Neck Knifes! Vor- und Nachteilerfahrungen

  • Ein Messer gehört an den Gürtel. - So!


    Jetzt bin ich ne Frostbeule und ab spätestens Herbst mit Jacke unterwegs das ständige rausgefriemel des Messers im Camp beim kochen, schnitzen, basteln nervt aber zunehmens.


    Also Kordel ans Mora und um den Hals damit und zwar über der Jacke.
    Super, das Ding ist immer im Zugriff man muss seine Sitzposition nicht ändern um es rauszukramen und hat in jeder Situation sein Messer zur Hand und kann sich dessen auch mit minimalen Bewegungen sicher entledigen (...es quasi im Handumdrehen in die Scheide verfrachten)


    Mein Fazit:
    - beim Rumrennen im Wald: nee
    - immer um den Hals als EDC: nee
    - mit dicken Klamotten: top erreichbar
    - zum Rumsitzen und für Kleinkram im Camp: super

    "...ich will´s ein Bisschen schöner machen, reines Überleben turnt mich ab!"
    Cody Lundin, Survival Duo 1. Staffel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Ich bin nie so richtig mit dem Handling eines Neckknives (klassisch in Kydex USD um den Nacken) klargekommen. Aus ähnlichen Gründen wie hier schon geschildert wurde. Das Skookum, so wie es Herr Kochanski trägt ist mir dafür zu schwer, wenn einem das ins Gesicht schlackert... auatsch. Und für das Rausziehen benötige ich wenn ich es so trage auch 2 Hände. Es ist mMn auch kein klassisches Neckie.


    Also. Ich trage kein Neckknife und auch kein anderes Messer offen (am Gürtel, Bein, Rucki, etc.).
    Aber ich habe eine tolle Lösung für mich gefunden, ein Messer verdeckt (in meiner linken Jeanstasche) zu tragen. Ohne in der Tasche wühlen zu müssen, ohne dass sich das Messer mit anderen Dingen verheddert, und selbst wenn ich sitze, in den Knien bin oder hocke, kann ich es ohne Probleme ziehen (sonst muss man ja aufstehen und sich gerade machen um in die Tasche zu greifen).


    Den Suspension Clip! 8o



    Das Ding ist genial. Lange probiert und einfach "angekommen". Wird an die Hosentasche geclipt, versinkt senkrecht in selbiger und ist in jeder Situation gezogen und einsatzfähig. Auch im Vergleich mit einem Folder an dem ein Clip ist finde ich es besser, da ich bei einem Folder eben aufstehen muss, sonst klemmt es mal.


    Also so ist das Thema "Messer schnell zur Hand" bei mir gelöst.


    8o

  • Trotz ausreichender Erörterung will ich auch noch den ein oder anderen Gedanken beisteuern:
    Neckknifes sind durchaus eine Option. Gerade im Winter. Wenn viele Kleidungsschichten den Zugriff erschweren.
    Der Grund, dass ich mit ihnen nie richtig zurande gekommen bin, ist einfach der, dass sie, um sie bequem zu tragen, einfach zu klein sind. Brauch ich irgendwie nicht.
    Hatte mal ne Weile das Izula II. Das habe ich letztlich lieber irgendwo mit dem erstklassigen Clip angesteckt.
    Das Gebaumel stört mich... generell, auch am Gürtel.


    Naja. Geschmacksache.

