Was wiegt euer gepackter Rucksack für 6 Tage Winterwanderung?

  • Ja, logisch!! :evil: ;)

    :P :P :P :campfire:
    Weicheier.


    Hallo
    ich bin kein " Selfi hallo guck mal ich bin draußen Foto YT-Bushcrafter. :P :cursing:
    :danke:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Da du ja Morgen aufbrichst kannst du nicht mehr viel ändern.
    Nimm nur 1 Messer mit, das leichtere.
    Für 6 Tage im Winter reicht mir 1 U-Hose.
    Diverser Kleinkram? lege den mal auf die Wage, da ist schnell 1 Kilo Zeugs zusammen, dass man nicht braucht.
    700g Hobo, hast du auf die schnell nicht was anderes zur Hand?
    Kompass bracht man nicht wirklich auch wenn gerne behauptet wird, dass es ohne nicht geht.


    Redundanz bei Luftmatten ist eine gute Idee.
    Wenn du nicht mehr weisst wo Gewicht sparen, nimm nur die Redundanz mit.
    Es wird dann kein Luxusurlaub aber er ist Lehrreich, wann probiert man sonst die Redundanz richtig aus.


    Leichter werden funktioniert am effektivsten mit weg lassen.


    Ich bin auch auf etwa 20kg. Könnte aber auch ca. 5kg leichter will eben auch auf vieles nicht verzichten. ^^

  • Wenn man es ohne Probleme schleppen kann, was solls. 20 kg sind ja nu auch wirklich kein Drama wenn man annähernd gesund und fit ist. Bei einer Woche im heimischen Wald rumlaufen geb ich mir auch haufenweise sinnlose Dinge. Um die 20 werd ich da auch haben.


    Falls man noch was machen will ohne UL Fisselkram zu nehmen: Leichter Hobo wurde bereits erwähnt. Und ja, im Picogrill 85 kann man stundenlang Feuer machen - selbst probiert. Dann die Matten, doppelt ist wohl overkill. Lieber ne 1,4mm Evazote, die ist leicht, feuerresistent und billig (Artiach Evamat 1,4 -> 410g & unter 40€). Der Rucksack kann auch ohne Komfort, Volumen und Zuladungsmenge einzubüßen mindestens n Kilo leichter werden (z.B. Osprey Aether). Der Schlafsack ist etwas overkill, aber man kann sich dafür Groundsheet und/oder Bivi klemmen. Alternativ lässt sich da durchaus n Kilo am Schlafsack sparen und man hat trotzdem noch n echten Schlafsack, selbst -10 Kufasäcke wiegen 5/600g weniger...

    Skal hilse fra fjellet – det evige land,
    hvor moskus og jerven har bolig.
    Min lengsel dit inn er blitt som en brann.
    Kun der får jeg fred og blir rolig...


    Jon Ø. Hov

  • @schwyzi


    Hallo Schwyzi,


    vielen Dank für deinen Beitrag.
    Doch klar möchte ich etwas ändern. Ich überdenke meine Ausrüstung immer wieder.
    Pures UL ist nicht so meins. Ich suche da eher den Mittelweg.
    Du als UL Papst ;) hast da sicher andere Ziele.
    Aber wenn ich mit der momentanen Ausrüstung etwa 3 Kilo einsparen könnte wäre das für mich ein riesiger Schritt.
    Als erstes werde ich mir nach der Tour den Picogrill 85 zulegen. Zack 600 Gramm eingespart.
    Mit dem Waterbloc muss ich jetzt erstmal Erfahrung sammeln. Beim Schlafsack ist Gewichtstechnisch natürlich einiges herauszuholen.
    Ich wollte einfach mal mein Rucksackgewicht mit anderen vergleichen, um zu sehen wo ich da stehe.
    Bin nun etwas am Grübeln bei Angaben von 14-15 Kilo gegen meine 20,6 Kilo.
    Kann ich davon ausgehen das um die 15 Kilo schon in Richtung UL geht?


    Gut Pfad, Micha

  • ...Kann ich davon ausgehen das um die 15 Kilo schon in Richtung UL geht?...

    Ich bin nicht so der Definitionsmensch. Für die Meisten ist aber das Basisgewicht von unter 10lbs (4,54kg) entscheidend.
    Also Ausrüstung, ohne Verbrauchsmaterial. Z. B. Getränkeflasche gehört zum BW, der Inhalt nicht.
    Schön übersichtlich vergleichen kann man das mit Packlistentools.
    Das sieht dann z. B. so aus: https://lighterpack.com/r/ezvp5q (das ist natürlich keine Packliste für 6 Tage bei -10°C und auch keine UL Ausrüstung wo alles ausgereizt wurde)

    "Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der unbegabten und Faulen."
    – Charles Baudelaire –

    2 Mal editiert, zuletzt von coyote ()

  • Na ja man sollte schon dieselben Größen der Isomatten vergleichen.
    Dann sind es 425g Ersparnis also fast die Hälfte.
    Meine Neo Air Xtherm max in rechteckig wiegt mörderische 700g
    in 196x63cm.


    Mein Topquilt geht bis -17° Komfort und wiegt 900g ohne Packsack,
    welchen ich sowieso nicht benutze, sondern den Pumpbag von Exped,
    weil der wasserdicht ist und um Welten leichter als das Orginalding.
    Außerdem kompremiere ich Schlafsäcke nicht gerne stark.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • @realtree


    Hallo Realtree,
    schön dass du dich beteiligst. Danke dafür.


    Da ich nicht mehr zu den "jungen Wilden“ zähle, ist für mich eine bequeme Luftmatte für einen erholsamen Schlaf unverzichtbar. Mein Rücken macht das nicht mehr so wie früher mit.


    Mein Victorinox Ranger Grip ist wegen der guten Säge, und dem Schraubenzieher dabei.
    Es ist mein Vespermesser und Multitool.
    Da ich vermute und hoffe das alles verschneit und feucht ist möchte ich ein Messer zum Holzspalten dabei haben, um an trockenes Kernholz zu gelangen.


    Ich habe alles gewogen, und habe mir alle Gewichte aufgeschrieben.
    Beim ersten Packen hatte ich noch 3,7 Kilo mehr drin ;(


    Die Bushbox werde ich nach der Tour durch einen Picogrill 85 erweitern.
    Bushbox XL für 1 Übernachtung. Ich liebe das Teil einfach <3
    Für Mehrtagestouren den Picogrill.


    Ohne Kompass? Never :)


    Gut Pfad, Micha

  • @Michas Pfadfinderei
    UL-Pabst... :thumbsup:
    Wenn das einer aus'm ULforum liest, pinkelt der sich ein vor Lachen! :D
    Du, wenn der Deuter gut sitzt, prima! Wenn die Matte bequem ist -klasse! :thumbsup:
    Es ist dein hike, du musst Spaß haben dabei.
    Ich denke auch nicht an "neu kaufen" <X , das wäre ja nicht "günstig". Aber viele kleine Dinge ergeben zusammen manches Pfund, ohne Komfort-oder Sicherheitseinbußen.
    Dafür müsste man allerdings schon wissen, was du im einzelnen so mitnimmst, was für dich " unverzichtbar" ist wie z. B. das Puma usw.
    Falls du dazu Lust hast, mach doch nach der Tour ( und dem ausführlichen!! Tourbericht ;) ) einen Faden dazu auf. Kriegst bestimmt ne Menge Tipps,von mir sogar günstige, versprochen! ;)
    Jetzt mach erstmal dein Ding, zieh die Tour durch, evtl. Sind ja 20 kg für dich gar keine Last, wozu dann was ändern, wenn's gut funktioniert...
    Viel Spaß!!
    LG schwyzi

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Micha
    lass Dich jetzt mal nicht beirren. Da Du morgen los ziehst kannst Du wohl eh nichts mehr wechseln. Wenn Du noch Gewicht sparen willst, dann geht's nur mit weglassen. Die Karabiner und Patches wurden schon angesprochen, bringen aber wohl nur 1 Tafel Schokolade die Du dafür mitnehmen könntest :)
    Willst Deine Tour ja auch geniessen, das geht auch mit Deinen 20 Kg.


