Wie kann eine lange Winterzeit überlebt werden?

  • In diesem Thread soll es darum gehen, sich Gedanken darüber zu machen, ob und wie ein herannahender langer Winter überlebt werden kann.
    Angenommen man begibt sich, entweder alleine oder in einer größeren Gruppe, in ein großes, unbewohntes Gebiet mit viel Wald, ev. einem See und einer Trinkwasserquelle unter Zuhilfenahme nur jener Ausrüstung, welche man selbst mitnehmen kann aber ohne Fahrzeug, Lasttier usw. und man versucht dort einen Winter lang zu überleben. Ich gebe ein paar Monate Vorbereitungszeit auf den bevorstehenden Winter im entsprechenden Gebiet, aber nicht so lange, dass man noch genügend Nahrung selbst anbauen kann. Daher ist die Annahme, dass man im entsprechenden Zielgebiet ein paar Monate vor Einbruch des herannahenden Winters eintrifft.


    Welche Gegenstände sollen mitgenommen werden?
    Bringt eine Gruppe Vorteile fürs Überleben und welche?
    Kann ein langer Winter überhaupt überlebt werden, wenn man nur wenige Monate Vorbereitungszeit hat?
    Was braucht es fürs Überleben?


    Diese Frage beschäftigt mich schon lange da ich denke, dass ein langfristiges Überleben in der freien Natur während des Jahres weniger ein Problem darstellt, es während eines langen Winters aber richtig hart werden kann. Ich hab dazu bisher auch kaum bis gar keine Beiträge jemals im Internet gefunden.


    Also mal los!

  • dass ein langfristiges Überleben in der freien Natur während des Jahres weniger ein Problem darstellt, es während eines langen Winters aber richtig hart werden kann. Ich hab dazu bisher auch kaum bis gar keine Beiträge jemals im Internet gefunden.

    ...vielleicht, weil keiner überlebt hat? :whistling:

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Große Gruppe = viel (Menschen)fleisch. Damit sollte man über den Winter kommen. :D


    Okay, okay, ich hör' ja schon auf. Wenn Dein Wald voller jagdbarem Wild ist, dann könnte man möglicherweise überleben, wenn man genügend Ausrüstung mitschleppt, die sich schon bei der Eroberung Nordamerikas bewährt hat. Waffen, Munition, Äxte, Seile, Decken, Seife, Medikamente usw.


    Sehr hilfreich wären Wissen, Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Teamgeist, Überlebenswillen usw.


    Sind die Wälder hingegen leer ... Gute Nacht! ;(

  • Welche Gegenstände sollen mitgenommen werden?
    Bringt eine Gruppe Vorteile fürs Überleben und welche?
    Kann ein langer Winter überhaupt überlebt werden, wenn man nur wenige Monate Vorbereitungszeit hat?
    Was braucht es fürs Überleben?

    kurz und knackig


    Frage 1: Äxte, Sägen, Messer, Zelte, Tarps, Schnur, Schlafsäcke, Isomatten, Metaltöpfe, Feuerstähle, Feuerzeuge, Gewehr und Munition, und Wollklamotten soviel man tragen kann.
    Frage 2: Ja, durch Arbeitsteilung und die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Personen. Ausserdem kann man abends kuscheln ;) .
    Frage 3: Definitiv.
    Frage 4: Jagdglück! Ohne Fleisch wird das nix......

    I am here by the will of the great spirit

    and by his will I am chief

  • In diesem Thread soll es darum gehen, sich Gedanken darüber zu machen, ob und wie ein herannahender langer Winter überlebt werden kann.
    Angenommen man begibt sich, entweder alleine oder in einer größeren Gruppe, in ein großes, unbewohntes Gebiet mit viel Wald, ev. einem See und einer Trinkwasserquelle unter Zuhilfenahme nur jener Ausrüstung, welche man selbst mitnehmen kann aber ohne Fahrzeug, Lasttier usw. und man versucht dort einen Winter lang zu überleben. Ich gebe ein paar Monate Vorbereitungszeit auf den bevorstehenden Winter im entsprechenden Gebiet, aber nicht so lange, dass man noch genügend Nahrung selbst anbauen kann. Daher ist die Annahme, dass man im entsprechenden Zielgebiet ein paar Monate vor Einbruch des herannahenden Winters eintrifft.

    Ohne Lasttiere bzw. Transportmittel genügend Lebensmittel, Winterkleidung, Baustoffe, Werkzeuge, Ofen, Küchenutensilien, Funkgerät, Medikamentze usw. usw. ins Ziel zu bringen, das kommt eben ganz empfindlich auf die Entfernung und die Schwierigkeit des Weges an. Dann könnte man sich ausrechnen, wie oft und wie lange man hin und wieder zurück laufen muss, bei dem was man täglich auf dem eigenen Buckel tragen kann. Soviel steht schon einmal fest. Mit einer Strecke ist es nicht zu bewerkstelligen, die Menge an Vorräten und Ausrüstungen in ein Winterlager zu bringen, die man für monatelange Unabhängigkeit braucht. Historisches Beispiel folg.


    Welche Gegenstände sollen mitgenommen werden?

    Packlisten und sämtliche Fragen von Logistik zur Überwinterung, findest du in diversen Büchern und Reiseberichten.

    Bringt eine Gruppe Vorteile fürs Überleben und welche?

    Ja. Solidarität.

    Kann ein langer Winter überhaupt überlebt werden, wenn man nur wenige Monate Vorbereitungszeit hat?

    Ja, siehe unten.

    Was braucht es fürs Überleben?

    Diverses Ausrüstung und Kompetenzen. Vor allem Lebenswillen. An letzterem scheitern sicher die meisten, wenn Depressionen aufgrund von Erschöpfung und Einsamkeit einsetzen.

    Ich hab dazu bisher auch kaum bis gar keine Beiträge jemals im Internet gefunden.

    Es gibt es jede Menge Literatur zu dem Thema, z. B. Hans-otto Meissner, Henry David Thoreau, Grigori Fedossejef u. a. Selbst im Netz findet man etliche Artikel, wenn man erst mal weiß wonach man sucht.


    Hier ein sehr bekanntes Beispiel aus der Geschichte des Goldrausches, wo sowas über eine "kurze Distanz" (53Km Strecke=3000Km Wegstrecke) auch ohne Lasttiere, Boote o. a.Transportmittel bewältigt wurde. Das heißt, wo ein Teil der Aufgebrochenen tatsächlich aus eigener Kraft im Ziel angekommen ist. Aber das war mit soviel Belastung verbunden, dass es schon damals nur 50% geschafft haben. Diese 50 Prozent waren die härtesten Typen,- vor über hundert Jahren! Heute würde wahrscheinlich jeder, der kein gut vorbereiteter Extremsportler mit einem ganzen Stab an Helfern hinter sich- und mit unbeugsamen Lebenswillen ausgestattet ist, bei dem Versuch sterben.


    Hier kann man sich ab Minute 31 mal ein Bild machen, wie diese Strapazen damals ausgesehen haben müssen. Ab Minute 34 wird beschrieben, wie der Lastentransport ablief.