Um Werkzeuge aus dem Rohmaterial Holz widerstandsfähiger zu machen kann man Holz härten.
Dies macht man mit Hilfe von Hitze.
Die meisten von euch haben sicherlich schon beim Schnitzen festgestellt das sich durchgetrocknetes Holz deutlich schwerer bearbeiten lässt als frisches Holz.
Bedingt durch den hohen Anteil Feuchtigkeit lässt sich das frische Holz besser bearbeiten.
Will ich zum Beispeil einen Speer herstellen eignet sich Frischholz am Besten, Problem ist dabei daß das Holz zu weich ist um eine brauchbare Spitze herzustellen.
Die Spitze muss gehärtet werden.
Eine gute Methode dafür ist folgende:
Ein ordentliches Feuer auf Sand oder Kiesuntergrund anschüren, es sollte möglichst viel Glut und Hitze erzeugt werden. Ist genug Glut vorhanden schiebt man die zu härtende Spitze aus feuchtem Holz unter die Glut in das Sand oder Kiesbett.
Der heisse Sand oder Kies verhindert ein entzünden oder zu starkes verkohlen der Spitze. Die Spitze soll natürlich nicht direkt mit der Glut in Kontakt kommen.
Nun passiert folgendes im Holz. Die Zellen ziehen sich, durch das verdampfen der Feuchtigkeit zusammen. Dadurch wird das Holz härter und widerstandsfähiger.
Ich wässere das zu härtende Holz vorher sogar.
Man kann das Ganze sogar noch weiter verbessern in dem man das Holz vorher eine Weile mit heissem Harz tränkt. Nach dem abkühlen kann man das oberflächliche Harz abschälen. Im Anschluss erfolgt die Härtung, auch hier tritt dann wieder Harz an die Oberfläche. Dies wischt man ab oder kratzt es ab.
Besonders bei Fischspeeren ist dies eine gute Methode die Spitze haltbar zu machen. Im Normalfall weicht die nämlich nach ein paar mal Wasserkontakt auf.
Freue mich auf eure Beiträge zum Thema