Microadventures - Sammelfaden für das kleine Abenteuer

  • Eigentlich wollte ich wieder mal einen Overnighter starten - nachdem beinahe der ganze Samstag Vormittag für div. Besorgungen verbraten wurde hab ich kurzfristig umdisponiert und es ist Sonntags 'nur' eine Tageswanderung geworden. Wetter war eher bescheiden, von den prognostizierten 'Auflockerungen zwischendurch' war an dem Hügel nichts zu bemkeren, die Sicht mit 50-10 Metern eher mau ;-/




    Die fehlende Schneehöhe ist leider ein Kennzeichen dieses überdurchschnittlich warmen Winters, hab die Stele oberhalb in dieser Jahreszeit auch schon bis zu den Landeswappen hoch eingeschneit gesehen. In schneereichen Wintern schaut oft gar nur das Steindach aus dem Schnee hervor. Hatte am Parkplatz ca. 20cm, oben auf ca. 1300m lediglich 30-40cm und dies ist eindeutig unterdurchschnittlich für Ende Jänner ...






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    Frischluftdeppert
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  • Am Wochenende gab es ein Mini Microadventure...Mini weil 2 Übernachtungen geplant waren,aber schon bei Ankunft am Wunschort erste Zweifel aufkamen ob man sich das antun muss oder möchte...kalt,nass, dreckig

    Nässe liegt mir ja so gar nicht, aber ich wollte zumindest das Ilvy ihre 2.Übernachtung zusammen mit Loki durchzieht...es geht dabei nicht um die Aktion an sich sondern das ein Hund die Ruhe kennenlernt...nicht Ruhe im Sinne von Stille, sondern das Ruhen in sich,daß Nichtstun!

    Loki trägt wie immer Futter und Wasser für die Hunde und ist so mit 6 kg Gewicht beladen.

    Am Lieblingsplatz mit Fernsicht angekommen wurde dann fix im Regenschauer das Tarp gespannt um die restliche Ausrüstung halbwegs trocken zu halten... meinen beiden Begleitern hat der Schauer nichts ausgemacht...von Loki kenne ich es ja,der legt sich Zuhause auch in den dicksten Regen und Ilvy lerne ich ja Outdoors gerade erst kennen...hier also auch die Erkenntnis - Wetter kein Problem, aber die Ruhe aushalten kann/wird besser werden...ein Kindergartenkind ist bei neuen Eindrücken auch noch aufgeregter als ein Teenager :)

    Trüb und grau...brrr,muss man mögen...

    ... aber immerhin kann ich alles trocken herrichten...

    ...so kann man es schonmal aushalten...

    ...und das 1.Heissgetränk zubereiten.

    Zwischendurch immer mal wieder die Hunde bewegt und das nähere Umfeld in Augenschein genommen ob und was sich die letzten Monate während meiner Abwesenheit verändert hat.

    Abends gab es dann nochmal was leckeres aus der Pfanne...

    ...Kermit aus der Decke geschlagen 😅

    Gut genährt ging es dann zeitig in den warmen Defence 4... die Nacht war dann nochmal ziemlich verregnet das die Entscheidung nach dem Frühstück einzupacken nicht schwer fiel...Ziel der Übung insgesamt zufriedenstellend...beide Hunde haben die Nacht lautlos durchgehalten...Loki der heute 3 Jahre alt geworden ist war klar,er ist da ja erfahren genug und Ilvy guckt es sich bei ihm ab wie man sich verhält...das war mit Loki als Einzelhund mehr Arbeit da Ruhe reinzubringen.

  • Herzlichen Glückwunsch Loki !!!

    Tolle Tour trotz des Wetters und den Tieren war´s so scheint´s auf den Bildern schnuppe.


    Gruß"Seemann"

    Den Hunden macht das Wetter gar nichts aus...ich persönlich mache mir da immer mehr Sorgen um sie... nicht wegen der Kälte,da können die auch -30 Grad ab... ist wegen der Feuchte und somit Rheuma-/Arthrosegefahr.

    Loki sagt DANKE :)

  • Herzlichen Glückwunsch Loki.

    Unsere Elsa ist auch vor kurzem 3 geworden.

    Das Wetter ist ihr auch regelmäßig egal. Hauptsache Action. Am Sonntag waren wir an einem Fluss. Da musste natürlcih geschwommen. werden. Am kommenden Wochenende soll dann angepaddelt werden. Da gibt es dann bestimmt wieder Schwimmeinlagen.


    Tolle Aktion mit den beiden Hübschen.

    Danke für das Teilen.

  • Sehr cool @Rockdog …da werden doch Erinnerungen wach wenn ich Kermit in der Pfanne sehe! :mrgreen:

    Gerade nachgeschaut,daß war 2016...

    ...da gab es die neben Bison und Krokodil zum 1.Mal.

  • Im Dezember des letzten Jahres hab ich mal die Zeit gefunden, meine neuen Aku Pilgrim etwas ausgiebiger zu testen. Es war zwar kein wilder Marsch über Stock und Stein, aber durch etwas unwegsames Waldgelände.


    Als erstes mal sehen ob die dicht sind...

    ...Jooo.


    Dann weiter durch Feld und Flur


    Pilzkolonien betrachtet


    Und die Frühstückstafel der äusserst scheuen Waldbewohner


    Als kleinen Mittagssnack gab's Erbsensuppe wie von Großmuttern...

    Meine Oma hätte diesen Knorr Fuzzis mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den Kochlöffel um die Ohren gehauen. :thumbsup:



    Geht schlechter, aber definitiv hat das Zeug nix mit dem meiner Oma gemeinsam.


    Vorher glücklicher Weise ein Käffchen angesetzt. :koch:

    Durch den leichten, lausig kalten Wind wurde mein Rucksack als "Windshield" missbraucht. Ich hockte zwar in eine Senke, aber das brachte nicht viel.

    Für die sch... heiße Erbsensuppe war das allerdings ideal. ;)


    Im Anschluss ging es es zurück durch mein Lieblings Waldstück, eigentlich, ist nämlich jetzt weg... X/:thumbdown:


    Sieht da jetzt aus wie Hürtgenwald '45. :Kleenex:

    Forstwirtschaftliche Nutzung halt.


    Apropo Forstwirtschaftliche Nutzung, die hat für den zweiten Test meiner Pilgrim gesorgt. Der Einsatz im Schlamm.

    Nachdem ich mehrere Male um's Auto rum und drunter gelegen habe, und von den Schuhen als solches nicht mehr viel zu sehen war, machte ich mich auf des Schusters Rappen auf den Weg nach Hause... :Squirrel:

    Was soll ich sagen, Stoffschuhe sind im Schlamm einfach Kacke. Ich hab keine Ahnung wie oft ich die gespült hab, daß Wasser wurde nicht klar.

    Naja, muss Gore-Tex jetzt mit zurechtkommen.


    Aber alles in allem sind die Pilgrim super bequem und Pflegeleicht. :thumbup::)

  • Mir war dieses WE wieder mal nach Overnighter, mein TNF Mountain 25 wollte mal ausgeführt werden um Schneeluft zu schnuppern ;) Wetterprognose war nicht besonders, es soll eine Schlechtwetterfront im Anmarsch sein von der ich außer eine gute Portion Wind nix abbekam. Schnee lag nicht wirklich viel, die wenige Schneeauflage war in mehreren Harschschichten dicht gepackt und gefroren. Dementsprechend sanken auch die Schneeschuhe nicht wirklich tief ein.



    Der Aufbau des geodätischen Zeltes gestaltet sich von einem aufs nächste mal schwierig weil ich inzwischen meist die paar Kniffe wieder vergessen hab die einem helfen damit dies auch flott von der Hand geht. Dauerte halt eine gefühlte Ewigkeit bis alles abgespannt war und zuvor mit den ca. 15 Miniklettern das Außenzelt sturmsicher an das Gestänge befestigt war. Da nur ca. 15-20cm Schneeauflage zur Verfügung stand kamen dieses Mal die 4 Textilschneeanker welche sich im original Lieferumfang des Mountain 25 befinden.





    Als die Abspannung dieses Stoffteils endlich meinem Anspruch an Sturmsicherheit genügte fiel auch schon die Dämmerung ein. Hab bemerkt dass ich die Zeltbodenunterlage vergessen hatte, aber egal ... Noch schnell ein paar Fotos geschossen und ab in den wohlig warmen Daunenschlaufsack.




