Eure eigenen Schnitzarbeiten - Löffel Kuksa & Co.
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Ich bin gespannt aufs Ergebnis!
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Ach ja, schnitzen...das entspannt so schön...
Man vergisst völlig die Zeit, wenn man so dabei ist: -
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Welches heimische Holz bzw. welches Finish macht sich am besten für Koch- und Esslöffel im Dauergebrauch?
Ich habe auch ganz gute Erfahrungen mit Weißdorn gemacht. Das kann allerdings beim Schnitzen ziemlich nerven, weil er ziemlich hart ist.
@Pero
Das, was Du "verglasen" nennst: Wie genau muss ich mir das vorstellen? Mit einem harten Gegenstand - nehmen wir an: ein Falzbein - wird die Oberfläche des Werkstücks durch Druck und Beharrlichkeit quasi poliert? Ist das dann tatsächlich widerstandsfähiger?Gruß,
Tomicon -
@Tomicon
Ja, genau so. Du verdichtest quasi die Oberfläche. Du erkennst es ganz gut daran, das behandelte Flächen glänzen. So wird es auch bei Bögen gemacht.
Weißdorn ist tolles, langsam wachsendes Holz. Das einzige Schwierige, abgesehen von der Härte, ist dass im Holz häufig Verdeckte Längsrisse vorzufinden sind. -
Ich denke das Verglasen hält nur solange an, wie das Holz nicht
nass wird. Zumindest habe ich Wilfried darauf angesprochen und
er bejahte dies. Auch ich habe mit geschliffenen Löffeln diese
Erfahrung gemacht.
In dem Augenblick wo es nass wird, geht das Holz wieder in seine
ursprüngliche Form.
Ich wässere da lieber mehrmals mit kochendem Wasser und schleife das
Öl ein.Gruss
Konrad -
Das einzige Schwierige, abgesehen von der Härte, ist dass im Holz häufig Verdeckte Längsrisse vorzufinden sind.
Das ist auch meine leidvolle Erfahrung, das kann einem mit einem Schlag die mühevolle Arbeit von Stunden zunichte machen.
Ich denke das Verglasen hält nur solange an, wie das Holz nicht
nass wird.Das würde ich auch vermuten. Die verdichteten Holzfasern quellen dann und stellen sich auf.
Du hattest zwar Deine Hartöl-Quelle schon genannt - aber habt Ihr Erfahrungen mit Tungöl? Dem Vernehmen nach soll es ja lebensmittelecht und daher unbedenklich sein. Für Löffel etc. habe ich es noch nie verwendet, weil offenbar die Gefahr von div. Reizungen besteht. Das gilt aber offenbar nicht für die Zeit nach dem Trocknen. Riskieren wollte ich aber nichts. Für Möbel u.a. ist es jedenfalls ein tolles Öl.
Gruß,
Tomicon -
Das Meldos Hartöl ist Behältnisse die Lebensmittel aufnehmen
und für Holzspielzeug zugelassen. Ich verarbeite das seit über 30 Jahren.
Erkläre mal bitte Reizungen? Das kann ja vieles sein. Oder doch nur Hörensagen?
Tungöl kann man sicherlich auch nehmen.
Rapsöl oder reines Leinöl vergilbt extrem stark, vor allem wenn es kein Licht bekommt.Gruss Konrad
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@Konradsky Soso 30 Jahre...das erklärt einiges...ein bisschen wie bei Obelix und dem Zaubertrank...immerhin bist du nicht dauer gereizt
nochmal zum Verglasen...ist der Sinn beim Bogen oder Grabstock nicht gerade der, dass die Oberfläche unempfindlicher wird, auch gegen Feuchtigkeit?
wenn der Gegenstand im Wasser steht ist klar aber kurzzeitig bringt es schon was oder bilde ich mir das ein? -
Naja, wenn ich mir das Gebinde so ansehe, gibt es eben diverse Warnhinweise, @Konradsky:
(Foto hochladen klappt gerade nicht, also muss ich es abtippen)
"Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. [...] Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. [...] Bei Berührung mit der Haut (oder dem Haar) alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen, Haut mit Wasser abwaschen/duschen."
Drüber steht "Biologisches Naturprodukt" und "100% reines Tungöl".
Mir ist allerdings klar, dass es hier wie immer auch um die Frage der Konzentration geht, in der so manches Naturprodukt eben ungesund sein kann. Zumal es auch um die rechtliche Absicherung angesichts etwaiger individueller Unverträglichkeiten geht.Wikipedia sagt mir zudem, dass Tungöl aufgrund der Inhaltsstoffe ähnlich denen in Wolfsmilchgewächsen nicht zum Verzehr geeignet ist.
Du kannst mich gern korrigieren, aber ich sehe darin dennoch einen gewissen Grund zum Zögern.
Gruß,
Tomicon -
Na ja die Dosis macht das Gift.
Das Meldos Öl hat ja Trockstoffe. Nach dem Abtrocknen
ist es für Spielzeug, welches angeknabbert wird, geeignet.
Saufen würde ich das Zeugs nicht. Da habe ich besseres.Gruss Konrad
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Kurze Rückmeldung zum Verglasen: Mein Pfannenwender aus Apfelholz, den ich zunächst geölt und dann probehalber verglast hatte, ist nach einmaliger Verwendung in der Bratpfanne und anschließender Säuberung wieder stumpf geworden, ein gewisses Aufquellen hat sich da dennoch ergeben.
ist der Sinn beim Bogen oder Grabstock nicht gerade der, dass die Oberfläche unempfindlicher wird, auch gegen Feuchtigkeit?
Bei einem Bogen kann ich mir das schon vorstellen, größere Mengen Wassers wischt man ab. (der Grabstock wird üblicherweise aber eher feuergehärtet, oder? Aber gut, auch das ist letztlich ein Verdichten und Polieren) Nutzt man aber beispielsweise einen Löffel oder eben einen Pfannenwender, wirst Du den unmittelbaren und vielleicht auch längeren Kontakt mit Feuchtigkeit nicht vermeiden können und das Holz quillt eben ein wenig.
Gruß,
Tomicon -
Beim Feuerverglasen wird Karamel im Holz gebildet, was dies
härter macht.
Das hat nicht mit dem Verglasen mit der Buddel zu tun.Gruss
Konrad -
Ja, ich kenne das mit dem Grabstock so, dass man eine Feuerhärtung vornimmt und die Spitze anschließend verglast.
@Tomicon
Ja, da gebe ich dir recht, Kochutensilien Quellen irgendwann auf. Gerade Pfannenwender mit denen über z.B Gusseisen geschabt wird, die dann auch länger feucht bleiben über den Heissen Pfannenboden kratzen usw.
Das ist eine relativ hohe Belastung. Bei reinen Esslöffeln tritt dieser Zustand deutlich später ein.
@Konradsky
Wie meinst du das praktisch mit dem Öl „einschliefen“ ? Immer abwechselnd Ölen und Schleifen? -
Nee ich meine nassschleifen mit Öl.
Öl auf den Löffel und dann mit 300-400er
Papier längs und quer schleifen.
Danach das Öl mit einem Lappen trockenwischen.
Beim Meldos im Abstand von 48h wiederholen.
Bei Salatöl dauert es Wochen bis zur Wiederholung,
da keine Trockenstoffen im Öl sind.Gruss
Konrad -
Das zweite Crewmitglied geht an Bord...
Dieses Mal ein eigener Entwurf...
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einfach Klasse!