Holzbrettchen für die Bushcraftküche

  • Danke, bin etwas traurig, dass mir das nicht eher eingefallen ist, denn da wäre noch das eine oder andere Brett dabei gewesen, was nun leider in Rauch aufgegangen ist. 🙁

  • Ähh, ich möchte den Optimismus für deine schöne Arbeit nicht schmälern...

    ABER:


    Eiche ist Gerbsäurehaltig und für Lebensmittel nicht geeignet, da ändert auch das ölen nix dran.

    Also bitte etwas zurückhaltung bei Lebensmittel die gerne und schnell Fremdgeschmack annehmen.

    Gesundheitliche Bedenken sehe ich da nicht, die Menge an Gerbsäuren ist bei so einem kleinen Brett ja gering. KANN halt den Geschmack beeinflußen. :zwinker:


    Trotzdem, sehr schöne Arbeit. :thumbsup:


    Wenn ich aber schon am Klugscheißen bin,

    Buche, am besten ungedämpft oder noch besser

    Ahorn sind am besten für Schneidbretter geeignet.

    Ahorn hat sogar angeblich eine gewisse antiseptische Wirkung und muss nicht mal geölt werden.

    So isses wenigsten seit vielen Jahren bei unserem Küchentisch.


    Alle freuen sich, dass der Konradsky im Urlaub ist. Schon kommt ein anderer um die Ecke und gibt hier schlaue Holztipps. manmanman :rotwerd:

  • Ja, das Fleisch war echt lecker! 😁


    Aber das Beste war, ich hab von da wo ich campen war, feinstes Bio Fleisch vom Hochlandrind mitgebracht. Das wartet derzeit in der Tiefkühltruhe auf seinen Einsatz 🤤


    Zur Gerbsäure. Vorteil ist dabei, die Säure wirkt gegen Bakterien. So hab ich es zumindest gelesen.

    Um mal eben die Stulle zu machen oder das Gemüse zu schnippeln macht das nix. Geschmacklich habe ich nichts gemerkt. Auch nicht bei meinem selbstgemachten Pfannenbrötchen am Morgen.

  • Die Gerbsäure würde mich jetzt auch nicht davon abhalten, ein Eichenstück zu einem Brett zu verarbeiten. Man lagert ja keine Lebensmittel drauf. Andere lagern Getränke drin... so what?

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Andere lagern Getränke drin... so what?

    Und wenn Du aus dem Holz dann ein Küchenbrett machen kannst ...

    ... kannst Du 300 Franken dafür verlangen!


    Fassbrett · Schneidebrett
    Unsere Fasswerk Schneidebretter werden aus Fassdeckeln und -böden von gebrauchten Weinfässern handgefertigt. Sie werden fein geschliffen und mit Naturöl…
    fasswerk.ch

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • :D Ja, man muss nur in der Schweiz produzieren, dann kostet es schon mal ein Vielfaches und wenn dann noch Alkoholisches drin gelagert wurde...


    Ich war ja vor Jahren mal Sprenger-Möbel-Betten verfallen... auch die Hocker finde ich immer noch extrem stylisch. Das Bett selber zu machen habe ich nie hinbekommen, aber wozu gibt es Menschen, die Holzhandwerk gelernt haben und wissen, wie man die "Ideen" der Kundschaft umsetzt.

    Die Hocker hab ich mit einem 18Euro Aldi-Elektrohobel aus Esche selber gemacht (900 Euro gespart)

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Heute habe ich nach der Arbeit, spontan gegen den Stress, eine Eichenschwarte bearbeitet. Das erste Brett letztens hatte ich ausgesägt, heute bin ich einfach mit der groben Feile ran. Danach mit dem Bandschleifer. Dadurch ist es etwas unebenen geworden, was ich aber nicht schlecht finde. Ich denke, ich mache wieder ein Loch rein. Und dann geht es an den Feinschliff.


    Mit was ölt ihr das Holz so? Bienewachs war ein Reinfall, sonst hab ich nur noch Leinöl (Firnis) .

  • Sieht sehr schön aus. Machst Du mit der Oberfläche noch was? Öl oder so? Kannst es ja auch mit der Schwarte eines Schweins einreiben - geräuchert...

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

    Einmal editiert, zuletzt von el_largo ()

  • Moin,

    ist wirklich sehr schön geworden dein Brettchen 👍🙂 soetwas schönes würde ich mir, wenn mal wieder jemand nachfragt ob ich ein Brett vorm Kopf habe, dann wünschen. .......😄

    Meistens fritiere ich meine geschnitzten Holzarbeiten für die Bushcraft"Küche" in Rapsöl.............das entzieht dem Holz einmal die Restfeuchtigkeit und versiegelt es, gleichzeitig macht es Feuchtigkeitsresistent und Keim und Pilzhemmend.

    Ich belasse das Holz dann solange im siedenen Öl bis kaum noch Bläschen (Wasser) aufsteigen.

    Allerdings behält die Oberfläche einen leicht öligen Film (ähnlich dem Olivenholz), der aber nach meiner Erfahrung auf die zubereiteten Leckereien keinen Einfluss hat.........

    Gruß von der Ostsee

  • Danke für den Tipp, wenn ich wieder mal ein kleineres Brett mache, versuche ich das mal. Dies hier ist zu groß dafür, 😄 da hab ich keinen passenden Topf/Pfanne.

  • Wenn du normalen Firnis ausm Baumarkt hast, kann der bleihaltige

    Trockenstoffe haben und das Holz wird extrem gelbstichig.

    Besser ist es, Fußbodenhartöl von einem Naturfarbenhersteller zu nehmen.

    Wenn du keins hast, sag Bescheid und komm vorbei. Ist nicht weit nach

    4750x . in heißem Wasser warmgemachtes Fußbodenöl zieht noch viel tiefer ein

    und wenn du dann noch das Öl mit 240er Schleifpaier einschleifst, wird das glatt wie

    ein Kinderpopo (darf man das noch schreiben?)


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Warum war Beinenwachs ein Reinfall? Was hat da nciht funktioniert?


    Ich behandle für meine Schnitzereien die ich zum Essen oder Trinken verwende mit einer Mischung aus Leinöl, Tungöl und Bienenwachs. Das neötigt dann allerdings auch die richtige Temperatur für die Oberflächenbehandung.


    Von Leinöl würde ich Abstand nehmen wenn es um Gegenstände zur Nahrungsaufnahme geht. Konradsky hat das ja schon erklärt.

    Me only have one ambition, y'know. I only have one thing I really like to see happen.

    I like to see Mankind live together - black, white, Chinese, everyone - that's all.

    Bob Marley

  • Síeht gut aus.

    Firnis am besten im Wasserbad warm machen und extrem dünn verarbeiten.

    Ansonsten gibt es Orangenhaut.

    Ich lasse den immer 24-48 Std trocknen, dann 240er Zwischenschliff und nochmals ölen.

    Überstand nach 10min immer trockenreiben sonst klebt es sehr lange.


    gruss Konrad

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  • Beitrag von Daniela ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Hallo Konrad, nochmal eine kurze Frage.


    Ich bekomme tatsächlich demnächst nochmal Eichen-Schwarte! Diese wird allerdings nicht trocken sein. Gibt es da einen Trick, wie ich die trocknen kann, ohne dass die sich in alle Richtungen biegen? Ich habe leider keinen Hobel (überfordert welchen ich nehmen sollte) und keine Abrichtbank (zu teuer und kein Platz)

  • Ich weiß schon, was Konradsky zum Thema Trocknen sagen wird: macht es von alleine, und dazu braucht es halt Zeit. Dass es sich nicht in alle Richtungen verzieht, lässt man es am besten schattig und luftig liegen und das pro Zentimeter ein Jahr. Schneller ginge es in einer Trockenkammer, aber dafür ist es zu wenig und zu aufwändig.

    Ist halt Holz.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))