Thema Psyche bei Solo-Touren

  • @musher


    Da mir eigentlich gänzlichst die Erfahrung fehlt, möchte ich wenigstens eine Sicherheit haben - die Lokalität. Es wird sicherlich eine andere Art von Herausforderung werden, aber 100 Kilometern durch die Eifel sehe ich mich dieses Jahr alleine nicht gegenüber. So weit reichen meine Ortskenntnisse dann doch nicht. Mit ein bisschen mehr Erfahrung und Routine lässt sich darüber aber sicherlich für 2018 nachdenken. 2 größere Mehrtages-Touren sind für dieses Jahr ja geplant, aber die wollte ich nicht alleine angehen. Dafür freut sich meine Frau auch zu sehr darauf.


    Ortskentnisse hat man in der Regel nie wenn man zum ersten mal irgendwo wandert. Dafür gibt es doch Karten und Navigationsgeräte.


    Was mir bei dir ein wenig auffällt ist dass du dir sehr viele Gedanken machst, im Kopf alles durchgehst.
    Das schafft aber auch zu hohe Erwartungen und Ansprüche alles richtig zu machen.
    Besser etwas durchatmen und wenns an der Zeit ist loslegen.
    Planung ist ok, aber dauerhaftes Kopfkino schadet nur.

  • @08/15 ich verstehe was Du meinst.
    Die Eifel kenne ich nun leider nicht und kann dazu nichts sagen.
    Aber im Vergleich zum Altmühltal hier bei uns.
    Selbst wenn man sich da mal verlaufen sollte, kommst Du wieder in Ortschaften und kannst Dich neulich orientieren.
    Auch aussteigen könntest Du im Notfall immer wieder.

  • Was mir bei dir ein wenig auffällt ist dass du dir sehr viele Gedanken machst, im Kopf alles durchgehst.

    Absolute Vorfreude gepaart mit Berufskrankheit. Ich durfte mich leider zu viele Jahre mit Planung und Organisation in meiner alten Firma auseinandersetzen, als dass ich es wohl schon unbeabsichtigt verinnerlicht habe. Aber ich sitze schon scharrenden Hufes hier, das kannst du mir glauben. ;) :D


    Gibt aber gleich noch einen neuen Thread von mir, da mich das Thema "Gewicht" nun wohl doch auch erreicht hat. Nach 3 Jahren Zeit zum Umdenken, aber dazu dann später mehr.

  • Ich sehe das so : Allzu viel Planung nimmt auch den Reiz für Spontanität.


    Um die Begegnung mit Dir selbst kannst'e auch nix planen.
    Et küt wie et küt...


    Danach weißt Du aber was Du von der Birne her aushalten kannst. Das ist eine Menge.
    Das stärkt Dich. :)


    Manche Leute werden schon kribbelig, wenn nicht irgendwo Musik läuft.
    Mich nerven unnatürliche Geräusche.


    Mach Deine eigenen Erfahrungen. :thumbsup:

  • So ganz hat BayernJoh73 nicht unrecht... also nicht in Bezug auf trapperandy... allerdings hat er es etwas ungelenk ausgedrückt. Es gibt mehr Menschen als man denkt die nicht, ich denke evtl. wäre, labiel oder ungefestigt das bessere Adjektiv, sind.

    Da ist jeder Mensch anders in dem was er fühlt, empfindet und denkt.....
    Ich habe mal einen getroffen der schon nach einem halben Tag am heulen war.
    Einmal habe ich mit eine paar Austauschstudenten einen "Spaziergang"/kleinen Tagesausflug gemacht, da sind die ersten nach 4h durchgedreht weil sie nicht mehr wussten wo sie sind.... 100m neben einer Autobahn....
    Wieder andere sind tagelang/wochenlang allein und es hat keine Auswirkungen.


    Das ist eine Frage der Persönlichkeit.... usw.

    Ich hatte mich da sehr kurz gehalten, die Herrin rief.... gut das es trotzdem richtig verstanden wurde. Es wurde vieles schon genannt, aber auf eines sollte man noch hinweisen.


    @08/15
    Ich kenne dich nicht, ich kann dich nicht einschätzen.....
    Kannst du mit folgendem Begriff etwas anfangen: "Selbsterfüllende Prophezeiung"
    https://de.wikipedia.org/wiki/…%C3%BCllende_Prophezeiung


    Kurzversion: Es tritt ein was du erwartest weil du unbewusst darauf hin arbeitest.
    Wenn du also erwartest auf deiner Wanderung grossartige Einsichten, tiefgreifende Gefühle oder Wahrnehmungen iergend einer Art zu haben, dann wirst du diese wahrscheinlich auch wirklich haben. Allerdings wird es dir nicht möglich sein diese zu steuern oder in ihrer Intensität zu regeln. Keine Angst, das hört sich schlimmer an als es im allgemeinen ist. Solltest du aber wissentlich oder nicht empfänglich für psychische Ausnahmesituationen sein könnte es zu Problemen kommen. So viel zur Packungsbeilage und zur Befragung von Arztes oder Apothekers.


    Ich selbst habe nicht das geringste Problem damit allein zu sein, ich geniesse die Ruhe (wer Frau und Tochter hat kann das nachvollziehen). Auf Tour hatte ich solche Empfindungen und Gefühle noch nie. Hunger, Stress oder körperliche/psychische Schwäche, Müdigkeit begünstigen den Zeitpunkt wann es... wie soll man etwas nennen das bei jedem anders ist... zum "Flow" kommt. Bei mir kommt noch Monotonie dazu, aber ich kann nicht behaupten das ich den Flow schon oft hatte. 3-4 mal vielleicht, und dann nur einen relativ kurzen Moment der, nennen wir es, Klarsicht.
    Ich kenne meine Päckchen die ich mit mir herumschleppe... die können mich nicht überraschen.


    Mach dir keinen Kopf, geniesse deinen etwas ausführlicheren Spaziergang und mach dir keine Sorgen wegen der Psyche. Sein grösster Gegner ist man selbst, und wenn man sich unbedingt selbst verrückt machen muss....


    Gruss

  • Solo war ich bisher noch nicht unterwegs. Seltsamerweise könnte ich mir eine mehrtägige Sololtour eher in den unendlichen und einsamen Weiten Skandinaviens oder Schottlands vorstellen als in unseren heimischen Wäldern. Ich glaube, da würde meine Psyche mir des nachts tatsächlich einen Streich spielen, trotzdem ich es besser weiß. Hier würde ich alleine nur Touren mit fester Unterkunft nachts machen.
    Solotour heißt für mich momentan, solo mit Torrfisk, also geschummelte Solotouren. Wir sind einfach aufeinander eingespielt und mit ihm kann ich die Einzigartigkeit der Landschaft am besten teilen.

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Wir sind einfach aufeinander eingespielt und mit ihm kann ich die Einzigartigkeit der Landschaft am besten teilen.

    Hej hej.


    So gehts mir mit meinem ZB. Mit ihm (und nur mit ihm) kann ich alle erdenklichen Touren machen. Wir waren unterwegs mit dem Boot,
    mit dem Auto, Auto und Wohnwagen, Zelt (eine supertolle Tour), zu Fuss (in Värmland - wo sonst). Aber wir müssen beide weit von
    einander schlafen :D
    Ich würde jede Tour mit ihm machen. Aber trotzdem ist es toll, auch manchmal alleine (unterwegs) zu sein. Genossen habe ich das auch.
    Doch wie schon gesagt, war ich nie länger als 2 Nächte alleine unterwegs. Doch von 2002 bis 2015 als Single hat man sich an das "Alleinesein"
    schon gewöhnt.
    Jetzt ist es anders - da wünsche ich mir, mal alleine zu sein :D


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin gerne alleine unterwegs. Habe da auch noch nie Probleme mit gehabt. Ich glaube da kann man sich auch "rantrainieren", mal 'alleine' auf dem Balkon/Garten schlafen, mal 'alleine' im Hauswald unweit des eigenen Kietzes, usw..
    So wie sich das bei Dir anhört suchst Du aber auch ein wenig eine gewisse Erfahrung, die Du hier ja immer wieder ansprichst. Und das wohl auch aus gesunder Neugier. Niemand kann Dir sagen wie das wird und ob das so ist, wie hier von einigen beschrieben.
    Ich wünsche Dir jedenfalls eine positive Erfahrung und ein tolles Erlebnis. Ich fühle mich manchmal in einer Fußgängerzone am Samstag Nachmittag einsamer als in der Nacht alleine in einem Wald. :)


    Viel Spaß wünsche ich Dir!