  • Hallo Stefan,


    aus deinem Clip, ein Stück Kordel und einen Tanka
    kannst ganz schnell auch ein Neckknife bauen.
    Einfach den Clip in die Kordel welche um den Hals
    hängt, einhaken.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • So wie für echte bushcraft-Rucksäcke die Molleschlaufen ( :D )
    gibt es auch für Trekkingjacken ein Markenzeichen:
    Die Napoleon-Tasche!! Seit Mitte der 80er musste jede Jacke, die man verkaufen wollte, so eine Tasche haben! (Für Nichtwanderer: Es ist eine "Innentasche" in Brusthöhe, deren Öffnung (mit Reißverschluss senkrecht) VOR dem eigentlichen Jackenreißverschluss liegt, so dass man bei geschlossener Jacke da ran kann)
    Diese Tasche ist in der Kalten Jahreszeit mein Aufbewahrungsort für kleine Fixed, Neckknives.
    Ideal für alles: im Sitzen, Stehen, Liegen, im Kanu und im engen Bus/Zug einfachst zu ziehen! (Danach hat man mehr Platz)
    Geht noch einfacher als mit Clip. ;)
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Eine interessante Idee finde ich es auch das Messer in der "Cross Draw" Variante vorne schräge über dem Körper zu tragen. So vermeidet man das "rumgebändel" beim bücken, man kann beim stürzen nicht in das Messer fallen und es trotzdem im Winter über allen Kleidungsschichten außen tragen.
    Dazu kann man das Messer an einem handelsüblichen Spanngurt befestigen und schräg (z.B. von der linken Schulter zur rechten Hüfte) tragen.
    Hier ein Beispiel dazu:

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  • Ich mag Neckknives ja irgendwie nicht so richtig leiden. Das Gebaumel, die Gefahr sich aufzuhängen, man sieht aus wie ein Mors Kochanski/Cody Lundin fanboy ...


    Und auf Treffen muß man natürlich auch was Anständiges tragen, zum zünftigen Outfit. Und ich bemühe mich da ja auch immer. :)


    Das Problem ist aber, daß ich mich dann immer erwische, wie ich eigentlich meistens auf Spaziergängen (und die mache ich viel, viel häufiger als große Wanderungen, und erst recht als Übernachtungstouren oder Treffen) genau so ein schwedisches Leichtmesser um den Hals trage.


    Eigentlich Mist, aber eben so praktisch und alltagstauglich, daß man's halt in Kauf nimmt. Schnell umgehängt und gut. Schnell wieder abgenommen. Schnell in der Hand. Wenn's baumelt mal eben in die Jacke, ins Hemd oder unter's T-Shirt gesteckt. Und obwohl ich einige schwere und teilweise auch ziemlich gute Messer mein Eigen nenne - getragen und benutzt wird dann meist das schwedische Billigmesser.


    Scheint, zumindest für meine Zwecke, doch nicht so schlecht zu sein. Im Alltagsgebrauch.


    Theorie und Praxis ...


    :)


    Vielleicht mag Mors auch einfach keine Gürtel und trägt nur Hosenträger (ohne Molle).


    Ich glaube, da ist wahrscheinlich schon was dran. Jenseits der Idealfigur wird die Trageweise um den Hals interessanter und interessanter und die Trageweise am Gürtel unbequemer und unbequemer.


    Frag' mich, woher ich das weiß. :)

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

    Einmal editiert, zuletzt von MeisterGrimbart ()

  • Was man ja auch ansprechen kann: Welches Messer nimmt man als Necki....? Klar allzu schwer sollte es nicht sein, und deswegen sieht man ja auch immer wieder Moras als Gebamsel.
    Jetzt bietet aber der Markt ja auch speziell für diesen Zweck entwickelte Messer, die dann oft einen sehr suboptimalen Griff haben. Kennt ihr ja, Griffe in Bleistiftstärke und so. Das ist ein Krampf. Wenn ich mir schon ein Schneideisen umhäng, dann soll das auch zum Arbeiten taugen ;) . Ich bin da bei den BE-X Shortcut gelandet, und natürlich beim TRC S12(Ja ich weiss viel Geld für das bissle Blech...aber es ist einfach :love: ). Obwohl die bei mir eher als Taschenmesser eingesetzt werden.

  • Das ist der kleine aber feine Unterschied @Albbaer. Ein Necki macht nur Sinn, wenn es dem Nutzer gut in der Hand liegt und Anwendung finden kann. Ich hatte mal das Real Steal Hunter ( https://www.amazon.de/REAL-STE…eal%2Bsteel%2Bhunter&th=1 ) als erstes Necki. Damit kam ich nicht klar und habe es nie getragen. Jetzt hab ich das Fällkniven WM1 und dieses nutze ich ständig. Gerade beim versorgen von Rehwild ist es perfekt, wenn man ein gut-in-der-Hand-liegendes, schneidfreudiges Messer um den Hals tragen kann.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio