„Schnell gefragt!“ - Der Thread (Faden) für die kurze Frage zwischendurch

  • An die MTB-Pros:


    Bei meinem MTB hat sich die Schraube gelöst, die den federnden Rahmen hält (keine Ahnung, wie da die Fachbegriffe sind). Hab schon mal ein wenig gegoogelt und es sieht so aus, als müsste ich das Hinterrahmenlager wechseln. Das geht nur, wenn man auch das Kettenblatt entfernt und und und...


    Fragen:


    a) kann ich das?

    b) lohnt sich das?

    c) wo kriege ich welches Teil her?

    d) kann das jmd. von euch und will eine Kiste Vita-Malz? :mrgreen:



    Dieser Bolzen muss versenkt sitzen, sonst blockiert er das kleine Kettenblatt. Er lässt sich von der anderen Seite nicht mehr festschrauben.



    Ich bin kein MTB-Freak oder so. Ich setz' mich drauf und fahr. Aber gerade fährt's halt nicht. Das ist doof.


    Alle Grüße

    o:dee

    Einmal editiert, zuletzt von o:dee ()

  • Für das abgebildete Fahrrad lohnt sich das ja wahrscheinlich noch.

    Aber:

    1. ob du das kannst, kann ich nicht beurteilen.

    2. s.o. ich denke es lohnt sich noch.

    3.sollte ein Normlager sein / solltest du im guten Fahrradfachgeschäft bekommen.

    4. ich mag kein Vitamalz! Im Ernst ich wohn zu weit weg.

    5. Wenn du das könntest ( siehe 1. ) brauchst du u.U. spezielles Werkzeug wie: Abzieher, Zughammer, Ausdrücker,usw

    eventuell wenn das Zeug nicht vorhanden : Schweißgerät, Rohrzange und dicken Hammer.

    Gibt´s bei euch keine Fahrradwerkstatt? Ich kenn Städte da gibt es Behindertenwerkstätten, die Fahrräder reparieren.

    Hilft dir, hilft denen und ist i.d.R. preiswerter als in "Markenwerkstätten.

    Hilft dir jetzt nicht konkret, sind aber die Antworten auf deine Frage und die Dinge die es zu bedenken gilt.


    Gruß"Seemann"

  • Natürlich lohnt sich das!!

    Was willst du denn sonst machen, das Rad wegschmeißen? X/

    Für die Kettenblattgarnitur brauchst du auf jeden Fall einen Abzieher, vernünftige kosten so ab 15€ aufwärts.

    Aber ich würde erstmal im Fahrradladen vorstellig werden und fragen, ob man diesen "Bolzen" evtl. nach Ausbau des Kettenblatts wieder festziehen kann, wär' ja denkbar. Falls da wirklich n neues "Hinterrahmenlager" rein muss, würd ich's machen lassen.

    Womöglich braucht's da auch noch Werkzeug, das nicht vorhanden ist undundund.

    Ist ne Zeitfrage; ich repariere auch keine Dreigangnabe mehr selbst.

    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
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    Einmal editiert, zuletzt von schwyzi () aus folgendem Grund: Tippfehler aka Morbus Dickdaumen

  • Hallo @o:dee

    a) zum Können hat Seemann ja schon gesagt, das Urteil über andere Fähigkeiten ohne vorheriges Arbeitsergebnis ist schwierig. ABER wenn zwei Jungs im Alter von 16 und 17 Jahren so was können, wird es nicht so extrem sein. Ja, man braucht etwas Werkzeug, Zeit (wesentlich mehr als ein Geübter Mechaniker), Geduld und Sorgfalt.


    b) lohnt sich das? m.E ja. Mach doch einfach mal den Test und such das Rad in gebraucht. Rechne hoch, was das Ersatzteil kostet und dann weißt du es.

    Das Rad fährt wohl noch. Lass das Teil mal rund 70 Euro Kosten, wenn es hoch kommt auch gerne 100.

    Wenn (!) es nur der Bolzen ist, sollte das alles kein Problem sein. Wenn es das Lager selbst ist, brauchst Du mehr Werkzeug, mehr Zeit und Geduld.

