Holzbrettchen für die Bushcraftküche

  • Hallo zusammen,


    ich benutze sehr gerne im Lager ein Brettchen um mein Gemüse zu schneiden oder

    etwas abzulegen.

    Vor langer Zeit hatte ich von einem Bushcrafter ein GSI Kunststoffbrettchen geschenkt

    bekommen, das wurde auch überall hingeschlurrt. Allerdings konnte ich einen heißen

    Topf darauf nie abstellen, da es sonst geschmolzen wäre.

    So dünnes 3mm Massivholz geht ja nicht, weil das quer zur Holzfaser schnell durchbricht.

    Da ich ja nichts wegwerfe, habe ich im Lager noch 30 Jahre altes Starkfurnier von 1,35mm

    in Buche und 0,6mm Amerikanischen Nussbaum gefunden.

    Das Buchenfurnier auf etwas mehr als 24x14cm und den Aminussbaum auf 14x24cm zugeschnitten.

    Das Buchenfurnier war längs und das Nussbaumfurnier quer zur Längsrichtung.

    Dadurch sperrt die Mittellage die Außenlage und das Brettchen ist extrem bruchfest quer

    zur Faser.

    Beide Buchenseiten mit wasserfestem Leim eingepinselt und mit zwei großen Spanplattenzulagen

    und 10 Schraubzwingen verleimt.




    Heute dann zugeschnitten geschliffen und geölt. Hat nach dem Schleifen 3mm Dicke.

    Maße gegenüber dem GSI Brettchen sind weitgehend identisch. Ist 2g leichter was mir nicht

    unbedingt so wichtig war. Aber jetzt kann ich mein Gemüse und Kräuter schnippeln und

    auch nen heißen Topf drauf setzten und auch mit dem Topf auf dem Brettchen und den Knien

    den Inhalt verspeisen.


    Gruss Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Sieht schick aus - und schön leicht! :thumbsup:

    Im Prinzip ist das doch selbstgemachte s Sperrholz, oder?

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  • Leute, das ist ein Holzbrett.

    selbstgemachte Dreischichtplatte!

    Die kann sich denke ich jeder, der einen Schreiner in der Nähe hat, der nicht nur mit Spanplatten arbeitet, relativ einfach nachbauen!

    Reste von Dickschichtfurnier sollten in der Krabbelkiste oder einer Ecke der Eder'schen Werkstatt wohl zu finden sein... Bilde ich mir zu mindest ein!

    Muss es denn Dickschichtfurnier sein? Theoretisch denkbar wäre ja auch eine "Selfmade-Multiplex" aus mehreren Lagen normalem Furnier. Was muss das Brett schon können ausser nicht in Faserrichtung zerbrechen und nett aussehen?

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Ich verkaufe fast jede Woche an die Baumärkte mit dem Hamster Tonnen von solchen Platten in DIN A 3/4/5 und auch als Zuschnittplatte in "groß". Buche und Pappel, sowie auch Birke.

    Aber nichts geht über SELFMADE

    Also :thumbsup:  Konradsky

  • Schwyzi ja, das ist selbstgemachtes Sperrholz.

    3mm ist schon echt selten zu finden und dann meist nur in weichem

    aber leichtem Pappelholz.

    Rolf, 3mm sind dir doch viel zu dünn. Unter 12mm läuft bei dir doch nix. ;):Squirrel:

    Ich habe irgendwo noch die Konradsky Datei zum lasern. Das habe ich mal

    bei einem Hirnholzbrett für eine liebe Bushcrafterin gemacht.


    Durch die Starkfurnierlage kommt man beim Schnippeln nicht so leicht

    durch die Decklage. Sonst ist das Furnier ja nur 0,5mmm-0,7mm stark.

    Aber klar mal kann auch zig Lagen kreuzweise übereinander verleimen.

    Ich fand die dunkle Mittellage ganz reizvoll.

    Sollte ja nur ein Anreiz sein, so etwas auch mal nachzubauen.


    Gruss Konrad

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  • Boah, bis ich diesen Faden wiedergefunden hatte...

    Ich hab ja Konradsky um sein Myog-Schneidbrett beneidet, das sieht so schick aus - und irgendwie urtümlich.

    Ich hab ja seit Jahr und Tag dieses im Rucki(35g):

    Passt nur so gar nicht zu meiner Oldschoolausrüstung und zum Waxcotton-Rucksack :rolleyes:

    Nun hab ich heute in einem Verschenkschrank Sperrholz gefunden

    Das „schmale Brett“ zurechtgeägt auf 27 x 13,5 cm:

    Ecken etwas abgerundet...

    ...so sieht das doch viel besser aus, oder?😉

    Ist 5 mm dick - und 112 g schwer!

    Kommt aber bei dem Rucksack mit Beil, Säge usw. dran auch nicht mehr drauf an.

    Das Auge isst mit!🤣


    Frage an die Fachleute:

    Kann ich das mit Leinölfirnis bearbeiten? Oder ist das ungesund?

    ( meine Tochter hat noch was davon übrig, deshalb...)

    Sonst lass ich’s so.

    Mal sehen - auch, wie lange das so hält, die oberen Lagen scheinen relativ hart

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  • Wenn dann würde ich auch Leinöl zurückgreifen und das Firnis weg lassen. Lebensmittel und die Trocknungssalze im Firnis passen (für mich) nicht sonderlich gut zusammen.

    Du kannst aber auch ganz normales Speiseöl nehmen. WENIG, Du willst es ja nur schick aussehen lassen. Es muss ja nicht Dauerfeuchtigkeit aushalten. Wir haben einige Schneidbretter im Haushalt, die nicht behandelt sind.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Olivenöl...Bienenwachs...hab ich leider nicht.

    Aber bei genauerem Hinschauen fällt mir auf, dass es an den geschmrigelten Stellen heller ist und anscheinend mal zu irgendwas verabeitet wurde, da sind so Minilöcher von Krampen zu sehen


    Außerdem ist die Deckschicht ziemlich hart, ich hab mal zur Probe mit dem Daumennagel reingeritzt, auch in ein Stück frisches Sperrholz, das demnächst Dach vom Nistkasten wird:

    Letzteres scheint Pappel oder so zu sein, ließ sich ganz leicht eine Rille reinziehen, ins Schneidbrett nicht. (Auf Höhe Messerspitze)

    Eventuell ist das Brett ja lackiert ; ich versuch's morgen mal mit dem Reststück und etwas Sonnenblumenöl. Mal schauen, ob das Holz was aufnimmt.

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  • Ich vermute auch Pappel. Firnis würde ich nicht nehmen.

    Fußbodenöl von Livos ist z.B. lebensmittelecht. Ich würde, wenn

    du hast, Leinsamenöl aus der Küche nehmen. Einölen und nach 30min alles

    richtig trocken wischen, was nicht eingezogen ist. Dann ein

    paar Wochen an der Sonne trocknen. Leinsamenöl ist ein trocknendes

    Öl, aber hin und wieder dünn mit Rapsöl oder Sonnenblumenöl einreiben

    geht auch. Wichtig ist, nach 30 min richtig trocken reiben.


    Sperrhölzer für Rückwände, Schubladenböden und so sind nicht wasserfest verleimt.

    Dann doch eher Multiplex, Siebdrucksperrholz oder Verpackungssperrholz

    für Nistkästen nehmen.


    Gruss Konrad

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