Heavyduty-Fahrrad gesucht, annähernd pannenresistent und möglichst wenig störungsanfällig

  • Ich hab eins von der "Fahrradmanufaktur" aus den 80ern. Heißt stabil und kein Schnickschnack eingebaut. Musste dann leider feststellen, dass es für meine 1,93 m doch zu kurz ist, daher nie benutzt.


    Ich habe es vor 2 Jahren für 80€ erworben und gebe es für den gleichen Preis weiter. Könnte es nach Weihnachten mitbringen.


    Da du schriebst Geld spielt keine Rolle, weiß ich nicht, ob du Interesse hast.



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

    Einmal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • Mountainbike aus den 90er Jahren finden (ebay-Kleinanzeigen).

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ich würde FlevoRacer empfehlen - sehr robust, reise- und alltagstauglich (solange man nicht ausschließlich in der Stadt unterwegs sein möchte).


    Nachteil: man muss das Fahren damit erst einmal lernen.


    Schnickschnack wie hydraulische Bremsen habe ich nicht mehr. Man muss übrigens keine teuren Chemikalien in hydraulische Bremsleitungen kippen, sondern kann auch eine ganze Reihe leicht beschaffbarer Sachen nehmen.


    Ich fahre an meinen Rädern Kettenschaltungen. Mit 3x8 komme ich gut klar. Ab und zu Mal etwas justieren, Kette regelmäßig fetten, fertig.


    Nabendynamo ist mir gerade im Alltag wichtig - nie wieder an Licht denken müssen.


    Normalerweise reichen mir große Packtaschen im Alltag. Wenn Mal mehr transportiert werden soll, kommt der Anhänger dran.


    Meiner Tochter habe ich zwei neue Laufräder für ihre uralte, geliebte Hollandgurke spendiert: hinten mit 8-Gang-Nabenschaltung, vorne mit Nabendynamo. Damit ist sie recht zufrieden.

  • Solch ein Heavy-duty-Fahrrad soll ja vielleicht, gesichert mit einem Zahlenschloss, an einer Jagdhütte stehen und allfälligen Gästen immer zur Verfügung stehen. Um das wunderschöne Selketal zu erkunden oder den nahen Ort zu erreichen.

    Es gibt einige Hersteller von Fahrrädern die für innerbetriebliche Wege in Handel und Industrie gebaut werden, so ungefähr in Briefträger-Qualität. Ich glaube so um 600€ gibt's da schon was.


    Wenn das Fieber runtergeht (Impfreaktion) schau ich vielleicht mal nach Links.

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  • Betriebsrad Ameise


    An so etwas hatte ich dabei gedacht. Solche Räder gab es auch mal mit Vollschaumreifen, aber der Fahrkomfort war wohl grottig.


    Suchbegriff z.B. Werksfahrräder.


    Vorteil bei einem neuen Rad: es ist neu und hat noch keine versteckten Mängel. Mein Vater hat früher alte Hollandräder aus seinem Heimatort mitgebracht, die wir Jungs dann mit der Zeit immer zu Schrott gefahren haben. Die galten eigentlich als robust. Wir haben alles klein gekriegt.

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    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • Ich fahre seit 11 Jahren fast jeden Tag ein Radon Trekkingrad (SOLUTION COMFORT 7.0). Das hat mechanische Scheibenbremsen und eine 27 Gang Kettenschaltung. Das Rad wird bei jedem Wetter und Jahreszeit gefahren. Damit fahre ich zur Arbeit, Einkaufen, Bikepacking, in der Freizeit und auch zu meinen Trailrunning Spots durch den Wald. Wo es dann abgestellt wird und es zu Fuß weitergeht. Die Waldwege fahren meistens nur MTB und Gravel Biker.

    Bis jetzt habe ich keine Reparaturen, sondern nur Verschleißteile ausgetauscht. Da waren Sattel, Griffe, Kette, mittleres Ritzel vorne, Kassette hinten, Bremsbelege, Mantel und Schlauch. Das würde ich mal unter "Unverwüstlich" einstufen.


    Dann habe ich ein seit 10 Jahren ein Fully MTB. Wird 1-2 die Woche gefahren. Auch bei jedem Wetter und Jahreszeit. Das hat hydraulische Scheibenbremsen und 30 Gang Kettenschaltung. Das Rad erfordert etwas mehr Pflege. Aber das ist ja bei der Technik und bei den Anforderungen, z.B Downhilfahren, nicht verwunderlich. Da reißt es halt mal was ab. Aber an Fahrräder kann ich alles Reparieren. Ist kein Hexenwerk.