    Eine Werkstatt wird hier vielleicht etwas teuer, aber es gibt Repair-Cafes. Schau auch mal nach Schulen, mittlere Reife oder handwerklich orientierte Berufsschulen. Entweder um es für einen Kasten Gesöff oder einen angemessenen Betrag in die Kaffee-Kasse zumindest in Einzelzeile zu zerlegen.

    Wenn ich das richtig sehe, dann wollte hier vor zwei Jahren jemand immer noch die Hälft vom Neupreis.


    c) Wichtig wäre mir, dass ich das Ersatzteil zuerst hätte. Dazu sehe ich mehrere Möglichkeiten: 1) Organspender aus dem Netz, der örtlichen Verwertung / Bauhof oder Versteigerung von Fundsachen. 2) das Netz und 3) der örtliche Dealer deines Vertrauens. Letzterer kann Dir meist auch besser / schneller sagen, was Du brauchst. Wenn er nett zu Dir ist, besorgt er Dir das Teil und gibt dir noch ein paar Tipps, wenn Du nett zu ihm bist, dann kauf es auch bei ihm und frag Ihn, ob Du ihm das vermurkste Werk bringen darfst, wenn Du es wider Erwarten nicht schaffst.


    Wenn Du etwas näher an der Elendsbucht wohnen würdest, wäre es wohl kein Problem, einer meiner Jungs hat bestimmt mal was Langeweile und könnte sich der Sache annehmen. Aber dafür hin und her frisst am Ende den Vorteil der günstigen Reparatur auf.


    Kettenblatt-Abzieher, je nach Qualität und Ausführung 5 - 40 Euro, Gummihammer, Ausdrücker. Schraubenzieher, Imbus. Bürste und Wasser, das wären Dinge, die Du zum Zerlegen brauchst.

    Fett, Hammer, Inbus, den Kettenblattabzieher brauchst Du dann für den Zusammenbau. wahrscheinlich noch mehr.


    Bei der Gelegenheit stellt sich gleich die Frage nach dem Antriebsstrang.

    Nicht nur PKW brauchen mal eine neue Kupplung oder ein Getriebe. auch bei Rädern sollten die Verschleißteile ersetzt werden.

    Ritzel, Kette, Kettenblätter, in XT-Qualität 200 Euro bitte, wenn es sie gibt. Denk an Bremsbeläge usw.

    bei einem älteren Hündchen kann es auch darunter sein, es kommt halt auf die Fahrintensität, den Gusto und den Geldbeutel des Fahrers an.

    Was ich damit sagen will: allein betrachtet macht eine Reparatur des Bolzen Sinn. Ob Du bei Deiner Arbeit weitere Baustellen findest und sie dann beheben willst / musst, kann ich nicht sagen. Zu befürchten ist es jedenfalls.

    Daher wäre folgendes Vorgehen wohl sinnvoll:


    1) Bestandsaufnahme: welche Schäden liegen insgesamt vor, was soll gemacht werden? Wo ist das Ziel für das Rad?

    2) Abwägen der Alternativen Reparatur vs. Ersatzanschaffung incl. Persönliche Herrichtung (Bei gebraucht)

    3) Klärung der Ersatzteilbeschaffung / Verfügbarkeit und Kosten

    4) Zerlegung und Ergänzung der Bestandsaufnahme

    5) finale Entscheidung über Reparatur vs. Ersatzbeschaffung

    6) Beschaffung Ersatzteile oder anderer Weg.


    Bedenke, dass das Rad evtl. immer noch als Organspender dienen könnte, nicht nur für Dich sondern auch für andere.


    Sehr wahrscheinlich habe ich jetzt länger an der Sache geschrieben als man braucht um die Sachen zu machen.

    viel Erfolg

  • Hach, Jungs, danke - heftig, was ihr hier mal eben so raushaut...