    Mit meinen 14 Kg Startgewicht, davon 7.7 Kg Verbrauch, also Essen/Wasser/Brennstoff, sehe ich meine Ausrüstung mit den 5.8 Kg im RS ( Inkl. RS ) die das Basisgewicht bilden, bereits als UL an.


    Das Problem dabei ist, schlussendlich ein passendes Rundumpaket zu haben. Das geht nicht von heute auf Morgen, ausserdem hat jeder andere Ansprüche.
    Es gibt also nicht DIE Lösung, Nur leichter kaufen hilft zwar, aber der eigentliche Trick bei den UL Profis ala Schwyzi ist, dass sie meist viel multiuse Ausrüstung haben. Das muss man aber erst mal kennenlernen, testen, damit umgehen können und mögen, ist nicht jedermanns Sache. Und dann ist das auch zum Strecke machen gedacht, durchschnittlich 25 + Km / Tag, das Nachtlager ist sekundär, so macht das auch Sinn.


    Als Faustregel für den Einstieg zum ULer kann man sich an die 3x1 halten. Also die 3 wichtigsten Posten sollten je 1 Kg nicht überschreiten.
    Das gilt für den Rucksack, das Schlafsetup ( Matte/ Schlasa ) und die Unterkunft, ( Zelt/Tarp inkl. Leinen und Heringe )


    Bei mir ist es so das ich erst 2 von 3 habe, nämlich den RS und das Tarp komplett, aber mein Schlafsetup ist mit 2 Isomatten ( EVA Doublemat und TaR Neoair ) und dem SchlaSa etwas drüber, aber Gesamthaft bei den 3Kg bin.


    Also mache Deine Tour und schreib Abends mal auf was Dich gestört hat, ob Du nach 3 Tagen bereits gemerkt hast das ein paar Kg fehlen usw. und vor allem am Schluss ob Du Dinge mitgenommen hast die Du A problemlos durch leichteres ersetzen kannst oder sogar nicht gebraucht hast. Aber auch was Dir gefehlt hat, bessere ISO oder grössere Pfanne oder .... So kommst Du ganz automatish Schritt für Schritt mit dem Gewicht runter.


    LG und schöne Tour
    GrimmWolf

    On my honour I promise that I will do my best ..

    Einmal editiert, zuletzt von GrimmWolf ()

  • Hallo GrimmWolf,


    so werde ich es machen.
    Bin gespannt wie ne Klaviersaite, ob ich die Tour überhaupt schaffe.
    Rucksackgewicht, Winterstiefel statt Wanderschuhe, Psyche, Kälte...
    Nur wer probiert kommt zu einem Resultat.
    Ich werde die Tour wie immer auf meinem YouTube Kanal veröffentlichen.
    Werde dann hier darauf hinweisen.


    Gut Pfad, Micha

  • Happy Trails Micha!

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.

  • hier gibt es bestimmt viel mehr Leute, die erheblich mehr Erfahrungen mit Wintertouren haben. Aber sind Winterstiefel statt Wanderstiefel wirklich sinnvoll, wenn man in denen nicht wirklich wandern kann?


    Edit sagt: Und dann vergesse ich auch noch, Dir viel Spaß zu wünschen. Asche auf mein Haupt...

  • Hallo Bathgate,


    kannst du Gedanken lesen?
    Ich habe mich vor einer Stunde gegen die Winterstiefel und für meine Hanwag Wanderschuhe entschieden.
    Um eine Unbekannte auszuklammern.
    Vielen Dank für deinen netten Hinweis, und deine Wünsche.


    Gut Pfad, Micha

  • Also ich hatte mich am WE in der Röhn für die Hanwags statt der Wintertiefel entscheiden und hatte 3 Tage Eisfüße. :rolleyes: So kalt wars nicht, ich glaub minus 5 Nachts.
    Ich hätte gerne meine Salomon Toundra dabei gehabt, in denen kann man ganz normal laufen.
    Also falls du das noch liest Micha, evtl nochmal drüber nachdenken. ;)


    Ansonsten gut Pfad, nech!


    Tipple

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • Ich hatte am Wochenende die Kamik im Lager.
    Herrlich warm, aber mit denen 3km laufen? Auf keinen Fall.
    Da nehme ich meine normalen Wanderschuhe und habe auch im Winter
    warme Füße. Abends dann die Down Booties oder wenn dabei, die
    Carinthia Booties an.


    Ach ja ich laufe mit 15kg auch nicht gerne mehr als 15-17km am Tag.
    Ist vermutlich meiner Nicht kondition und dem Alter geschuldet.
    Wenn im Winter die Wege vereist sind, wird es noch weniger.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Hey @Michas Pfadfinderei
    Ein interessantes Thema , welches mich auch gerade um treibt , wenn auch nicht für den Winter
    sondern eher für die anderen drei Jahreszeiten. Da bin ich halt ne Pussy , der Winter ist
    nicht so meine Jahreszeit , ich bin froh , wenn draußen die Temperaturen steigen und es im
    Herbst noch lange warm bleibt.
    Das Thema UL beschäftigt mich schon länger und ich möchte es auch schaffen in den UL Bereich
    zu kommen , will ( und kann ) meine Ausrüstung aber auch nicht von jetzt auf gleich austauschen.
    Also wird nach und nach altes nicht mehr brauchbares durch neues besseres ersetzt. Ich habe z.B.
    gerade meinen Poncho meinem Ältesten überlassen und kann mir jetzt einen neuen ( leichteren )
    zulegen. Neue Ausrüstung ist die eine Seite , die andere aber gründlich zu überlegen , was man
    wirklich braucht oder ob man nicht mit was einfacherem , leichterem zurecht kommt.
    Naja , du bist ja jetzt unterwegs und kannst nun nichts mehr ändern. Ich denke aber das deine
    Tour bei vorausgesetzter Körperlicher Fitness , machbar ist.
    Ich wünsche dir noch eine schöne Tour und ich werde mir die Videos auf jeden Fall anschauen.
    Einen schönen Gruß , Christian

  • Mein Lieblingswanderweg zum üben für den Winter mit zentraler Lage, Wetterkapriolen und seit letztem Jahr mal wieder ordentlich Schnee... 8)


    Bischen mehr als Deine Strecke und angegeben mit 5 Tourentagen wegen dem Höhenprofil höchstwahrscheinlich...


    Winter 2009, 1,65 m Schnee auf dem Brocken, Tiefsttemperatur -22 Grad:



    Rucksackgewicht zwischen 21 und 22 Kilogramm, eine Mischung aus Militärzeug und Zivil, gekocht mit Spiritus:



    Hier links die alte Köhlerhütte die in dem Jahr noch abgebrannt ist. Ich habe noch Innenaufnahmen gemacht, als mein Kollege da versucht hat Feuer zu machen...Halt, warte mal... 8o 8o 8o



    Bilanz: oben Mangelhalber Tor abgebrochen, Schilder eingefroren und dort hüfthoher Schnee...dann runter zum Eselsplatz und da dämmerte es mir warum das Ding so heißt... :D


    -Schuhe eingefroren, aufgetaut und zerrissen, weil die meisten der oft empfohlen Stiefel innen aus Presspappe sind und die Nähte für das zu schwach
    -Gamaschen zerrissen
    -Hose eingefroren bis zu den Knien und nach 3 Tagen nach 8h Zugfahrt erst wieder aufgetaut... :thumbsup:
    -Membranjacke eingefroren(war ein Tip von ODSlern die einmal in der Vidda waren...
    -Merino Shirt eingefroren, hing dann als Brett außen am Rucksack erstmal, habe ich dann unter die Isomatte gelegt und wieder gängig bekommen
    -Exped Matte ging gerade so, hat etwas geschwächelt. Damals waren die noch komplett mit Schaum gefüllt...
    -Daunenschlafsack waren zwei Kammern nicht befüllt und die Temperaturangaben um die Hälfte geschummelt. Komplett zusammengefallen das Ding


    Auf dem Bild sehen wir noch meinen ersten Paramo Smock, damit ging es dann perfekt. Der andere Teil des Körpers war da schon taub gefroren...Aber noch brav allen Müll mitgenommen! Ich hatte davor schon 2 Nächte bei -7 und -20 draußen gepennt und hiernach nochmal ne Nacht bei -17 mit dem zusammengefrorenen Kram in Thale...


