• Oh, falls hier auch mal bushcrafter mitlesen :D ,nur mal ein Vorschlag:
    Statt immer alles fertig zu kaufen - wie wäre es mal mit craften?
    Dazu braucht man nur ein Sägeblatt, Schnur (in diesem Fall pink-camouflage Paracord, es soll ja Stil haben!), 2 Schlüsselringe als Material und ein Vic schwyzi als Werkzeug:


    Den Rest gibt der Wald her... ;)
    Wie man so eine Gestellsäge baut, setz ich mal als bekannt voraus. Es empfiehlt sich, den Flaschenöffner des Victorinox a la Felix Immler zu einem Hohlbeitel umzuschleifen, um die Widerlager für die Mittelstange genau einpassen zu können (und mit Fixed und Klappsäge geht's natürlich etwas schneller ^^ )


    Faltsäge war gestern...
    Wer das Teil in Aktion sehen möchte - @Stefan-OL hat Aufnahmen hier eingestellt:Bushcraft, Survival, Selbstversorgung ganz praktisch: Mein Tag heute


    LG schwyzi


    Oh, ich vergaß: Sägeblatt mit Schlüsselringen 45 g, 2m Paracord 12 g Gewicht, toppt das mal :whistling:
    Eine Idee, die mir beim Bauen kam, wär, den Mittelsteg aud einem Aluprofil zu bauen, in dem dann das Sägeblatt untergebracht wird; dann bräuchte man nur zwei Stöcke schneiden, Widerlager einschnitzen, mit Schnur verbinden, spannen - fertig!

  • Oh, ich vergaß: Sägeblatt mit Schlüsselringen 45 g, 2m Paracord 12 g Gewicht, toppt das mal :whistling:

    Kann man nur toppen indem man Paracord in ner Farbe nimmt die kein Augenkrebs verursacht. :P



    Die Sägeleistung von den Dingern liegt mindestens auf dem Niveau einer durchschnittlichen Klappsäge, gerade bei größeren Stämmen finde ich die sogar besser. Die Bauzeit liegt generell bei um die 30 Minuten - ein xbeliebiges Schneidwerkzeug und das Sägeblatt ist alles was man an Werkzeug braucht. Für Leute die nicht jeden Tag weiterziehen ist das durchaus eine Option!

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    Jon Ø. Hov

    Einmal editiert, zuletzt von karlson ()

  • Hallo Allerseits und schon mal einen guten Rutsch!
    Ich habe letztes Jahr über 15 Faltsägen in der Praxis ausgetestet.
    Schau Dir für deinen Einsatz am besten mal die SW75 an. Laut Hersteller bis 12 cm, ich habe im Revier damit aber auch schon dickeres (auch Buche und Eiche) gesägt ohne jedes Problem.
    Stabiler und der absolute Allrounder-Testsieger ist die Due Cigni gewesen.
    Mit kleinen Faltbügelsägen wirst Du nicht glücklich werden (ich hab hier auch 3 verschiedene Modelle im Einsatz), da auch hier der Durchmesser beschränkt ist - während Du die Klappsägen auch noch durch dickeres Material bekommst.
    Bei den Bügelsägen ist der Komfort einfach etwas größer - vor allem wenn man schnelle Schnitte machen muss.
    Außerdem gibt es die Profisägen für Baumpfleger: Handsäge mit Pistolengriff. Da zahlst Du weniger als für viele der genieteten Alu-Spielzeugsägen. (Google mal nach der CT37 Pro von ARS oder Felco 611)
    LG Joe


    P.S. Die oben abgebildete Bahco Lapplander ist mit der kleinen Dreieckszahnung nicht wirklich für dickeres Holz geeignet.



    Trapezzahnung der SW 75



    Due Cigni

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  • @Joe Bei der kleinen Fiskars ist bei mir immer nach einiger Zeit die Feststellung ausgelutscht, ist das bei der SW75 besser?

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    Jon Ø. Hov

  • @Muemmelmann
    Jo, deshalb dachte ich ja über ein Alumittelstück nach - so als U-Profil, da könnte das Sägeblatt rein.
    Ein größeres Sägeblatt kann man aufrollen und in einem Kochtopf verstauen zum Transport (wenn's nicht gerade ein UL-Topf ist ^^ )


    karlson: Ich hab die Säge im basecamp Weener gebaut, immerhin draußen (und es war saukalt =O )
    Und mein Paracord ist wenigstens tarn!! :D
    LG schwyzi

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  • @karlsson Die 75 hat eine grlßere festere Rändelschraube. Ich hatte aber auch bei den Kleinen bisher kein Problem mit der Sicherung.
    LG Joe

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  • das Blöde ist nur das Sägeblatt zu verstauen.