  • Meine Solotouren sind meistens nach dem Prinzip "Der Weg ist das Ziel".
    Nur der Weg ist sozusagen vorgeben, auf dem ich dann jeden Tag so lange gehe, wie ich Lust habe.
    Einkehr, Rast, Übernachtung entscheide ich vor Ort.


    Vorteil: keine Tagesziele, die man nicht erreichen könnte.
    Bei Bedarf ändere ich auch schon mal die Route.


    Vielleicht kannst Du aber auch für ein paar Tage einen "legalen" Lagerplatz, z.B. in einem privaten Waldgelände mit Erlaubnis des Eigentümers, suchen und einfach gucken, was für Dich passt.


    Ohne konkreten Erfahrungen basieren Planungen auf Vermutungen - und sind somit ziemlich wackelig. Was ist so schlimm daran, nach drei Tagen wieder nach Hause zu kommen, aber um drei Tage Erfahrung reicher (obwohl Du ursprünglich mehr geplant hattest)? Die "Verkürzung" einer Tour ist nicht unehrenhaft - sondern Deine ganz persönliche Entscheidung. Genau so, wie die Entscheidung loszugehen.

    Das Baumkind

  • Was ist so schlimm daran, nach drei Tagen wieder nach Hause zu kommen, aber um drei Tage Erfahrung reicher (obwohl Du ursprünglich mehr geplant hattest)? Die "Verkürzung" einer Tour ist nicht unehrenhaft - sondern Deine ganz persönliche Entscheidung. Genau so, wie die Entscheidung loszugehen.

    Das Baumkind


    Die Verkürzung einer Tour/das Abbrechen eines Vorhabens zeigt auch von Stärke. Man hat erkannt, es klappt so nicht UND gesteht es sich auch ein.

  • Bei mir ists in den letzten Jahren ja meist auch eine One-Man-Show. Von daher bin ich das auch gewohnt, und auf kurzen Aktionen merk ich da auch nix. Wies auf längeren (wie damals) jetzt aussehen würde weiss ich nicht. Wäre aber mal wieder interessant. (OT: Mal wieder ein Monat allein in den kanadischen Wäldern...schwärm) Bei drei tagen Alb/Schwarzwald setzt bei mir diesbezüglich nix grossartiges ein.

  • Ein schönes Thema. Ein wichtiges Thema. Denn ich glaube, das Alleinsein will gelernt sein. Das (längere) Zusammensein aber auch: Es kann passieren, dass dir nach einer gar nicht allzu langen Zeit dein bester Kumpel auf den Beutel geht. Lagerkoller.
    Es mit sich selbst auszuhalten, ist eine große Sache. Wie schon besprochen, schlummern da viele Dinge, die sich vorzugsweise in den Stunden der Ruhe, wenn sich alles runterfährt, Gehör verschaffen. Ich wage ernstlich zu bezweifeln, dass überhaupt irgendjemand so mit sich und allem im Reinen ist, dass nicht der ein oder andere bittere Gedanke vorm Einschlafen aufkeimt. Aber wie sagt man so schön: Is wie ne Tür... musste durch. Und das ist wichtig. Man muss es, so es da ist, aussprechen. Dann ist es raus. Auch und vor allem im inneren Dialog.
    Ich selbst bin oft allein unterwegs. Mag es aber nicht. Ich bin ein Mensch, der Gesellschaft liebt und fühle mich in familiären Strukturen wohl - suche sie darum auch immer. Mir nützt der schönste Sonnenuntergang herzlich wenig, wenn ich ihn nicht teilen kann. Ich kann ihn genießen, für mich, aber erst durch die Reflexion in einem Gespräch oder meinetwegen auch nur in einem Blick, den man seinem Gegenüber zuwirft, wird der Moment groß.
    Aber das ist bei jedem anders. Ich halte die Reflexion für die einzige Möglichkeit, sich der Dinge bewusst zu werden - man verirrt sich doch zu leicht in sich selbst.