    "Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut."
    Pippi Langstrumpf

  • um sich über Fahrräder auszutauschen gibt es spezielle Foren, die sich eingehend mit diesem Thema beschäftigen. Dennoch gebe ich hier meinen Senf dazu, weil ich mich ein bisschen auszukennen behaupte. Der folgende Text wird erfahrungsgemäß nicht jedem gefallen. Na ja, wir sind ja nicht im Schönheitssalon und wenn wir hier uns gegenseitig das Zeug zeigen was er/sie/es so kauft dann sind das mit Sicherheit unterschiedliche Handhabungen und nicht alles was jetzt so gezeigt wird ist nicht deswegen besonders, sondern der eine steht auf solches, ein adererer auf etwas ganz anderes. Ich fange mal mit dem Beitrag mit dem Liegerad an. Was soll das sein? Auf vielen Radreisen in Südostasien, ich bin dort überall rumgefahren, habe ich null Liegeräder gesehen. Die sehe ich manchmal in der Stadt, ist halt hipp, aber zu tief, ein Außenspiegel von einem Kfz erfasst das Rad möglicherweise nicht und fahre mal mit so einem Rad Berg hoch. Ich meine nicht einen Hügel, fahre damit mal einen Berg hoch, so ein ganzen Tag lang. Bin mir sicher dass dies in einer herkömmlichen Sitzposition einfacher geht was schon schwer genug ist.


    Ein anderer Beitrag schreibt was von dutzenden von Gängen. Unfug, bei einer schonenden Schaltung fährt man/frau/ ? mit dem kleinen Kettenblatt die drei großen Ritzel am Antrieb hinten, mit dem mittleren Kettenblatt die drei mittleren und mit dem großen, die letzten drei kleinen. Ergibt bei 3x9 halt 9 Gänge.


    Ein robustes Reiserad hat ein Stahlrahmen, Alurahmen sind nicht sehr viel leichter. Wenn auch viele Radler auf den totalen Schnickschnack stehen finde ich dass das ganze Gedöns vollkommen überflüssig ist. Das fängt bei Federgabeln an, geht über Hydraulik-, Scheibenbremsen zu Akkubeleuchtung. Wichtig fände ich allerdings die Rahmengröße und Sitzposition. Die würde ich bei mindestens drei, vier verschiedenen Radläden erfragen denn wenn der Verkäufer Klever ist verkauft der einem genau das was man unbedingt braucht und gaaanz zufällig im Laden hat.


    Wenn ich mir heute noch mal ein neues Fahrrad kaufen würde, dann nur bei einem Laden in meiner Nähe um es im Ernstfall hin schieben zu können. Ansonsten hatte ich auf meine Radreisen ein Fahrradmanufaktur Fahrrad, 3X 9 Shimanoschaltung, stinknormale Felgenbremsen, selbstverständlich Nabendynamo, viel Lux Scheinwerfer und: dicke Felgen weil fette Schlappen, neverplatt und als Krönung verstärkte Speichen weil ich ja, immer, mit viel Gepäck, auch an den Wochenenden auf meinen Koditionsverstärkertouren unterwegs war. Möglicherweise auch bald wieder bin, aber das ist eine andere Geschichte.

  • xuanxang nicht immer bin ich ja auf deiner Wellenlänge, hier aber voll und ganz.


    Vielleicht kann man sogar noch ein paar Schritte weiter gehen:

    ein never-ever-kauptt-Rad (nicht das komfort- und zurück-Reiserad!) könnte vielleicht sogar auf einen Nabendynamo und eine filigrane Kettenschaltung verzichten.

    Stahlrahmen ohne Federung, dafür mit einer robusten Nabe, Ledersattel, stabilster Gepäckträger hinten. kein Lowrider (ich (!) habe damit keine guten Erfahrungen. evtl. eine Rahmentasche und eine Gepäckrolle am Lenker. evtl. auch diese neueren Gepäcktaschen für die Gabel. Wäre mir aber wohl zu viel Geschlackere.


    für den von Friese angedachten Zweck würde ich mir am ehesten ein stabiles schweizer Armee-Rad holen, evtl. mit dem dazugehörigen Gepäck.

    EDIT: dabei sollte man beachten, dass für das Rad 93 keine Ersatzteile mehr produziert werden!

    Aus diesem Grunde wurde das Rad 12 (für 2012) auf Basis handelsüblicher Komponenten zusammengestellt. EDIT OFF


    Ob man nun auf Felgen- oder auf Scheibenbremsen geht, ist eher Geschmackssache:

    beides hat für rauen Einsatz Vor- und Nachteile. Die Vorteile des einen sind oft die Nachteile des anderen.