    Inspektor Gadget und Mors Kochanski sind sich einig: die Sägezahnung doppelt mit Klebeband überkleben und dann unter dem Ledergürtel in den Hosenbund schieben.
    :thumbup:


    Ich habe die kurze Handsäge von Fiskars (SW73 ???) und muss zugeben, dass ich dem Schraubmechanismus auch nicht so ganz über den Weg traue - Aber bislang hält er sehr gut.
    Das Sägeblatt ist etwas dünner und nicht so stabil wie beim Laplander. Sägt auch wie Hölle, das Ding!

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    and by his will I am chief

  • Ja, die Fiskars sind schon gut. Und sie ziehen besser als Laplander.


    Aber ich hätte da eine Frage zu den ganzen Klappsägen: Ich habe bisher weder eine Fiskars noch eine Laplander brechen sehen, Silkys hingegen schon (2mal). Ist das nun Zufall?


    Was mir bei allen nicht so dolle gefällt, und das ist sicher Geschmacksache: Die Art wie man sie hält. Da ist mir persönlich die "Hammergriff"-Variante von Bügelsägen lieber.


    Letztendlich sehe ich eines: In den allermeisten Fällen wird es keinerlei Rolle spielen ob man jetzt 10 oder 12 Züge braucht, um ein Stück Holz abzusägen. Auch was den Maximaldurchmesser angeht mach ich mir keine Sorgen. Warum sollte ich einen 26,532cm Buchenstamm zersägen müssen? Da liegt genug schlankeres Brennmaterial rum. Solange ich ned nen Winter in der Taiga überstehen muss, oder kein Haus bauen will, werde ich auch mit der zweitbesten Säge durchkommen ;)

  • Zu den Gestellsägen: Finde ich prima.


    Nur weigere ich mich so ein Teil mitzuschleppen, oder erstmal anfangen müssen zu Basteln, ehe man das Camp aufbaut. Wenn natürlich das Camp aufgebaut ist, und das Feuer brennt, dann kann man sich die Zeit für sowas nehmen, und hat dann die folgenden Tage ein gutes Werkzeug.

  • @Albbaer


    Ich kenne Silkys nicht, aber sowohl Laplander als auch die Fiskars sind vom Blatt her ja recht flexibel. Zumindest von der Laplander weiß ich, dass sie (bei unsachgemäßem) Gebrauch zum Verbiegen neigt statt zu brechen. Beim Herauslösen eines Kiefernstumpfes habe ich mit dem Blatt der Laplander einen Stein erwischt und ihr dadurch einen mächtigen Schlag verpasst. Es ließ sich zwar richten, aber man merkte, dass die Stelle ordentlich einen mitbekommen hatte - ergo: ausgetauscht. Meine Materialkunde hält sich in Grenzen, aber ich kann mir vorstellen, dass Silky vielleicht mit einer anderen Härte als Bahco bzw. Fiskars arbeitet.

  • Ich hab mir mal die Laplander in Never-lost-orange gekauft, fand ich erst toll!
    Dann hab ich von meinem Schwager so eine vielgescholtene schwarz-gelbe geschenkt bekommen (ich denke, die ist von Lidl, steht KS: Centor Warengesellschaft mbH Köln drauf), die hab ich im Vergleich ausprobiert.
    Gefühlt sägt die besser als die Laplander! Wiegt allerdings 39 g mehr :/
    Trotzdem kommt die seitdem zum Draußen-Spielen mit, die Laplander liegt nur noch rum...
    Also das Ding erscheint mir echt preiswert!

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  • Hallo,


    die Silkys sind ja Profisägen.
    Da Profis mit Werkzeug umgehen können,
    sind die Sägeblätter auch wesentlich dünner und
    somit viel schnittfreudiger. Zeit ist Geld!
    Desweiteren ist der Stahl noch härter und damit spröder, so daß die
    Sägen im harten Profieinsatz nicht so schnell stumpf werden.


    Solche Zugsägen brechen halt, wenn man nicht das gehörige Gefühl hat.
    Ist halt wie immer. Das Problem ist hinter der Säge zu suchen.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @Konradsky , da haste schon recht. Aber du weisst ja auch wies draussen ist: Kein gscheiter Sägebock, Werkstück nicht festgespannt, man kommt ungeschickt hin, kurz gesagt die ganzen kleinen unprofessionellen Nebenumstände die halt da sind. Da scheinen mir dann "verzeihende" Werkzeuge gar nicht so doof.

