Genau 2 Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal in Mecklenburg-Vorpommern war. Damals musste ich eine Paddeltour wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen.
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Durchblutungsstörung im rechten "Stinkefinger", Endangiitis obliterans, Ursache war beim Rauchen zu sehen, 10 Tage Krankenhaus mit täglichen Infusionen, ganz allmählich hat sich nach zwei 2 Jahren das Gewebe wieder regeneriert und der Finger ist nicht mehr kälteempfindlich, selbstverständlich rauche ich nicht mehr und habe subjektiv ein deutliches Stück an Lebensqualität gewonnen.
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Insgesamt hatte ich dieses Mal nur 3 Tage auf dem Wasser. Trotz der langen An- und Abreise hat sich der kleine Trip aber mal wieder voll gelohnt. Draußen, Natur, Bewegung, Qualitätszeit Wenn man zudem schon auf der Anfahrt zahlreiche Kraniche beobachten kann (sie gelten sowohl in der griechischen als auch in der japanischen Mythologie als Vögel des Glücks) muss es ja gut werden.
Dieses Mal habe ich an einem Campingplatz am südöstlichen Rand des Müritzsees gestartet.
Der Zeltnachbar war Klasse. Der hätte jeden verrufenen Schnarcher aus dem Forum ganz locker an die Wand geschnarcht! Hölle.
Auf dem Müritzsee selber musste ich nur einige hundert Meter Paddeln. Das war auch gut so, denn Wind und Wellen waren nicht ohne. Über den Bolter Kanal kommt man dann in eine Seenlandschaft, die deutlich besser vor Wind geschützt ist.
An ausreichende Pausen musste natürlich auch gedacht werden. Es soll ja nicht in Stress ausufern.
Pünktlich um 15:00 fing es an zu regnen. Da es auf dem nächstgelegenen Campingplatz sehr günstige kleine Hütten gab, habe ich mir einfach mal diesen minimalen Luxus gegönnt.
Am nächsten Tag wurde u.a. die sogenannte "Rätzsee-Runde" absolviert. Immer wieder landschaftlich ein Träumchen. Sehr schön ist auch, dass auf dem Rätzsee und im Drosedower Bek keine Motorboote erlaubt sind. So trifft man dann in der beginnenden Nachsaison nur ein paar Paddler und Angler.
Mit der Bridge-Kamera ist leider nicht viel mehr im Tele-Bereich möglich. Sehr gerne hätte ich noch ein paar Eisvögel abgelichtet, die mir zahlreich begegneten.
Abends dann noch ein große Waldrunde zu Fuß.
Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder in Richtung Norden zum Müritzsee.
Am dritten Paddeltag habe ich dann doch Arme und Rücken deutlich gespürt und am Ende war ich auch ganz schön geschafft. Vielleicht hätte ich mal ein wenig mehr das Paddeln trainieren sollen. Egal - klappt immer irgendwie. Bis zum nächsten Mal MäckPomm!