    Wintersonnenwende 2010, exakt das gleiche Wetter wie es unsere beiden Sturmtrupps auf dem Brocken im Dezember hatten :thumbsup: :





    Schneehöhe bei ungefähr 1,30m auf dem Brocken. Rucksackgewicht ca. 14 Kilo, wieder ne Mischung aus speziellem Militärkram(späschl) und zivil, gekocht mit Spiritus.





    Erster Tourentag erst um 16 Uhr losgelaufen von Osterode bis Schutzhütte Eisenquelle ne Stunde vor Torfhaus ca. 30 Km...Nächster Morgen oben das Bild vom Dammgraben...Herrlich wa? Andere Fotos Magdeburger Weg...





    Mittag oben auf dem Brocken, gab Erbsen Eintopf, Bierchen und draußen noch nen Foto vor ner 2 m Schneewand mit Benno... :D An dem Tag sage und schreibe 12h durch Tiefschnee gequält und dann nach 40Km nahe dem Erschöpfungstod oben in Rübeland an der Schutzhütte auf dem Berg angekommen. Wohl die meiste Zeit im Dunkeln gelaufen. Oben schlägt das Wetter auf Sturm um ich denke, gleich zerlegt es die Hütte. Nix gegessen, einfach nur in den Tyin gelegt und einen abgeklappert...Gegen Morgen alles nass auf dem Schlafsack und dort entdeckte ich dann meine innige Liebe zu Primaloftjacken...denn die war morgens trocken! :thumbsup:





    Nächsten Tag nochmal für 30Km mit nassen Klamotten bis nach Thale bei Regen durch das gesperrte Bodetal...:





    Gesamtlaufzeit 23,5 h: zwei halbe Reisetage und ein ganzer Tourentag...



    Winter 2013 ungefähr 9 Kg, alles optimiertes Zeug, nur das Einzige was dort wirklich wichtig war brachte der Postbote erst als ich schon aus dem Haus war... 8o 8o 8o



    Najo, dann wußte man eben wie lange ein Lamina 20 braucht bis es durchsifft, woll?!





    Gelaufen von Osterode bis Schutzhütte Eckersprung, müssen so knappe 50 Km sein... Kam mir vor wie zum Einkaufen gehen. Dort dann gesehen was gutes Schuhwerk, ein fernünftiger Rucksack, ein vernünftiges, angepasstes Lagensystem und ne gut belüftbare Hose ausmachen...Nächsten Morgen hoch zum Brocken und dann über Eckerloch runter nach Schierke den Stoßtrupp abgeholt:




    Dreimal dürft ihr raten wer auf dem Foto der Bauarbeiter ist! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: #teufelsraute


    Nochmal den Eckerlochstieg hoch, nochmal zum Brocken und dann zu den beliebtesten Lagerplatz der deutschen Bus(c)h und Survivalszene. Giedoooh, weißt Du noch wo wir schön eine geraucht haben und welche Gesprächsthemen wir hatten? Ick ja... ,das waren noch Zeiten! ;) :D :dolldrueck:


    Oben in der Nacht nen nassen Arsch geholt und gegen 1-2 runter nach Schierke abgestiegen. Wer kennt noch oben den Weg in der Nacht bei Schneeregen und Nebel, wo ein Busch aussieht wie der andere? :thumbsup:



    Dort zum erstmal mal gedacht, ach son Tipi wie Guido hat is doch ganrnicht mal so schlecht..."Na, willst du nicht doch lieber mit ins Zelt kommen?"> Och nö lass ma... :D :D :D


    Bilanz: wieder in Schutzhütten pennen wie sonst auch, anstatt Membranklamotten lieber nen Poncho mitnehmen. Primaloftjacke bester Ausrüstungsgegenstand aller Zeiten... 8o


    Winter 2016 ungefähr 12 Kilo, mit -30 Grad Daunentüte und einer 2,6 Kilo Schnapsflasche...