  • Aber ich hätte da eine Frage zu den ganzen Klappsägen: Ich habe bisher weder eine Fiskars noch eine Laplander brechen sehen, Silkys hingegen schon (2mal). Ist das nun Zufall?

    Ich hab mit der Jahren 3 Fiskars "verbraucht", es fängt immer damit an, dass die irgendwo verzogen ist und dann bricht immer irgendwann die Spitze ab. Sicherlich hat das was damit zu tun wie man damit umgeht, prinzipiell sind die meisten Klappsägen ja für Frischholz gedacht und auch nicht für besonders harzige Hölzer. Im Grunde ist Brennholzmachen schon eine Zweckentfremdung... Lediglich die Laplander habe ich bisher als komplett idiotensicher erlebt, sie hat aber dafür eine deutlich geringere Schneidleistung (ne neue Bahco ist lahmer als ne alte Fiskars). Failsafe ist für mich aber der Faktor warum ich nach diversen Ausflügen wieder bei der Bahco als Toursäge bin.

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    Jon Ø. Hov

  • Moin.
    Ich bin beruflich in der Baumpflege tätig. Eine meiner, auch privat, eingesetzten Lieblingssägen ist die ARS PM 24. Ich habe auf meinem YT-Kanal ne kleine Vorstellung meiner Sägen. Einfach mal reinschauen. Hier die Produktbeschreibung.
    ARS PM-24
    Klappsäge mit zweifach verstellbarem, gummiertem Leichtmetallgriff, Arretierung durch Knopfdruck am Feststellhebel. Blatt: Hart - verchromt Stärke: 1,3mm Zahnweite: 3,0mm Blattlänge: 240mm Gesamtlänge: 510mm Gewicht: 215g
    Ich habe mit dem Teil auch schon Bäume (Totholz) mit Durchmessern von 25cm und ner Höhe von 10m gefällt. Dauert je nach Tagesform zwischen 5min. und 8min. Das Gerät ist vor allem sehr leicht, scharf und flach. Daher gut zu verstauen. Soweit dazu.


    Gruß und guten Rutsch

    Straßen? Wo wir hingehen brauchen wir keine Straßen!

  • Ich finde bei dieser Diskussion wenn es tatsächlich eine ist, sollte man sich fragen in welchem Umfang man tatsächlich "Holz macht" wenn man draußen unterwegs ist. Reisebügelsägen sind halt was für mehr oder weniger fixed camps und es ist die Frage ob man da nicht eher dann was Verwindungssteiferes einpackt wenn Gewicht / Packmaß keine Prio. Hat.
    Für kleineres Gesäge ist es doch in der Realität doch echt egal ob eine Säge schneller oder langsamer ist, so lang man damit eben auch in weniger optimalen Haltungen, Dämmerung, müde oder wenn wenig Platz ist arbeiten kann. Das kann nur einem halt die Realität darlegen. In der Outdoor Theorie ist vieles anders als in echt.

  • das Blöde ist nur das Sägeblatt zu verstauen.

    Da gibt es ja die Möglichkeit, wenn man sowas denn mitschleppen möchte (für Paddeltouren etc. durchaus denkbar), eine Folding Buck Saw zu basteln, wo ein bis zwei Sägeblätter im Rahmen verstaut werden können:


    https://www.google.de/search?q…qDRAhXqJcAKHfF7CXEQsAQIGw


    ...oder teuer koofen...:
    https://www.raymears.com/Bushc…y-Mears-Folding-Buck-Saw/


    In der Nachbarkneipe hat mal eine spätere persona non grata (Person ohne Gräten) sowas gebaut:
    http://www.bushcraft-deutschla…shcraft-woid-sog-b-b-w-s/



    Holz und Sägeblätter liegen hier auch schon ne Weile bereit... :whistling:

  • Was ich einfach mal loswerden möcht:
    Cool wie sich dieser Faden entwickelt hat. Irgendwie haben wir jetzt dann sehr viele Sägenoptionen hier angesprochen, teilweise bewertet und das ohne grossen Knatsch. Find ich gut.
    Es ist klar, dass da jeder seine Vorlieben hat, aber das liegt in der Natur des Themas. Jeder geht seine Aktionen und Vorhaben anders an, und weiss deshalb am besten was er selbst braucht. Aber viele An- und Einsichten bereichern uns.