Es gibt eine recht breit aufgestellte Studie (habe jetzt aber keine Zeit, groß in meinen Büchern zu suchen, daher bleibe ich an dieser Stelle den Beweis schuldig) über die Altersstruktur der Überlebenden in Survivalsituationen. Und siehe da, nicht die Erwachsenen, Erfahrenen, Geübten haben eine signifikant höhere Überlebenserwartung, sondern - Kinder und Jugendliche!
Die Autoren waren natürlich völlig überrascht und suchten nach Gründen.
Einerseits haben Kinder einige körperliche Vorteile. Die Knochen sind elastischer, sie brechen seltener und die Brüche verheilen schneller. Als Hauptgrund wird jedoch genannt, dass Kinder weniger Konventionen beachten und somit deutlich kreativer sind. Weniger Sperren im Kopf haben. Und somit auf Lösungsmöglichkeiten kommen, die den Erwachsenen nicht (mehr) zugänglich sind. Gute Grundschulpädagoginnen, die den Kindern (Denk-)Freiheit gewähren, erleben dieses Phänomen immer wieder.
Diese Erklärung erscheint mir plausibel, auch wenn es ein klein wenig am Bushcrafter-Ego kratzen könnte.