    Zeug ähnlich wie 2013, aber mit Benzin gekocht anstatt mit Gas, weil nix anderes im Haus war...Fix und fertig uffn Appel, war lange Zeit davor krank...War aber alles machbar und hat Spaß gemacht.







    Winter 2017/18 breaks the World for me together, weil es nüscht mehr zu optimieren gibt... ;( ;( ;(


    Rucksackgewicht 10 Kilo mit:


    -Schlafsack bis -20 Komfort
    -zwei Isomatten auf Sicherheit ausgelegt bis -30, Universalplane
    -3m Tarp mit allen Leinen und Schneeankern
    -1,5 L Trinken frostsicher verpackt, Essen für drei Tage mit 3000+kcal(180g Eiweiß, 100+g Fett, Rest Kohlenhydrate) 1 Liter Schnaps, Tee, Kaffee, Zucker...
    -Gaskocher mit einer Kartusche(komme ich im Winter knapp ne Woche mit hin), Kochtopf 900ml
    -Wechselklamotten, Kälteschutzklamotten, Hygieneartikel, Lampe, Kamera, Akkus


    Lässt man die eine Isomatte und den Schnaps noch weg, kann man nochmal 1,5Kilo+ abziehen. Matte wäre ok, aber Schnaps und Zigaretten is schlecht...Für zwei Wochen Wintertour oberes Jämtland waren es 2014- 26 Kilo Komplettausrüstung. Würde ich aber paar Sachen anders machen heute.


    Micha, mein Universaltip wie immer. Mach so wie Du für richtig hälst und reagiere einfach auf die Vorgaben der Natur und schaue womit Du am besten zurecht kommst. Nicht auszudenken wenn es ein Patentrezept für alles gäbe oder den einen Mann der alles kann und weiß. Man nix mehr ausprobieren und verbessern könnte...schlimm! 8o :D :dolldrueck:


    Viel Spaß!
    Eisi


    Letzte Nacht wieder einscheisi und abgebrochen bei -9...Termometer hätte man aber noch auf -30 runterschlagen können... 8o :D :thumbsup: Wollte wenigsten noch zwei Teile mit dem Swagmen im Kasten haben und nun das...Lass ick die Kackscheiße sein! #daunenquilt #schniefella #hotel


    Nachtrag: @GrimmWolf, gestern hat es Klick gemacht und nun weiß ich wer Du bist... 8o Schön mal wieder was von Dir zu lesen! :thumbup:

  • Eisi, 'n paar Fragen hab ich zu deinem 17/18er Kit.


    welcher Schlasa war das ? Daune normal oder hydrophob, Endurancemaessige Membran oder normal weg, oder gar Primaloft/Hybrid, weil mit der Primaloft-Jacke funzt das ja auch super ??
    welche Isomatten? auf Sicherheit, heisst das 2 mit Luft und davon eine als Reserve oder eine fuer bequem und ne "wirklich sichere" Schaummatte?
    Universalplane? Fuer mich ist das ne Grabber Space Blanket, fuer Susanne Williams ein Jerven Original, der naechste denkt dabei nur an eine Elefantenhaut und gut is... - welche nutzt du?
    frostsicher == im Rucki mit cozy oder Pulle am Koerper?


    Schnaps weglassen ist bloed, man soll doch den UL Gedanken nicht uebertreiben ;)

    Historiker J. Talmon, Israel, hat 2 Demokratiearten unterschieden: pluralistisch-liberale-dogmenfreie u. totalitäre mit herrschender Doktrin und Denkverboten. In der 2. Variation gibt es eine Wahrheit a priori. Debatten sind Störfälle. Die einzig selig machende Wahrheit wird mit Mitteln d. Wissenschaft alternativlos gemacht, auf säkulare Weise für sakrosankt erklärt. Wer Differenzierung fordert oder zweifelt, wird mit dem Etikett «Leugner» in die Ecke der Flacherdler gestellt.