Fleisch! Warum wie Tiere lieben und trotzdem essen!

  • Also, ich liebe meine Frau und meine Familie, meinen Freundes- und Bekanntenkreis schon weniger. Ansonsten passen eher die Begriffe Respekt und Achtung.


    Tiere schlachten - why not WENN ES MIT RESPEKT GESCHIEHT. In den 5 Wochen im Altai haben wir (bzw. unser Führer, weil das natürlich die Aufgabe des Ältesten/Verantwortlichen ist) selbstverständlich Schafe und Fische geschlachtet, abgezogen und ausgenommen und gegessen. Im Altai leben primär Moslems (ethnische Kasachen) , somit wurden die Schafe geschächtet, also mit Kehlschnitt getötet und ausbluten gelassen.


    Ich konnte nicht bemerken, das die Tiere länger als vlt. 10 sec bei Bewußtsein waren, eher kürzer. Bei den ethnischen Mongolen ist es etwas anders, aber eher noch schneller und Angstärmer - da wird mit einem kleinen Schnitt der Brustraum geöffnet und mit der Hand die Aorta geöffnet - Tod durch schlagartigen Druckabfall im Kreislauf. Nebenbei ist das die mit weitem Abstand sauberste Art des SChlachtes, die ich beobachten konnte. Kein Tropfen Blut kam auf den Boden!


    In allen Fällen war den eine kurze Gebetszeremonie vorgeschaltet und von "repsektlos" oder ähnlichem wer nichts zu bemerken. Ganz im Gegensatz dazu die Schlachthäuser in unserer Zivilisation.... Aber alle Kinde konnten zusehen, wenn sie wollten und taten das auch!


    Btw, frische Schafsleber im Nierenfett gebraten - so was von lecker. Oder die sonstigen Innereinen mit dem Bauchfett gebraten ....... ich muß wieder hin....


    Und noch was, die Tiere "liebt" dort keiner, aber alle respektieren sie als Tiere. Die Vermenschlichung der Tiere hier im Westen macht uns Menschen den Umgang mit den Tieren ziemlich schwer - wir wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. Fleisch essen - ja gerne, aber die liiiieben Tierchen, die sind doch soooo süß..., unser Verhalten da ist schon schizophren.


    Im Rahmen Fleisch essen, darauf Achten, das das Tier ein angemessenes Leben hatte und würdig gechlachtet wurde halte ich für ein angemessenes Verhalten. Der Hype um Vegan, das süüüüße Bambi und das liiebe Schäfchen usw. halte ich für lächerlich und eine typische Folge des überbordenden Wohlstands.


    Justmy2ct

  • Stimme zu.
    Meine Oma (geboren 1899!) hatte einen kleinen Bauernhof. Die Kühe hatten tatsächlich Namen und kannten den sogar. Zum Melken sind sie selbstständig von der Weide in den Stall gekommen. Geschlachtet wurde im Ort, usw. Als meine Oma vor über 30 Jahren mal zufällig einen Bericht über die perverse Massentierhaltung gesehen hatte, war sie zutiefst geschockt. Ich kann mich noch gut erinnern.
    Aber Veganer gab es damals auch schon und man sollte die nicht lächerlich machen. Etwas Toleranz bitte. Einige meiner wertvollsten Freunde sind Veganer und sehr empfindsame Menschen und sozial höher entwickelt als so manch einer hier.
    Amen.

  • Ich möchte einfach nicht mehr, dass für mich irgendein Tier leiden oder sterben muss.

    Dieser Wunsch wird sich nur erfüllen, wenn du selber vom Leben Abschied nimmst.


    Ich kann viele deiner Gedanken gut nachvollziehen, zumindest was die Massentierhaltung betrifft. Aber auch Massentierhaltung ist nicht gleich Massentierhaltungen, ist aber wieder ein eigenes Thema.



    In den ganzen Diskussionen um Tierleid und Tiertod dreht es sich doch immer nur um die Massentierhaltung, Jagd, ….. die Haltung von Nutztieren und das direkte Töten von Tieren zum Zweck der Fleischgewinnung.


    Dann stellt man sich irgendwann die Frage: Kann ich DAS, was da geschieht, mit meinem Gewissen noch vereinbaren und kommt vielleicht zu dem Entschluss, Fleisch nur noch aus einer glaubhaften, artgerechten (was auch immer das ist) Haltung zu beziehen, oder eben ganz auf Fleisch und auch alle anderen tierischen Produkte zu verzichten.


    Ein Wohlgefühl stellt sich ein, ein gutes Gewissen,...…. für meinen Konsum muß kein Tier sterben - nein - stirbt kein Tier.


    Richtig. Für mich als Nichtfleischkonsument wird dann kein Tier getötet - damit ich es essen kann.


    Richtig: Für jeden einzelnen von uns sterben jeden Tag Tiere, auch wenn ich kein Fleisch esse und andere tierische Produkte verwende.


    Aber nur darum geht es - um Fleischkonsum - töten - um Fleisch zu essen.


    Und dann setzt man sich ins Auto, fährt zum Bioladen, setzt sich in den Zug und fährt jeden Tag zur Arbeit, setzt sich in den Flieger und ab in den Urlaub, geht in den Outdoorladen und kauft sich die neuste Goretexjacke und Wanderstiefel aus Textilfasern, denn Leder wäre gegen meine Überzeugung, kauft sich noch ein ökozertifiziertes Baumwoll - oder Leinen - T-Shirt ………………..


    …..… und verschwendet keinen Gedanken - man ist ja jetzt ein Tierleid und Tiertodvermeider, das täglich unzählige - nochmal :


    "" UNZÄHLIGE "" ,


    man kann sie wirklich nicht zählen, Tiere elendig verrecken, weil sie auf den Äckern beim Pflügen, beim eggen, beim ernten.... von Pflug, von der Scheibenegge, vom Mähwerk...….. zerschreddert und verstümmelt werden. Es hört und sieht ja niemand die piepsenden Mäuse, denen gerade die Beine amputiert wurden, die langsam verreckenden Fasanen und Rebhuhnküken, die plattgefahrenen Junghasen...……..
    …... es sieht ja keiner die von Schiffsschrauben zermalmten Meeresschildkröten, Tümmler, Fische...…… die sterben müssen, weil ich sonst keine Bio - Bananen, Kiwi, Orangen, Mango, Chiasamen...…….Tee, Kaffee...….. auf meinem veganen. tierleidfreiem Frühstückstisch habe....
    …...und ich fühl mich dann pudelwohl, wenn ich bei Schmuddelwetter meine neue aus Erdöl hergestellte wasserdichte Plastikjacke anziehe......die Viecher, die auf den Erdölfeldern im Ölschlamm verrecken und an verschmutzten Küsten langsam verrecken, blende ich aus ….. für mich muß ja kein Tier ins Schlachthaus...…


    ICH gehe am Wochenende auf die Jagd und ich freu mich drauf. Ich esse liebend gerne Wild, mittlerweile fast ausschließlich.
    Ich jage, weil es zu mir gehört, das Jagen, weil es mir Freude bereitet, weil ich es kann, weil ich die Möglichkeit habe, weil es mir das beste Fleisch gibt, das ich bekommen kann.


    Alle - wirklich alle Menschen jagen.


    Menschen wie ich jagen Wildtiere um sie essen.


    Ich jage aber auch noch etwas Anderes, wie alle Menschen. Ich jage dem Geld hinterher, um meine Miete zu bezahlen, mein Auto, meine Kosten zu decken... und mir pflanzliche Nahrung zu kaufen, denn einen Garten habe ich leider nicht.


    Das Jagen von Wildtieren kommt für den größten Teil der Menschheit nicht in Frage, es würde auch nicht funktionieren. Also jagt man ersatzweise nach Geld.
    ….. um sich z.B. Fleisch zu kaufen und nicht selber töten zu müssen, um seinen Vollstrecker, den Schlachter, bezahlen zu können
    …. um seine Nahrungsgrundlagen, sein Leben zu sichern
    ….. um sich z.B. Trophäen zu kaufen, die einen gewissen Status demonstrieren sollen, die Erfolg demonstrieren sollen, Auto, Bilder und Andenken vom letzten Urlaub (seht, ich kann mir das leisten, hab erfolgreich Geld gejagt, bin ein erfolgreicher Jäger ) u.s.w.


    Man kann es drehen und wenden wie man will. Jeden Tag sterben Tiere für uns, für jeden einzelnen von uns, ob er / sie will oder nicht, ob für Fleischesser oder Veganer.

  • :whistling:


    Flocke the sheep by Udo St., auf Flickr

    Ist denn schon Ostern?
    Mmmhhh, Lammkeule :campfire:
    :hut:


    Wenn man vernünftige Schlachtereien unterstützt und nur dort kauft, wird schon was passieren in der Qualmassentierhaltung.
    Aber solange auf den Preisen der Billiganbieter geachtet wird, wird auch dort nichts passieren.


    Ist ein Teufelskreislauf:


    Wenig Geld zur Verfügung = auf günstige Angebote angewiesen = Günstige Produktion = Günstige Massentierhaltung mit wenig Verluste durch Medikamente = günstige Löhne = die Nachfrage auf günstige Angebote steigen.
    Durch dieses Preisniveau werden teilweise gute Schlachtereien gezwungen günstig Tiere zu kaufen um auf den Markt bestehen zu können.
    Wer kann sollte die Örtlichen Schlachter unterstützen und nur dort kaufen.
    Und wer möchte kann auch Vegetarier werden. :thumbup:
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Schön geschrieben @WML. Wir belügen uns doch eigentlich selbst, wenn wir glauben, vegetarisches oder veganes Leben würde das Tierleid verhindern. Mich hat mal eine Dame auf dem Weg zum kirren angesprochen. Aus dem anfänglich interessierten Gespräch wurde schnell ein anschuldigender Monolog. Als ich sie fragte, welches Tier an ihrem Mantelkragen hängt und woraus sowohl die Hundeleine als auch die schicken Kniehohen Lederstiefel gemacht sind, zog sie maulend ab. Von dem Daunenbett zu Hause, dem Leder-Portemonnaie oder den Ledersitzen im Auto mal ganz abgesehen. Außerdem werden zur Sicherung des Ernteertrags weltweit unendlich viele „Schädlinge“ tot gespritzt oder abgeknallt.
    Man kann die Liste sicher noch ewig weiter führen. Schlussendlich muss aber jeder für sich selbst verantworten, was und wieviel er konsumiert und woher das alles kommt.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • und weil der Kunde mit seinem Geldbeutel den Preis massgeblich mitbestimmt weil überall und jederzeit zu möglichst günstigen Preisen Fleisch, Milch und Eier zur Verfügung stehen sollen herrschen eben im Hintergrund Zustände an die man beim Essen lieber nicht denken will und daher ausgeblendet werden.





    Koschtnix. Genau das ist das eigentliche Problem und die fortschreitende Verblödung von uns allen. "Idiocrazy" schon jetzt. (geiler Film) :D
    Der Konsument ist vielleicht der größte Terrorist.
    Ich wünsche allen ein Frohes Fest und viel Gesundheit und viel Zeit für die Natur. :dolldrueck:

  • Eine ähnliche Frage ("Warum kuscheln wir mit manchen Tieren und ermorden andere um sie zu essen") las ich kürzlich bei Fressebuch bei einer Anhängerin der Soja-Salafisten (militante P€ta-Veganer). Die Schlussfolgerung war, dass das Rassismus sei. :rolleyes:


    Der positive Effekt war: Ich hab die blaue Seite geschlossen und bin raus in den Wald wo die Welt noch halbwegs in Ordnung ist. :D

    Die Freiheit ist mein Leben und bleibt es allezeit.
    (Hoffmann von Fallersleben)

  • und bin raus in den Wald wo die Welt noch halbwegs in Ordnung ist. :D

    Dachte ich auch, aber dann haben sie bei uns im Naturschutzgebiet alle alten Eichen raus und haben dabei Büsche stark beschädigt, die garantiert schon 100 Jahre alt sind.

  • Alles was du sagst machen Nicht-Veganer doch auch.
    Oder sitzt du gerade im Lendenschurz in einer selbstgebauten Blockhütte im Wald, hast dein erlegtes Wild gerade mit selbst geschürften Salz gepökelt und bist nur dank Schamanen-Zauberei im Internet?
    Wenn eine nicht-vegane und eine vegane Familie in Wanne-Eickel nebeneinander wohnen, sterben für beide vielleicht unbewusst Tiere, für eine aber eben bewusst.
    Dass Tiere nicht nur durch bewusste Handlungen von Menschen (Massentierhaltung, Fleischessen usw) sondern auch durch unbewusste (Lebensraumverknappung, Wildunfälle usw) leiden und sterben ist doch kein Gegenargument zu einer veganen Lebensweise.
    Davon abgesehen dass es mittlerweile viele technische Möglichkeiten gäbe bei der Ernte versehentlichen Tiertod zu vermeiden, steht die Zahl in keinem Verhältnis zu den Tieren die wissentlich gehalten und getötet werden.


    Leuts, seit doch einfach ehrlich: Es schmeckt euch, ihr habt euch daran gewöhnt und ihr wollt euch nicht weiter damit befassen.
    Einen anderen Begründung empfindsame Lebewesen leiden und töten zu lassen (oder selbst zu töten) gibt es nicht für Menschen die sich in einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft verorten.
    Soviel (Eier/stöcke) sollte jeder in der Hose haben, dass zuzugeben und sich dabei sein Fleisch schmecken zu lassen.

  • Leuts, seit doch einfach ehrlich: Es schmeckt euch, ihr habt euch daran gewöhnt und ihr wollt euch nicht weiter damit befassen.
    Einen anderen Begründung empfindsame Lebewesen leiden und töten zu lassen (oder selbst zu töten) gibt es nicht für Menschen die sich in einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft verorten.
    Soviel (Eier/stöcke) sollte jeder in der Hose haben, dass zuzugeben und sich dabei sein Fleisch schmecken zu lassen.

    Ist wohl leider wahr.

  • @WaldenThree, genau das macht @WML doch ganz offen und ehrlich. Er schreibt: „ Ich esse liebend gerne Wild, mittlerweile fast ausschließlich...


    In der „aufgeklärten Welt“ muss man sich aber -unter Umständen- als Vegetarier oder Veganer auch den Fragen von „Tierproduktherstellern“ stellen. Die Schwester meiner Schwägerin ist seit 25 Jahren Vegetarierin. Sie kann sich garnicht mehr vorstellen Fleisch oder Fisch zu essen. Sie versucht mich aber nicht davon zu überzeugen, es ihr gleich zu tun und ich halte ihr mein Leberwurstbrot nicht unter die Nase. Wenn sie etwas kocht, schmeckt es bisher immer lecker und wird garnicht thematisiert. Es kann also auch ohne gegenseitige Vorwürfe gehen.
    Wieso kann denn nicht einfach akzeptiert werden, dass das gegenüber eine andere Ansicht hat. Teilweise noch aufgeklärter und mehr bedachtes angenommen.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @WaldenThree


    Doch ich stehe dazu, letzte Woche haben wir für unsere Familie wieder 3 Schweine für Jahresende zum Schlachten bestellt.
    Selbst Wild, Hühner, Enten, Fisch usw sehe ich für mich als leicht beschaffbare Nahrungsquelle an.
    Ich verarbeite gerne Leder, Horn, Geweih, Knochen und Felle.
    Ich stehe dazu und weiss auch teilweise wo es her kommt.


    Bestimmte Arten der Massentierhaltung und Schlachtabläufe verurteile ich auch, aber diese Tierquälereihaltungen und Schlachtungen bestimmt leider die Marktwirtschaft die uns alle betrifft.
    Jeder möchte oder muß so günstig Einkaufe und das macht vor tierischen Produkten leider nicht halt.


    Ich weiss wo mein Fleisch herkommt und werde auch weiter dazu stehen.
    :hut:

    Gruß
    Andy
    :hut:
    Alles was Du über mich hörst, kann genau so falsch sein, wie die Person,
    die es Dir erzählt hat. ;)
    Und Jage nicht was du nicht töten kannst! :hut:
    Member of the Hateful fifteen :Knife

  • Leuts, seit doch einfach ehrlich: Es schmeckt euch, ihr habt euch daran gewöhnt und ihr wollt euch nicht weiter damit befassen.
    Einen anderen Begründung empfindsame Lebewesen leiden und töten zu lassen (oder selbst zu töten) gibt es nicht für Menschen die sich in einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft verorten.
    Soviel (Eier/stöcke) sollte jeder in der Hose haben, dass zuzugeben und sich dabei sein Fleisch schmecken zu lassen.


    Ne bei mir kommt noch dazu, dass ichs nicht schlimm finde wenn Tiere sterben. Die einen sterben, andere werden geboren.
    Klar ist halt wichtig, dass es keine unnötige Quälerei gibt, da sind sich wohl alle Menschen einig die keine Sadisten sind.

  • Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen und möchte diese Erfahrung nicht missen. Wir hatten selbst gemachte Butter und Milch von den eigenen Kühen, Eier von den eigenen Hühnern, Fleisch von eigenen Schweinen und Enten, Getreide und Kartoffeln von den eigenen Feldern, 23 unterschiedliche Obstbäume und einen großen Gemüsegarten. Für mich hört Leben nicht bei den Tieren auf, auch die Blumen auf der Wiese und die Pilze im Wald leben. Es macht mich wütend, wenn jemand einen Pilz umtritt oder ohne Grund Pflanzen ausreißt oder schädigt.


    ABER!!! Ich habe bereits mit 10 Jahren meine erste Ente geschlachtet und anschließend gegessen. Wichtig ist für mich der Respekt dem Tier gegenüber, qualvolles Töten geht gar nicht, unnötiges Töten ist ein Verbrechen. Sofern es nicht unvermeidlich ist schmeiße ich kein Fleisch weg, denn dafür ist ein Tier gestorben. Außerdem kaufen meine Frau und ich wenn möglich hochwertiges Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung stammt und wir kaufen wenig Fleisch.


    Letztlich ist der Tod allerdings unumgänglich, wie WML schon schrieb, die Zahl der geschredderten Mäuse, Hasen und Insekten, die den Feldmaschinen zum Opfer fallen liegt um ein Tausendfaches über der Zahl der Schlachttiere. Vom Einsatz von Pestiziden will ich gar nicht reden. Wer sich etwas mit Sojaanbau und Tofu-Produktion beschäftigt stellt schnell fest, dass ...


    Vergessen wir das, ich würde mit der Axt los ziehen und die Tiere für mein Fleisch selbst erschlagen, wie der Rentner mit dem Wildschwein kürzlich in Berlin, wenn es keine Metzgereien mehr gäbe. Aber ich bin mir beim Essen von Fleisch immer bewusst, dass dafür ein Tier getötet wurde.

  • die Zahl der geschredderten Mäuse, Hasen und Insekten, die den Feldmaschinen zum Opfer fallen liegt um ein Tausendfaches über der Zahl der Schlachttiere.

    Das ist erstmal nur deine Meinung oder hast du dazu eine Studie?
    2017 wurden in Deutschland 57,9 Millionen Schweine, 3,5 Millionen Rinder und 600 Millionen Masthühner geschlachtet
    https://www.destatis.de/DE/Pre…2018/02/PD18_038_413.html


    Die Relevanz solcher "Kollateralschäden" gegenüber der bewussten (und für die menschliche Ernährung nicht notwendige) Tötung im Schlachthaus erschließt sich mir weiterhin nicht.




    Wichtig ist für mich der Respekt dem Tier gegenüber, qualvolles Töten geht gar nicht, unnötiges Töten ist ein Verbrechen.

    Da Fleischessen nachweißlich nicht notwendig ist (sonst könnten die ganzen Vegetarier/Veganer ja nicht leben näch...) sind in deinen Augen wohl alle Fleischesser Verbrecher...?




    Wer sich etwas mit Sojaanbau und Tofu-Produktion beschäftigt stellt schnell fest, dass ...

    ..., dass Regenwald-Soja zu 90% als Tierfutter angebaut wird und hiesiger Bio-Tofu meist aus europäischem Anbau (z.B. aus Österreich) hergestellt wird.
    https://www.nzz.ch/panorama/mo…ter-produziert-1.18335485
    https://www.sojafoerderring.de



    Vergessen wir das, ich würde mit der Axt los ziehen und die Tiere für mein Fleisch selbst erschlagen, wie der Rentner mit dem Wildschwein kürzlich in Berlin, wenn es keine Metzgereien mehr gäbe. Aber ich bin mir beim Essen von Fleisch immer bewusst, dass dafür ein Tier getötet wurde.

    Nur ist das wiederum keine nachhaltige Lösung für 7 Milliarden Menschen. Sonst werden Gränsfors Bruk Äxte NOCH teurer und im Wald ist die Hölle los und das wollen wir alle nicht

  • @WaldenThree, deine Argumentation ist doch genauso wenig wertvoll wie deine anklagende Art.
    Jeder „kann“ Vegetarier werden, natürlich! Der Pandabär ist auch zum Vegetarier avanciert. Allerdings muss er 3/4 des Tages Grünzeug kauen, damit sein Bedarf gedeckt wird. Dafür fehlt - zumindest mir - die Zeit.

    Wenn du die Wahl hast, ob du recht behalten oder freundlich sein sollst, wähle die Freundlichkeit.
    Wonder - R. J. Palacio

  • @WaldenThree, deine Argumentation ist doch genauso wenig wertvoll wie deine anklagende Art.
    Jeder „kann“ Vegetarier werden, natürlich! Der Pandabär ist auch zum Vegetarier avanciert. Allerdings muss er 3/4 des Tages Grünzeug kauen, damit sein Bedarf gedeckt wird. Dafür fehlt - zumindest mir - die Zeit.

    Wenn du meine Art "anklagend" nennst, erlaube ich mir deine "selbstgefällig" zu nennen. Keine Fakten nur Polemik.
    Oder willst du dich ernsthaft mit einem Pandabär vergleichen?
    Wenn ich ähnlich schlicht erwidere: "Du bist aber kein Pandabär" um deiner Polemik nicht so stehen zu lassen, klage ich sicher wieder an richtig?
    Gut, da komme ich nicht gegen an.


    Ich denke ich bin bisher sachlich geblieben, habe meine Aussagen mit Quellen hinterlegt aber scheinbar nicht das gesagt, was viele hier hören wollten.


    Ginge es hier um Wetterlings vs. Gränsfors wäre hier niemand so schnell in der Defensive.
    Geht's aber ums das Schnitzel auf dem Teller ist ganz schnell Schluss mit lustig...


    Nochmal: Ich habe kein Problem damit für welche Ernährungsform sich jemand entscheidet, wenn jemand aber hier zum Thema seine Meinung äußert,
    muss er auch mit Gegenrede klarkommen.

  • : Ich habe kein Problem damit für welche Ernährungsform sich jemand entscheidet, wenn jemand aber hier zum Thema seine Meinung äußert,
    muss er auch mit Gegenrede klarkommen.

    Warum muss denn eine Gegenrede erfolgen - wenn du doch kein Problem damit hast? ?(


    Die Diskussion scheint mir immer auf ein und dieselbe Aussage herauszulaufen:
    Vegetarier sind die besseren Menschen. (Seehr übertrieben ausgedrückt ;) )
    Ich hab kein Problem damit, wenn sich jemand für eine fleischlose Ernährungsform entscheidet - solange er mich nicht missionieren möchte.
    Von Natur aus bin ich als Allesfresser konzipiert.
    Die Entscheidung, Vegetarier zu werden, ist also eine freie. Aus "Überzeugung". Das ist Weltanschauung, die man teilen kann oder nicht.
    Wenn jemand damit glücklicher lebt, so ist das gut!
    Wenn dieser Jemand mir "sein Glück" aufzwingen will, nicht.
    Just my 2 Cents
    LG schwyzi


    Edit:
    Nur nochmal zu deinem Vorwurf "Polemik":


    Alles was du sagst machen Nicht-Veganer doch auch.
    Oder sitzt du gerade im Lendenschurz in einer selbstgebauten Blockhütte im Wald, hast dein erlegtes Wild gerade mit selbst geschürften Salz gepökelt und bist nur dank Schamanen-Zauberei im Internet?

    Schön, dass du so sachlich bist.
    Und zu deiner von mir zitierten Verallgemeinerung:
    Nein, ich mache das nicht.
    Ich kaufe keine neue Goretexjacke, wenn ich sowas in der Art für "Draußen" brauche, kaufe ich gebraucht. Und ich brauche das, weil ich kein Auto besitze und Rad fahren. Ich fahre nicht mit dem 4x4 in den Wald, kaufe keine Mangos oder Kiwis, obwohl die lecker sind, wenn ich sowas guten Gewissens genießen möchte, dann stammt es aus dem Container.
    Könnte noch stundenlang weiter aufzählen, was ich von den von dir unterstellten Dingen nicht mache. Ganz sachlich.
    Denke aber, das reicht.

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

    Einmal editiert, zuletzt von schwyzi ()

  • @WaldenThree .... das Thema langweilt mich, habe aber trotzdem mal rein geschaut. Entschuldige bitte wenn ich dir deshalb einige Punkte nur hinrotze ohne gross daurauf einzugehen.


    Die Aussagen in deinen Verlinkungen sind teilweise recht "konstruiert".


    1. Wachstumsbedingungen von Soja nachschlagen, der wächst nicht überall.
    2. Weltmarkspreis für Soja mit den Erzeugerkosten in Europa vergleichen.
    3. Eine Fütterung ohne Sojaeinsatz geht sehr wohl, spez. auch in der Hühnerfütterung (das wurde irgendwo spez. erwähnt), die Berechnung der Futterzusammenstellung wird nur etwas schwieriger, aber das macht eine excel-Tabelle. Manche Proteinquellen haben ein oberes Limit aufgrund enthaltener Gerbstoffe etc. Man will ja nicht das die Tiere bauchweh bekommen. Soja ist da gut verträglich...
    4. Bio-Soja... wers glaubt wird seelig... Der meisste Bio-Soja den ich finde kommt aus China...
    5. Man baut Soja an um es so weiter zu verarbeiten das es am Ende aussieht wie Würstchen, Wurst oder Hackfleisch... ist das nicht etwas schizofren?
    6. ... ich habe keine Lust mehr


    Meine Empfehlung, weniger auf Lobbyverbände und Zeitungsjuornalismus (ich mach denen keinen Vorwurf, die können ja nicht erst Landwirtschaft oder Lemi studieren um eine sachlich richtige Aussage machen zu können) hören, sondern selbst in Lehrbüchern etc. blättern. Entsprechendes Wissen sollte es eigentlich in jeder halbwegs anständigen Bib geben.
    Beschäftige dich mit den Grunddaten und nicht mit dem von Interessensgruppen eingefärbten Auswertungen.


    Gruss


    Nachtrag, das fällt mir gerade erst ein... einmal wird in einem Link Klee als Hülsenfrucht bezeichnet... das ist irreführend. Klee ist eine Hülsenfrucht, das stimmt, aber man verfüttert beim Klee das Kraut/die Frischmasse. Genannt wird der Klee aber in einem Atemzug mit Erbsen, Bohnen usw. Von letztgenannten verfüttert man aber die Frucht. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen...



    --- ein völlig langweiliges Thema, spez. wenn man mit ideologisch eingefärbten Vegis und Veganern diskutiert.
    Für mich ist es Körperverletzung wenn Eltern ein Kind vegan ernähren. Das geht zwar, allerdings ist die Nahrungsmittelzusammenstellung sehr schwierig um eine Mangelernährung, spez. bei den Mikronährstoffen zu vermeinden. Das können die wenigstens selbst, und nicht jeder hört auf die Spezialisten die es können.


    Soll jeder so glücklich werden wie er möchte....