht als jedes Gewehr. Es wird auf alle Fälle schwer den Übeltäter auszuforschen, hoffentlich hilft dabei der Komissar Zufall ...

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    Frischluftdeppert
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  • Ich denke der gewilderte Biber ist nur die Spitze des Eisbergs. Schon seit Jahren beobachten wir wie das Interesse an Outdoor und Survial immer weiter in dem Mainstream vordringt. Befeuert durch aggressive Werbung von Outdoor-Distributoren und Herstellern und vor allem durch youtube-Kanäle. Viele der Survival-Newbies kommen aus dem Gaming-Bereich oder aus dem youtub-Game. Die sind es nicht gewohnt erst mal zu lernen und einen Schein zu machen bevor sie ihr "kleines Abenteuer spielen".

    Survival-Dokus und finanzstarke Youtuber, die es sich leisten können an entlegene Orte zu reisen, wo man auch ohne Prüfung jagen und fischen darf, wecken Begehrlichkeiten denen man sich nicht so leicht entziehen kann. Was wäre da wohl naheliegender als mit einer ab 18 Jahren verfügbaren Waffe heimlich zu jagen. Keine schöne Entwicklung, aber ich befürchte das wird noch deutlich zunehmen bevor der Hype wieder nachlässt. Wir beobachten ja auch schon seit Jahren die Zunahme von wilden Feuerstellen und Müll in der Natur an geeigneten Lagerplätzen. Das Youtube-Game kennt keine Grenzen. Da muss man sich nur mal anschauen was manche Youtuber sich da für Bauwerke in den Wald zimmern. Auch das wird im Kleinen sicher Nachahmer finden.

    ?(

    Me only have one ambition, y'know. I only have one thing I really like to see happen.

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    Bob Marley

    Einmal editiert, zuletzt von Waldknorz ()

  • Vielleicht sollte man bestimmte Bäume, die man vom Biber nicht umgelegt bekommen möchte z.B. durch Manschetten schützen. So macht man es bei uns. Meine Heimatstadt wird durch einen Fluß durchflossen und an dessen Ufern sind Grünanlagen und Bäume. Da sind Biber praktisch mitten in der Stadt und die Bäume werden entsprechend geschützt.


    Ich denke aber auch, dass es nicht um Schäden, die der Biber verursacht hat ging, dies war Lust am Töten und an Grausamkeit. Wie wenn Kinder Frösche aufblasen oder Fliegen die Flügel ausreisen. Genauso wie die Deppen, die Pferde auf den Weiden mit Armbrustbolzen verletzt haben.


    Das haben wir Menschen halt leider auch drin.

    Da saß an einem Wasser

    Ein Frosch , ein grüner, nasser;

    (Wilhelm Busch)