Ja hallo auch
Ich habe letztens ein Buch in Richtung Permakultur angefangen - "Miraculous Abundance" - und der Autor hat da etwas ganz interessantes geschrieben. Er hat erzählt, dass gewisse indigene Stämme, die er besuchte teilweise nomadisch gelebt haben. Der Hintergedanke war dabei, dass sie so lange von ihrer Umgebung gelebt haben, bis die Natur sie nicht mehr versorgen konnte und dann sind sie zum nächsten Punkt gezogen. Dabei sind sie aber zyklisch schon immer wieder an die selben Stellen gekommen.
Anstatt die Umgebung zu kultivieren, haben sie auf ihren Wegen Samen und Pflanzen in die wilde Natur eingebracht, die ihnen Nahrung geben konnten, haben sie dann sich selbst überlassen wachsen lassen und haben dann, das nächste Mal als sie an der Stelle vorbeikamen, sozusagen einfach geerntet.
Das alles lief eher im Urwald-Setting, was natürlich ganz anders ist als hier. Aber wie seht ihr diesen Ansatz?
Seid ihr der Meinung, dass man sehr widerstandsfähige alte Sorten, ohne Blick auf Ertrag an gewissen Punkten in der Natur "auswildern" kann? Natürlich regt sich da in meinem Hinterkopf gleich die Sorge, dass man mit so einer Aktion das Gleichgewicht des Ökosystems verändert. Allerdings rede ich ja nur von heimischen Pflanzen. Wir haben ja inzwischen genug invasive Arten aus dem Ausland, die sich hier auch breit machen und stören.
Oder man pickt sich auch bereits wilde Pflanzen und Beeren und alles aus der Natur und versucht sie konkret an anderer Stelle anzusiedeln? Ich finde den Gedanken sehr interessant und bin gespannt auf euren Blickwinkel.