    :dolldrueck:


    Steuermann, vielen Dank für den Megatext - ich dachte erst, Schraube/Bolzen kaputt, kein Ding, Baumarkt und gut. Nach etwas Recherche, wird deutlich, dass ihr mit diesem Lagerwechsel und allem, was dazugehört (teilweise auch mit Lötlampe aufschrumpfen und so), Recht haben müsstet und mich das derzeit wohl überfordert (habe in den nä. Wochen einen Umzug vor mir). Bin geneigt, das Rad "an Bastler" zu veräußern und dann zu schauen, ob ich mir ein unkomplizierteres besorge (hab das vor 3 Jahren mal für 450 gebraucht geschossen und die ganzen Einstellmöglichkeiten und Gänge nie verstanden/genutzt, ABER ein megageiles Fahrgefühl und im Wald war es immer cool, muss man sagen).


    Hm... first world problems... nervt mich trotzdem...


    :danke:

  • @o:dee ist schon ok.

    da hast du das Rad damals für ca 1/2 vom Neupreis bekommen. Wenn du nichts an dem Teil gemacht hast außer fahren und mal was Wasser drüber kippen damit es sauberer aussieht, würde ich auch keine Hand mehr anlegen sondern für einen angemessenen Preis veräußern. Ich bin jetzt nicht der Bastler oder Freund dieser Räder, rechne aber zwischen 70 und 170 Euro, kommt halt auf den Rest an.


    Fully´s sind halt cool im Gelände. aber für die meisten oversized.


    Wenn du die Schaltung nicht verstanden/genutzt hast, dann hol dir beim nächsten Rad eine die nur ein Kettenblatt hat. Gibt es als Kettenschaltung und als Nabenschaltung. Dann ist es ganz einfach: wenn es zu schwer wird, einfach in den nächsten Gang schalten.

  • Steuermann

    Ich hab schon Dreigangschaltungen von Fichtel und Sachs repariert, in vor-Google-Zeiten, noch mit Bauplan und so 8)

    Muss man über ner - vorzugsweise weißen - Decke machen, was da an Kugeln rausfällt :D

    Ist aber für einen "Ungeübten" , also Nicht-Profi, eine mordsfummelige Arbeit, die ich mir heute einfach nicht mehr antu'.

    Deshalb auch mein Rat, in eine Werkstatt zu gehen; die haben ja geöffnet und reparieren.

    Dass du, @o:dee e , jetzt zur Generation "Wegschaff' und Neukauf" dazugehören möchtest... :/

    Bring's doch einfach mal zum Fahrradhändler, vielleicht ist das für die ja ne Kleinigkeit ;)

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • ich sag´s doch: wir brauchen einen "Hut-Ab" Smilie!


    Weil genau den würde ich jetzt vor schwyzi ziehen. An die Torpedo habe ich mich früher nicht getraut, da kannte ich die Tricks noch nicht. Und dann fuhr ich nur noch mit Kettenschaltung und das Thema war durch, jedenfalls für mich.


    @o:dee mein Filius (16J) meinte gerade, das ist eine recht einfache Sache. Wenn nur der Bolzen Schrott ist: Rauskloppen, neuen besorgen, fetten, reinkloppen.

    Das hat er wohl bei meinem Riese&Müller auch schon gemacht. Die Schwinge war schon mehr als einmal draußen. Da brauchte ich jedoch keinen neuen Bolzen. Es diente einfach der Reinigung. Außerdem hatten meine beiden Jungs Langeweile.

    Wenn das Rad also noch mit umziehen darf, dann probiere es einfach aus. Schrott ist es jetzt schon, sprich Schlimmer kann es nicht werden.


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    Guck es dir an und entscheide selbst ob du es hinbekommst. Problem wird sein das der ersatzteilmarkt was Fahrräder betrifft immoment sehr mau aussieht. Ich hab bei meinem grad das Tretlager gewechselt waren 30 min Arbeit aber nen guten Monat nach der Lagerkatusche suchen. Hab dann zwei genommen und eine auf Lager gelegt.

    Mit freundlichen Grüßen Jan

    Als der Wald zum
    ›nachwachsenden Rohstoff‹
    wurde, verrohte das Verständnis für ihn.


    -Waldschrat-

  • Wenn das Zeug nur nicht immer so klein und frickelig wäre...

    Die Arbeit an sich ist unkompliziert.

    Hab sowas ähnliches am Wochenende an der LC4 gemacht.

    Nadellager mit Dichtringen für die Schwinge eingezogen.