    Sich auf das Alleinsein vorzubereiten, halte ich auch für schwierig. Einfach machen und sehen, was kommt und dann eben... stark sein oder sowas. Eine gute und notwendige Erfahrung ist es allemal. Aber nicht auf Biegen und Brechen. Zumal der einsame Trapper in den Weiten undurchdringlicher Wildnis wohl auch eher romantischen Verklärungen anheim gefallen sein wird. Es ist immer besser in extremen oder unüberschaubaren Situationen zu zweit unterwegs zu sein. Das wussten die damals sicherlich auch.


    Ich stelle mal frech in den Raum: diese ganze Solo-Sache ist auch modern geworden. Ist ja auch viel heroischer so.


    :D

  • Ich widerspreche frech deiner Aussage...


    "Ich stelle mal frech in den Raum: diese ganze Solo-Sache ist auch modern geworden. Ist ja auch viel heroischer so."


    @Flotsam :D


    Ich glaube, dass dies schon immer von vielen praktiziert wurde, allein bei den Indianern ist dies ein Ritual, für den Übergang vom Kind zum Mann etc. Auch bei den Pfadfindern gabs bei uns damals das Ritual, ab einem gewissen Alter, sich vom Gruppenlager für 2-3 Tage weiter weg zu entfernen, um zum ersten Mal Kontakt mit sich allein draußen zu bekommen.
    Aufgrund von Internet, Szenenbildung etc.wird über das Thema mehr gesprochen, wo es dann einem gebündelt so vor kommt, dass es wieder Modern ist.

  • Naja,


    der Mensch ist eigentlich ambivalent, oder?
    Zuviel Gelaber und Gebrummel im Hintergrund -man mag es kaum glauben - ist nicht so meins *Gelächter im Off*.
    Als Freak mit div. Freak-Hobbies hat man auch nicht immer Gesprächspartner in der Nähe.
    Wohl fühle ich mich abgesehen vom Rudel unter Jägern, Naturwissenschaftlern, RPG und Bushcraftern.
    Auf der anderen Seite halte ich gerne auch Vorträge.


    Nee, im Ernst. Auf manchen Autofahrten bin ich stundenlang allein, höre keine Musik, kein Radio und es ruft auch kein Kollege oder Kunde an.
    Beim Tankstop am Ziel der Reise muss ich mich erst mal räuspern, manchmal halte ich auch da die Klappe.
    Typus grummeliger Kunde, im Süddeutschen eher so als Grantler bezeichnet.
    Ist nicht so gruselig für die Leute, als wenn ich leise vor mich hinlächle und nichts sage. lol lol lol


    Ob ich im Reinen mit mir bin? - Puh, klar, mehr Zeit für Familie und die wichtigen Dinge des Lebens ginge immer. Für meine Gesundheit - da gibt es einen Haufen Sachen, die man besser machen könnte.
    Ich denke, Solo-Tour/Psyche - es ist immer ein Trade-Off, d.h. allein unter Leuten (unfreiwillig) zu sein ist nicht schön, unfreiwillig ohne Gesellschaft zu sein ist nicht schön. Unter Leuten zu sein und in Gespräche verwickelt zu werden, mit deren Themen ich mich nicht anfreunden kann und will - auch nicht schön.


    Ich hatte neulich im Freiland-Büro diese tolle Begegnung mit dem Rentner-Paar, die mir die Geschichte des Waldes etwas näher gebracht haben. 20min Kaffee-Pause mit Leuten um die 80. Schöne und nicht so schöne Lebenserfahrungen zu hören bekommen. Ein Mehrgewinn für mich.


    Das Alleine-Sein für Jäger ist eh normal, glaube ich. Neulich, als ich ohne Waffe im Revier war (kein Versehen) war das schon ein bisschen seltsam, aber nicht schlecht.


    Gruß,
    Silas

  • Ich glaube, es macht einen großen Unterschied, ob man in relativer Nähe zur Zivilisation / zum eigenen Auto für ein paar Tage raus geht, oder ob man wochenlang alleine durch die Pampa irgendwo am Ende der Welt streunt, wo der nächste Mensch drei Tagesmärsche entfernt ist, wenn überhaupt.