    Der Windgott war zwar knädig und hat auf Flaute umgestellt während ich das Zelt aufbaute, in den Nachtstunden firschte es aber auf und es breschten ein paar kräftige Böen herein. Die Konstruktion des Mountain 25 sorgt aber dafür dass es innen ruhiger zugeht, die Gestängekanäle und Clips sind direkt am IZ angebracht, daher wird dieses straff gespannt und verursacht kaum Geräusch. Tieftemperaturen waren nächtens mit -3.5°C im Außenzelt u. -2.3°C im Innenzelt moderat, lediglich der Wind sorgte durch den Kühleffekt für eiskalte Verhältnisse. Morgens gabs kein Kondensat oder Raureif am Außenzelt, lediglich der Zeltboden hat sich im Bereich der Isomatte mit Wasser vollgesogen - hier ist offensichtlich der Schnee durch den Druck geschmolzen.



    Der Schnee rund um die Schneeanker war über Nacht gefroren und diese hielten trotz der geringen Schneehöhe echt bombig. Wettertechnisch wars durchwachsen, teils war es dicht bewölkt und teils kam die Sonne durch. Der Wind wehte allerdings beständig, beim Abbau wurde alles in einer Wurst einfach in den Rucki gestopft und der Rückmarsch angetreten. Dabei trieb der kräftige Wind feinen Schnee über den Boden ...




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    Frischluftdeppert
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  • Kleine Erkundungsrunde im Wald in der prallen Sonne



    Auf der Tafel war noch eine 4-stellige Postleitzahl und es wurde erklärt, dass Fichten-Monokulturen ungünstig sind, weil sie anfällig für Sturmschäden und Buchdruckerbefall sind. Ist also keine neue Erkenntnis.


    Unten links ist die vorherige Tafel, ich fand's ein wenig ironisch ^^



    Naturkunst:

  • Das größte Abenteuer der jüngsten Vergangenheit war der Tod meines PC, eine erfolgreiche Datenrettung, Kauf eines neuen PC und die entsprechende Einrichtung, damit man wie gewohnt arbeiten kann.


    So kann ich nun wieder hier mitlesen und euch zuweilen mit ein paar Bildchen füttern.


    In den letzten Tagen habe ich mal wieder an der Mecklenburgischen Seenplatte rumgetrieben. Dieses Mal nicht als Rundreise, sondern mit einem festen Campingplatz und von dort dann Tagestouren auf dem Wasser.

















    Die abendliche Lektüre war dann über einen Herrn, der deutlich mehr als "Microadventures" erlebt hat! ;)


    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



    Einmal editiert, zuletzt von smeagolvomloh ()

  • Tolle Bilder, wie man sie von dir kennt smeagolvomloh

    Aber als "Basecamp" , wenn du alle Touren dort gestartet hast,

    wäre doch wohl etwas mehr als das Helsport Gapahuk dringewesen ,oder? ;)

    Gruß"Seemann"


    p.s. ich hab das ja auch, aber nutze es meißt nur als "Gepäckablageraum" wenn ich

    z.B. im 1-2er Tipi hause bei meinen Endurofahrten ( by the way am kommenden WE ist wieder Wuppenduro )

    stell ich es daneben und packe die ganzen Moppedsachen wie Koffer, Anzug, Integralhelm etc. da rein.

  • Seemann


    Eine Gepäckablageplane reicht mir! Aus dem Schlafsack auf den nächtlichen Sternenhimmel über dem See zu schauen ist auch nicht so verkehrt!


    Wuppenduro liegt fast immer in meiner Urlaubszeit und ich werde bis Samstag auf dem Bock unterwegs sein (Bayrischer Wald, Tschechien, Polen, ...).



    Gruß Guido

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Der Durchzug einer Schlechtwetterfront mit Schneefallgrenze um die 1300Hm versprach 'Winterfeeling' und ließ mit Schnee angezuckerte Berggipfel erwarten, also raus um das Panorama zu genießen. Meine Tourenplanung ließ etwas zu wünschen übrig, hatte in der Navi-App glatt eine Waldhütte übersehen an der sich einige Leute aufhielten (event. Familienausflug m. Kindern?) und auf der auserkorenen Zeltwiese stand auch direkt eine Jägerkanzel welche auf den Satellitenbildern nicht zu erkennen war.




    Also querfeldein den Gipfelhang hoch auf der Suche nach einer ebenen Stelle für mein kleines Zelt. Die paar wenigen geeigneten Spots waren entweder vom Jägeransitz unterhalb einsehbar oder von alten Baumstämmen od. stacheligem Bodenbewuchs belegt - kurzum, ein Biwaksack wäre die bessere Wahl gewesen ... Die einzig vernünftige Stelle fand sich direkt neben dem 'Gipfelkreuz' - die Aussicht war dort allerdings von Bäumen eingeschränkt was mich zugegeben doch ärgerte.




