Diesen Thread möchte ich an der Stelle zum "Anreiz" nehmen, auch diesem UF entsprechend, um einmal "Bushcraft" im "eigentlichen Sinne" als Diskussionspunkt zu nehmen.
Vor allem in Anbetracht dessen, dass eben grad die "Crafts" sehr sehr wenig Beachtung finden, innerhalb der "deutschen Szene".
Wenn man Foren, Plattformen, Blogs etc liest, wird häufig (so zumindest MEINE pers. Sicht) alles was "früher" in den Outdoor Sektor fiel, also Trekking/Wandern; oder Pilgerpfade abgehen; Expeditionen oder Bergüberquerungen... Rafting, Mountainbiken usw... mittlerweile in die "BC" Sparte geschoben.
Versteht das nicht falsch, ich will damit keine Kritik üben, oder "lehrehaft" vordümpeln, was wie wo warum zu "sein" hat, und was nicht.
"Anfangs" ging es (doch) um eben die Kunst/Künste, sich als Individuum in der Natur (Wald/Gebirge) mit den dort vorkomenden Mitteln, zurecht zu finden, und lebensnotwendige oder unterstützende Sachen mit eben dem Hand-werk zu erschaffen.
Oder Techniken zu nutzen, um damit die Grundbedürfnisse des Lebens zu decken. (zB Tracking/Spuren lesen.... Geländekunde & Pflanzen/Spuren etc als "Zeiger" für Beschaffenheit des Waldteils zu nehmen.... Wollarbeiten... Holz bearbeitung & Schnitzen/Brennen usw... oder auch Tierprodukte wie Leder, Fell, Haut für Behältnisse, Kleidung, ... zu verwenden).
Alles Aspekte, wo mit den Händen gewerkelt wurde.
Jedes "Naturvolk" lebte einst damit, ohne dass es Begriffe wie "Woodcraft" "Waldhandwerk" "Bushcraft" usw gab.
Dass Werkzeuge Verwendung fanden & finden, bzw auch gewisse Ausrüstung genutzt wird, ist klar.
Bloss stellt sich mir dabei die Frage, welchen Stellenwert nimmt dies heute, hier ein.
Das "Tun mit der Hand" nimmt sogar innerhalb dieser "Nische" eine "Nische" ein, und das schliesst sämtliche Bereiche mit ein.
Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Thread "Streitthema" werden könnte oder manche provoziert. Seid bitte so nett, und bleibt sachlich, auch wenn es in den Fingern juckt.
Ich denke (und hoffe), dass DIESES Forum hier den Raum hat, auch diese Komponente (also das Kernthema) wieder vermehrt mit zum Thema zu machen, und sich auch dahingehend weiter öffnet.
Es geht beim Werk nun weitaus nicht darum, einem "höher schneller weiter" Klischee zu entsprechen, oder ein "Wer baut das schönste XY". Zweckentsprechendes Agieren und Machen, ala "Form folgt Funktion". Warum nicht auch wieder dahingehend schauen??
Ich freue mich auf Eure Ideen und Gedanken dazu.
lg venator