    Das Baumkind

  • also ich kann da aus Erfahrungen sprechen...ich bin froh...wenn ich allein Reise...
    Warum?
    Ich kann selber entscheiden wo und wie die Reise geht..
    Muss keine Rücksicht nehmen und keine Kompromisse eingehen, bin für alles selbst verantwortlich...kann niemanden ausser mir die Ohren volljammern.. muss mich in Notfall nur um mich kümmern...wenn ich sterbe stört es in den Moment auch nur mich..
    Klar ist man mitunter sehr einsam und es ist hart..aber genau das ist ja das tolle daran...für mich gesprochen


    Bin zu der Erkenntnis gekommen...alles ist in deinem Kopf...Du bist der Kapitän und bestimmst deine Reise...


    • Deshalb Spaß haben und versuchen positiv zu denken...egal wie scheiße oder gut es ist..

    Die einen kennen mich...die anderen können mich

  • Ich schmeiß jetzt mal was in den Raum.


    In Deutschland wo es keine Tiere gibt die Gefährlich sind, das Land was so Dicht besiedelt ist, da hat man schon eine große Sorge loß.
    Ich behaupte mal das man immer schnell Abbrechen kann und ruckzuck in die Zivilisation zurück ist.
    Klar Grübelt man wenn man Alleine losgeht aber das muß jeder mit sich selber aus machen.


    Als ich damals Alleine als Selbstversorger / Aussteiger gelebt habe, wohnte mein nächster Nachbar ca. 15 Meilen entfernt, der nächste Ort 40 Meilen, dazu noch das Unbekannte Rauhe Land, die Einsamkeit, die Hütte mit 20m weiten entfernten Plumpsklo ( da macht man Nachts im Eimer ) die Tiere, Geräusche usw.
    Da kommen einen am Anfang Gedanken das man auch am Heulen ist.
    Und ich habe auch Geheult.
    Alkohol trinken sollte tabu dann sein, weil man zu Leichtsinnig mit dem Grübeln und der Umwelt umgeht.
    Übermut kommt vor den Fall.
    Ablenken und für sich das pro und contra suchen so zu sagen das Gleichgewicht.
    Wenn ich negative Gedanken aus der Vergangenheit hatte ließ ich schnell von ab und sagte zu mir selbst " neues Leben neues Glück"
    Bauen, Holzhacken, Angeln, Jagen und Arbeiten waren sehr gute Positivmacher als eine Art Psychopharmaka.
    Abbruch stand nicht in dem Raum ( der Gedanke kam aber ging auch wieder ) da man sich schon zuviel Aufgebaut hat.
    Dort lernte ich richtige menschliche Menschen kennen, Hilfsbereit und in der Not sind sie da.


    Also ich kenne das Alleine sein und ich hab es wegen der Gesundheit und meiner Familie zu liebe aufgegeben.


    Eine 100%iges Rezept oder eine Lösung um die eigene Angst / Problembewältigung gibt es nicht.
    Angst ist auch gut, denn sie bremst uns beim Leichtsinnigen Handeln.
    Aber wie ich schon schrieb, hier in Deutschland ist es eine Leichtigkeit damit Umzugehen und es zu lernen.
    Reden können alle, aber was Dir davon hilft,das kannst nur Du beantworten.
    Diese Lasten kann auch keiner von Dir nehmen.
    Hört sich Blöd an, aber ist so leider.
    Ich wünsche Dir gutes Gelingen und Durchhaltevermögen


    Nicht auf mich Hören, denn ich bin ein Psycho mit einer Fern Foto Diagnose Krankschreibung aus Bayern. ;)

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

    3 Mal editiert, zuletzt von trapperandy ()

  • @trapperandy im großen und ganzen Stimme ich Dir voll zu.
    Der letzte Satz lies mich sogar lachen - bekam ja die Ursache für Deine Feststellung mit.


    Nur im so dicht besiedelten Deutschland gibt es noch ein ganz gefährliches Tier - den Menschen.
    Hier meine ich jetzt nicht sicher selbst - sondern Dritte. Auch nicht Jeden, aber leider gibt es doch immer wieder sehr gefährliche Menschen.
    Ansonsten sehr gut und informativ geschrieben

  • gibt es doch immer wieder sehr gefährliche Menschen

    Zum Glück ist genau diese Spezies so gut wie nie im bevorzugten Habitat der Wandersleut und Waldschrate anzutreffen! ;)

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)