    Nach einem warmen Speckknödelsüppchen ging's ab in die Haja. Das Röhren der Hirsche war gut aus dem Tal zu hören, mir wurde ein echtes Naturschauspiel geboten das ich von frührern Touren um diese Jahreszeit aus der Gegend bereits kannte. Eine Föhnstimmung sorgte für milde Nachttemperaturen, die Bloody Mary war so wie die Entscheidung gegen den Biwaksack suboptimal da zu warm ...




    Bereits am Morgen begann es sich zuzuziehen, die milde Südströmung flaute offensichtlich ab. Am Start wog der Rucki noch ca. 17.5kg und um meine mitgebrachten 3L Wasservorräte aufzubrauchen hab ich ausgiebig gekocht was direkt zu einem verspäteten Aufbruch führte.




    Beim Zeltabbau hab ich den Blick auf ein Gemsenhinterteil erhaschen können, das Tier wollte offensichtlich rauf auf meinen Zeltplatz. Am Retourweg hab ich dann noch einen Birkhahn im Bergwald aufgescheucht, der war als schwarzglänzende Kugel mit weißen Flügelunterseiten leicht zu erkennen. Kam also tiersichtungsmäßig auf meine Kosten und hab das Auto trockenen Fußes erreicht ;)

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    Frischluftdeppert
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  • Bin zuletzt mal spontan in den Wald aufgebrochen mit 65L Trekkingrucksack und einer Einkaufstasche welche mit frischen Fressalien prall gefüllt war.



    Da recht hohe Niederschlagswahrscheinlichkeit angesagt wurde hab ich Kuppelzelt + Tarp aufgebaut um unter der großen Plane bequem kochen zu können. Nachdem alles stand ging's auch direkt ans Werk und das olle Klappmesser machte richtig Spaß wohingegen das viel stabilere Fixed in punkto Schneidfreudigkeit so gar nicht mithalten konnte.



    Bevor die Kochorgie am kl. Trangia Sturmkocher los ging wurden ein paar Toastscheiben angeröstet. Gleich zu Beginn hatte ich viel zu viel Hitze, der angeschwitzte Knoblauch schmeckte dannach ziemlich bitter. Der Hitze hatte ich auf alle Fälle genug und meine Eigenkreation aus Tomatenscheiben, Speckwürfeln, Eiern, Hartkäse, Schnittlauch, usw. war unten leicht angebrannt - kurzum, mir sind am Trangia schon einige Gerichte besser gelungen! Was solls, verputzt hab ich's trotzdem, für's verschmähen war der Hunger dann doch zu gut ...




    Nach dem Hauptgericht wurde der Topfstern in den Trangia eingesetzt und die kl. Bialetti kam drauf. Obwohl ich das selbe Kaffeepulver wie zu Hause verwendete schmeckte der Mokka überragend, da vergaß ich doch glatt dass es dazu eigentlich Leebkuchenkekse gegeben hätte ;) Zwischenzeitlich begann es zu tröpfeln, war froh unter dem großen Tarp guten Wetterschutz zu haben und im Zelt war ich sowieso bestens geschützt vor dem Regen der bis ca. 04:00 Uhr früh beinahe ununterbrochen anhielt!




    Die Geräuschkulisse ließ tiefen Schlaf erst spät zu und als ich dann endlich wach wurde hatte es zum Glück ganz aufgehört zu regnen. Auf Zelt + Tarp standen allerdings dicke Tropfen, beide Teile hielten die Nässe allerdings zuverlässig ab und es blieb darunter trocken.






    Zuerst wurde wie am Abend die Bialetti angeworfen und kräftig belebender Kaffee gebrüht und da ich Kaffeepulver im Überfluss mitgenommen hatte die ganze Prozedur gleich nochmals wiederholt.