    Wichtig ist dabei, daß Bohrungen sauber sind, damit das Lager nicht klemmt.

    Die Lager über Nacht in den Tiefkühler hilft teilweise auch etwas bei der Montage.

    Gewinde der Schraube ölen, läuft dann leichter.

  • Wenn du nichts an dem Teil gemacht hast außer fahren und mal was Wasser drüber kippen damit es sauberer aussieht,

    ...ich hätte Wasser drüber kippen müssen??? Hm, das erklärt einiges... :mrgreen:

    rechne aber zwischen 70 und 170 Euro, kommt halt auf den Rest an

    ...ja, das befürchte ich und das tut weh, bei der Markteinführung lag das Rad mal über 1500... ist auch echt wertig und stabil, dass ein kaputter Bolzen dass dann zum Ersatzteil macht ist total nervig... denke, mit dem Erlös liegst du aber leider richtig... :(

    Wenn du die Schaltung nicht verstanden/genutzt hast, dann hol dir beim nächsten Rad eine die nur ein Kettenblatt hat. Gibt es als Kettenschaltung und als Nabenschaltung. Dann ist es ganz einfach: wenn es zu schwer wird, einfach in den nächsten Gang schalten.

    Mit 48 Jahren ist mir das grundsätzliche Prinzip einer Schaltung/Übersetzung schon klar :mrgreen: ich gebe dir aber uneingeschränkt Recht: wenn es sich lohnen würde, hätte ich so ne krasse Rohloff-Nabe :zwinker: im Prinzip brauch ich max. 7 Gänge, glaube, das kleine Ritzel hab ich wirklich noch nie benutzt...

    Dass du, o:dee e , jetzt zur Generation "Wegschaff' und Neukauf" dazugehören möchtest... :/

    Bring's doch einfach mal zum Fahrradhändler, vielleicht ist das für die ja ne Kleinigkeit

    :Kleenex:bin da ganz bei dir und leider wird mit dem anstehenden Umzug (von groß auf kleiner) deutlich, dass ich wirklich viel zu viel angesammelt habe, teils sogar in Kisten die mit "Bastelkrams I-III" beschriftet sind... nur, ich komm' da gar nicht mehr zu. Könnte mir für die nächste/letzte Lebensphase auch einen minimalistischeren Ansatz vorstellen... als UL-Trashcrafter dürftest du mir da ja Tipps geben können... :dolldrueck:

    Wenn nur der Bolzen Schrott ist: Rauskloppen, neuen besorgen, fetten, reinkloppen.

    In der Theorie: du kannst den Bolzen nicht wechseln, ohne die drei Kettenblätter abzunehmen. Und da geht es schon los... :schwein:

    Guck es dir an und entscheide selbst ob du es hinbekommst. Problem wird sein das der ersatzteilmarkt was Fahrräder betrifft immoment sehr mau aussieht.

    Exakt, ich habe bisher noch nicht einmal den Fachbegriff für das defekte Teil herausbekommen, geschweige denn weiß ich, was tatsächich defekt ist...


    Hach, first world problems...


    Jungs,


    :danke:

  • In der Theorie: du kannst den Bolzen nicht wechseln, ohne die drei Kettenblätter abzunehmen. Und da geht es schon los... :schwein:

    Den entsprechenden Abzieher schicke ich Dir auf Wunsch zu. Mit einer kleinen Anleitung. Oder nem YT-Link.

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Daymos wichtig ist Schmierung. Öl, Kupfer/Keramikpaste, Graphit, Fett, hauptsache schön geschmiert, damit das flutscht. :thumbsup:


    Steuermann gibt's eigentlich überall, wo man Schmierstoffe bekommt.

    Kfz Abteilung der Baumärkte, um ein Beispiel zu nennen.

  • Bei ASMC ist nun die Marke La Siesta aufgetaucht. Hat jemand Erfahrung damit? Gerade gelesen, dass die Hängematten bis 180 kg halten und somit auch für mich tauglich wären. Kann jemand von den Hängern dazu was beitragen ?


    Grüße Möhre

    Shorts are for wimps, real men wear Kilts!!! :thumbup: