• Ich dachte, hier passt das vielleicht.

    Hab mich mal an einer Hoboangel versucht.

    Ein schönes, trockenes Stück Holz gesucht


    N halben Meter abgelängt

    Schnitzen geht - wie beim Löffel auch - viel leichter, wenn man an beiden Seiten genug „Platz“ zum Festhalten hat!


    Begrenzungen gesägt

    Rausgeschnitzt


    Dann üppig Schnur aufgewickelt und die Montage angebracht ( mit der letztes Jahr gebauten Pose aus Gänsefederkiel!)

    Und ausprobiert.

    Hat mordsmäßig Spaß gemacht!

    Aber ich werde die 0.50er Schnur noch gegen Kevlarschnur austauschen, mein Buddy hat mir schon welche zugesagt. 50er ist arg steif.

    Doch erstmal - fertig!

    Mit Zopfgummi zum Transport bereitgemacht. ;)

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  • Da ich keine Ahnung vom Angeln habe.. sowas funktioniert?

    Die Angler im Bekanntenkreis erzählen immer, was man alles für tolle Ausrüstung braucht um tonnenschwere Fische aus den Weihern ziehen zu können. 🤭

    Where are the lads that stood with me, when history was made?
    A Ghra Mo Chroi, I long to see the boys of the old brigade.

  • als kleiner Fetz hab ich mal vor Helgoland mit etwas ähnlichem geangelt. Schnur mit irgendwas Glizerndem dran und einem Haken drin, rein und mit Dorsch dran wieder raus. Ähnlich erging es vor Zeiten einem Kumpel am Forellenpuffteich.


    Ich hab zwar selbst keinen Angelschein und betreibe das auch nicht, aber ich glaube, dass ist so wie mit anderen Dingen auch: Man braucht es eben. Punkt! und sei es auch nur, um am Biertisch, Lagerfeuer oder sonstwo (hier?) darüber fachsimpeln zu können.


    Sorry, wenn ich jetzt den einen oder anderen auf den Boden der Tatsachen geholt haben sollte.

  • Schnitzen geht - wie beim Löffel auch - viel leichter, wenn man an beiden Seiten genug „Platz“ zum Festhalten hat!

    Wie wahr! :thumbsup:

    sowas funktioniert?

    Aber sicher doch.

    Man muss nur darauf achten dass keine doofen Kanten dran sind.

    Ich habe schon Leute gesehen , welche die Schnur nur um ne Dose gebunden hatten...und beim Biss losgelaufen sind....

    Ich selbst habe Makrelen nur mit Schnur und Haken und Blei rausgezogen..... ganz ohne Firlefanz....

    Das ist glaub wie bei Bushcraft...das geht auch ohne Bushbox :mrgreen:

  • Für Interessierte, hier mal ein kurzes Video

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    Gibt schönere Videos, find ich gerade nicht. Zeigt aber -schön kurz - wie es funktioniert.

    LG schwyzi

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  • Frage an die Angler: Darf man das?

    Moin,

    In Deutschland nicht ohne den gültigen amtlichen Angelschein plus der eventuellen Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässer.

    Dazu kommt, daß es Pflicht ist, eine gewisse Waidgerechte Ausrüstung wie Hakenlöser oder Lösezange, Unterfangkecher o.ä., Maßband zum Messen des Mindestmaß, Fischtöter (sprich Schlagstock o.ä.) mitzuführen, sowie beim gezieltem Angeln auf Raubfisch ein Stahlvorfach o.ä. verwendet werden muss.

    Alles andere ist immer Risiko.......

    Ich wurde im Düsseldorfer Hafen von einem Fischereiaufseher schon einmal nach Hause geschickt weil ich meinen Unterfangkecher vergessen hatte ☹️

    Gruß von der Ostsee

  • Ich wüsste nicht, daß eine Hobo-Angel grundsätzlich verboten wäre..........zählt dann wohl eher als Stippe.

    Man muss beim Angeln mit der Hobo-Angel halt auch auf die üblichen Gebote achten wie z.B. keine lebenden Köderfische, Einzelhaken ( außer z.B. bei der Hegene, Pilken, Herings-oder Makrelenvorfächer im Meer oder Kunstköder Angeln mit Drillingshaken).

    Wie in anderen Bereichen, natürlich auch beim Angeln eine Menge verschiedener Gesetze, Gebote und Regeln 😄 die von Gewässer zu Gewässer z.B. aus hegerischen Gründen auch noch mal unterschiedlich sein können 🤪

  • Super gemacht - und es funktioniert - natürlich kein 1,80 m Wels - aber Barsch, Brasse, Döbel, Forellen, Grundeln gehen locker

    Grundeln, gehen locker. Soweit würde ich zustimmen. Für alles andere braucht es mindestens noch einen Kescher. Für Raubfische, wie der von dir genannte Barsch , braucht es unbedingt ein passendes Vorfach. Raubfische beissen sonst die Schnur durch und müssen dann mit Haken und Schnur weiter leben.


    Da ich keine Ahnung vom Angeln habe.. sowas funktioniert?

    Die Angler im Bekanntenkreis erzählen immer, was man alles für tolle Ausrüstung braucht um tonnenschwere Fische aus den Weihern ziehen zu können. 🤭

    Für große und evtl kampfstarke Fische stimmt das auch. Ich möchte an so einer Hoboangeln keinen 4-kg-Karpfen haben. Für eine Rotfeder, eine Grundel oder einen Ukelei reicht sie alle mal. Das Problem ist, man weiß vorher nicht welcher Fisch auf Haken und Köder einsteigt/ sich überlisten lässt. Beifang gibts immer. Während die meisten Angler kleine Fische als den Beifang definieren, bist du mit der Hoboangel schlecht dran wenn ein großer Fisch am Haken hängt. Das kann dann schnell unschön werden für Mensch und Tier.

    Ich würde auf jeden Fall für die schnurführende Hand, beim Hoboangeln, einen Handschuh empfehlen.

    Me only have one ambition, y'know. I only have one thing I really like to see happen.

    I like to see Mankind live together - black, white, Chinese, everyone - that's all.

    Bob Marley

    4 Mal editiert, zuletzt von Waldknorz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Waldknorz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hoboangel, gedrechselt auf einer Wippdrehbank von der besten Frau der Welt.

    Hohler Griff für Haken, Blei und Pose. Aussen vormontiert Federkiel einer armen Weihnachtsgans an 28er Monofil.

    Zum Glück hatte ich bisher nur Brassen und kleine Barsche und Weissfisch dran. So ein fauler 60er Krauthecht, das halte ich auch noch für möglich. Ob das aber fischgerecht ist ?

    In den meisten Gegenden der Welt sicherlich.

  • Netter Faden.

    Hatte so eine Hobo-Angel auch schonmal gesehen, aber noch nie benutzt oder gebaut.

    Ob sowas erlaubt ist weiß ich gar nicht, habe aber auch noch nichts in die Richtung gehört.

    Aber da hat ja jedes Gewässer und auch Bundesland seine eigenen Bestimmungen.


    Aber schwyzi 50er Mono?? oder gar Kevlar??? Etwas heftig oder?

    Evtl wäre eine Gute Karpfenschnur etwas dafür.

    Wieviel Meter gehen da drauf oder möchtest du verwenden?

    Es gibt für die Karpfenangelei gutes ummanteltes und abriebfestes Vorfach Material / Schlagschnur welches dann auch dünner gewählt werden kann.


    Evtl passend dazu noch diese Variante.

    Finde ich ebenfalls interessant, ist aber ebenfalls für kleinere und nicht so Kampfstarke Exemplare.


    Hat das auch schonmal jemand ausprobiert?



    LG Micha

  • Moin zusammen,

    ich habe in vielen Jahren nach der Jagd auf das Schuppenwild die Erfahrung gemacht: je feiner und unauffälliger du Angelst, desto erfolgreicher wirst du sein ...........dazu kommt, daß es ein riesen Vorteil ist, ein Gewässer "lesen" zu können 👍

    D.h. wenn du z.B. durch Beobachtung und/oder Ausloten schon vor dem eigentlichen Fischen rausbekommst wo sich die Zielfische gerade aufhalten, ist daß schon die halbe Miete 👍(Anfüttern/locken kann auch gut helfen 👍).

    Und wenn man dann insgesamt möglichst unauffällig handelt, wird die Pfanne oft zu klein sein.

    Im zarten Alter von 8 Jahren hat mich mein lieber Onkel daß erste Mal mit an die Ruhr geschleppt..........und die Jahre danach habe ich sehr viel übers Fische fangen von ihm gelernt👍

    Ausser mir, ist er immer noch einer der ganz wenigen Angler, die ich persönlich kenne, die mit der sehr feinen und extrem erfolgreichen Schwingspitz/Swingtip Methode angeln.

    Die Hobo-Angel ist eher für kleine Gewässer geeignet, wo nicht weit geworfen werden muss und der Zielfisch eher kleiner ist. Großartig drillen kann man mit ihr schlecht.........

    Es macht also nicht viel Sinn, ein erbeutetes 15cm Rotauge als Köder für einen Meterhecht zu montieren.........ich würde dann eher mehr Rotaugen fangen.🙂

    Hier nochmal meine letzte, gebastelte Hobo-Angel.........

    Petri Heil von der Ostsee


  • Großartig drillen kann man mit ihr schlecht.........

    Genau.

    Deshalb muss rohe Kraft den geschickten Umgang mit Rute und Rolle ersetzen.

    Und daher 0.50er Schnur...

    Außerdem wurde hier:

    diese Schnurstärke empfohlen ! :D

    ...und ich hatte nix anderes. survival michi ;)

    Die Kevlarschnur von meinem Buddy soll sehr fein sein...mal gucken.

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  • Das nimmt ja Fahrt an hier. Ich hätte nicht mit so vielen Hoboanglern gerechnet 😁

    Das alles ist legal in Schland , meiner Meinung nach.

    Was nicht legal ist, das sind so federgelagerte Sebsthakautomaten.

    Ich habe mal welche gekauft und tatsächlich wegen den Tierleidens sehr kalte Füße bekommen.

    Man muss nicht alles machen was technisch geht.

  • Moin,

    mit einer derart dicken Schnur wirst du letztendlich deutlich weniger Bisse haben...........da würde ich eher eine dünne Geflochtene (Dyneema) wählen.

    Von einer dicken Schnur bekommst du auch viel weniger Meter aufgespult als von einer z.B. 0,10 Geflochtener.

    Von der Tragkraft her ist solch eine Schnur vollkommen ausreichend.

    Die meisten Survival Experten sind (nach ihren Tips zuurteilen 😄) keine "richtigen" Angler sondern haben sich nur grob mit dem Angeln befasst.

    Kevlarschnur wird hauptsächlich als Vorfach beim Raubfischangeln verwendet.........als Hauptschnur ist es eher ungeeignet und auch recht teuer im Vergleich zu anderen Materialien.

    Ein ausgehungerter Selbstmörder Fisch beisst wahrscheinlich auch an einem blanken Haken an 550er Paracord............aber finde diesen Fisch erstmal 😄

    Gruß von der Ostsee

  • ......da würde ich eher eine dünne Geflochtene (Dyneema) wählen.

    Dyneema... natürlich! Hab ich wieder mit Kevlar verwechselt :rotwerd:

    Sowas wollte mein Buddy mir rüberwachsen lassen.

    Neumodische Bezeichnungen, da kann man ja mal durcheinanderkommen.

    Aus Kevlar ist ja meine Weste... 8)

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    Member of the Hateful fifteen

  • Moin zusammen,

    noch ein Nachtrag zu meiner weiter oben gezeigten Hobo-Angel Montage..........

    Die Hauptschnur ist eine 0,10er Berkley Whiplash aus Dyneema .

    Als Vorfach verwende ich meist Fluocarbon Material. Das hat in etwa den gleichen Lichtbrechungsindex wie Wasser und ist somit auch für "Sichträuber" so gut wie unsichtbar 👍

    Geflochtene Schnüre/Vorfächer werfen in klarem Wasser ohne Pflanzenbewuchs meistens einen Schatten und können manchmal z.B. vorsichtige Forellen oder Barsche verschrecken.

    Als Pose nehme ich oft unauffällige Drennan Loafer/Avon Posen mit der entsprechender Bleischrot Beschwerung.

    Ich tariere die Beschwerung so aus , dass ich die Pose gerade eben so erkennen kann (das Zusatzgewicht des Köders mit eingeplant). Je weniger Wiederstand der Fisch beim Biss spürt desto besser.........

    Posen kann man sich aber auch recht unkompliziert aus Materialien aus der Natur basteln..........z.B. Federkiele, Schilfhalme o.ä. die sind dann wohl noch unauffälliger 👍

    Dann noch ein, zu der Ködergröße passenden, sehr scharfen Haken den ich direkt ans Vorfach binde.

    Die gewählte Hakengröße richtet sich hauptsächlich nicht nach den Fischen die ich fangen möchte, sondern nach der Größe des Köders den ich anbiete.......man kann auch mit kleinen, qualitativ guten Haken große Fische fangen👍 Solche Haken gibt es aber nun mal nicht bei Aldi oder Lidl 🙂

    Die Abwurfkante der Hobo-Angel sollte so wenig Reibungswiederstand bieten wie möglich...........also sehr glatt schleifen. Um so weiter und zielgenauer wirft man.


    Der Kompass zeigt mir an wo die Fische stehen.........😳🤣

    Ne Quatsch........den hatte ich einfach über🙂

    Gruß von der Ostsee