    Dann ging's ans abwischen von Zelt und Tarp, man soll gar nicht glauben welche Wassermenge da obenauf stand (beim Zelt auch etwas Kondens innen) und damit die Luft zum weiteren ablüften durchziehen konnten blieben beide Zelteingänge halb offen ... Zur Belohnung nach getaner Arbeit ein weiterer Mokka, eh klar! Obwohl dass Außenzelt beim FJ Abisko Dome 2 sandfarben hell ist wirkt diese Farbe im dichten Baumstammgewirr recht dezent und ist mindestens so unauffällig wie die dunkelgrüne Version, je nach Standort wie z.B. unter bunt verfärbten Blättern oder auf braun verdorrtem Gras sogar besser als das grüne AZ. Am späten Vormittag kam auch die wärmende Sonne durch und ich konnte dieses Mikroabenteuer richtig genießen ;)



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    Frischluftdeppert
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  • War dieses WE wiedermal mit Schneeschuhen, 4-Season Tunnelzelt u. Winterequipment auf einem kleinen Overnighter um zu sehen wie schnee- und kältefest ich eigentlich noch bin. Was Schnee anbelangt hätte ich mit 25-30cm gerrechnet, gewesenen sind's dann nur 10- max. 15cm, also eine dürftige Schneeauflage. Nachdem das Zelt stand wurde ausgibig Schnee geschmolzen, der Soto Stormbreaker startet auch normal bei Minustemps mit Aspen4 ...




    Gönnte mir ein Süppchen und Putengeschnetzeltes, vergaß allerdings die Champignons und die Schlagsahne zu Hause - trotzdem hat es gut wenn auch nicht wie gewohnt geschmeckt. In den späten Nachtstunden verzog sich die dichte Bewölkung und es kühlte nochmals kräftig ab. Da beinahe komplette Windstille herrschte gab es trotz geöffneter Zeltlüfter keinen Durchzug und so begannen die Eiskristalle zu 'blühen' ...




    Musste im Dämmerlicht mal raus und konnte ein schönes Morgenrot mitsamt aufgehender Sonne erleben und wurde mit ein paar wirklich einmaligen Eindrücken entschädigt.




    Dann folgte der obligatorische Check der Temperaturrekorder: Die Differenz Außen- zum Innenzelt fiel diesmal etwas größer aus, denke dass war der Windstille geschuldet. Die Körperwärme 'heizt' nicht nur den Schlafsack sondern auch das Nahfeld und hebt es so um ein paar wenige Grade. Ohne Luftzug bleibt diese wärmere Lufthülle erhalten da kaum kalte Luft nachgeschoben wird. Die Oberseite der Daunentüte fühlte sich morgens etwas klamm und steif an, denke da sind ein paar Eiskristalle vom IZ runter gefallen und geschmolzen/ gefroren. Die Wärmeleistung hat dies nicht beeinträchtigt, denke dies würde sich erst nach mehreren Nächten unter solchen Bedingungen auswirken. Bei den morgentlichen 'Kaltstartversuchen' patzte meine Soto Stormbreaker erneut und es sammelte sich Sprit in im Brenner. Beim 3ten Anlauf fing er sogar Feuer, brannte lichterloh und landete mitsamt Treibstoffflasche im Schnee. Warme Suppe gab's trotzdem und fürs schmelzen und anwärmen des Abwaschwassers startete dieses Vermaletdeitteil zur Abwechslung normal, so als ob nie was gewesen wäre, grrrr!




    Den Vormittag über stellte sich eine prächtig hochwinterliche Stimmung ein, der blaue Himmel mitsamt der schneebedeckten Bäume waren ein Träumchen von einem Anblick. Die Schneeoberfläche war angefirnt und glizerte in der Sonne, entlang meiner Zustiegspur haben sich große Schneekristalle gebildet die an Farne oder Palmwedel erinnerten ...





    Durch die tiefstehende Sonne lag mein Zeltplatz bereits am späten Vormittag wieder im Schatten und es wurde bitterkalt. Also schnell abgebaut und nach Hause gestapft. Obwohl ich selten so nah an der Siedlung campiere hatte ich den Tag dannach Muskelkater ausgerechnet am Hintern - bin keinen schweren Rucki mehr gewohnt, wohl eine Folge von meinem längeren Covid-Ausfall ...




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    Frischluftdeppert
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  • bugikraxn : Ich bin enttäuscht! Sonst präsentierst du auf deinen Touren immer bildgewaltig deine kulinarischen Köstlichkeiten!
    :koch: :koch: :koch: :koch: :koch:

    Da erwarte ich aber beim nächsten Mal wieder mehr!

    ;) ;) ;) ;) ;)



    ICH WILL AUCH WIEDER RICHTIG SCHNEE HABEN!

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)