    Felgenbremse:

    + fast überall einfach zu beschaffen

    + recht einfach einzustellen

    + Bekannt und daher gut

    + fährt mit Einschränkungen auch bei Schlägen in der Felge weiter, bei herabgesetzter Bremsleistung und höherem Verschleiß


    Scheibenbremse:

    + verzeiht Seitenschläge in der Felge

    + höhere Bremsleistung bei Gepäck

    + kein Verschließ an der Felge


    für beide Bremsarten kann man die Seilzug oder Hydraulikvariante wählen.

    Die Ersatzteilversorgung für die Scheibenbremse ist etwas heikler, dafür ist der Verschließ der Felge / Abrieb an der Flanke geringer.


    Wichtiger als die Frage der Bremse wäre für mich

    • der Verzicht auf die Federung,
    • ein guter, solider Sattel,
    • der stabile, schweißbare Stahlrahmen,
    • ein evtl. integrierter Gepäckträger
    • stabile Felgen
    • robuste Reifen mit ebenso robusten Schläuchen

    EDIT: * Sicherstellung der Ersatzteilversorgung für die erwartete / geplante Lebenszeit des Fahrrades

  • Weltreisende die keine Zeit für größere Pannen haben nutzen gerne Böttcher Räder...Patria lese ich auch gelegentlich in Reiseberichten.

    Ich denke auch, in Sachen "Heavy duty" kommt man an Patria nicht dran vorbei. War zu meiner Radzeit beim Radreisestammtisch jedenfalls so; was Zuverlässigkeit betrifft. Und wie schon hier jemand schrieb, mal ins Radreiseforum gucken ...

  • Sicherstellung der Ersatzteilversorgung für die erwartete / geplante Lebenszeit des Fahrrades

    In Verbindung mit Hydraulik und Scheibenbremsen aus meine Sicht eher Widersprüchlich.


    Ich schmeiß hier noch mal die Sitzposition in den Ring. Viele fahren sportlich, andere eher wie Opa, ich z.B. denn wer länger auf einen Sattel sitzt beansprucht besonders am Hintern Stellen die es nicht unbedingt gewohnt sind und reagieren manchmal ganz ungünstig. Bei meinen Radreisen hatte ich immer Probleme mit den Stellen an der Haut die unmittelbar mit dem Sattel in Verbindung waren. Wundgerubbelt in Verbindung mit Schweiß und Schmutz sehr unangenehm. Menschen die mehr Fett am Körper haben befinden sich hier klar im Vorteil.

  • In Verbindung mit Hydraulik und Scheibenbremsen aus meine Sicht eher Widersprüchlich.

    Da gebe ich Dir zum Teil recht. zumindest was die Hydraulik betrifft: bei Luft in der Leitung ist die Reparatur und die Ersatzteillage eher mäßig. Ohne dieses Manko wäre die Hydraulik ein recht robustes und leistungsfähiges System. M.E. haltbarer als ein Seilzug (gefühlt halten die Züge nicht so lange wie die Flüssigkeit in der Bremsleitung, aber wenn kaputt, dann :( )


    Bei der Scheibe überwiegen für mich (!) die Vorteile: Seitenschlag in der Felge ist nicht so schlimm, Bremsbackentausch ist schnell und ohne größere Justierarbeit erledigt (wenn man weiß wie und den Kolben nicht eindrückt), eine Scheibe kann man ebenfalls gut transportieren und hält wesentlich länger als Bremsbacken und eine Felge im Cantilever-Bremsbetrieb.

  • Seitenschlag in der Felge ist nicht so schlimm

    Da hast Du zwar recht, ich habe bei meinen Touren aber genug Räder gesehen, da war nach einem Sturz, aufsetzen im Gelände, dann nicht die Felge das Problem, sondern die Scheibe hatte sich verzogen ;)
    Persönlich fahre (fuhr) ich ja Maguras, habe es nie geschaft Sie kaputt zu bekommen.

  • Persönlich fahre (fuhr) ich ja Maguras, habe es nie geschaft Sie kaputt zu bekommen.

    Deswegen fahre ich auch Magura wo es geht.

    Nur an einem 1990er ktm wird nicht umgerüstet.

    Mtb, delite und birdy bremsen mit Magura, meist mit Felge. Würde aber gerade beim birdy gerne Scheibe haben wegen dem Verschleiß: hier machen sich wegen den kleinen Rädern die kürzeren Verschleißintervalle bei den Felgen kostenmäßig bemerkbar: ein Satz Felgen mit Einspeichen oder Naben gerne um 250-300 Euro. Bremsscheiben bei rund 10-15% davon. Ist für mich ein Argument für die Scheibe.

  • Viel wichtiger, wie das ultimative unzerstörbare Bike, ist das know how um es zu reparieren und zu warten.

    Wo irgendwas mechanisches drin und dran ist, kann es kaputt gehen.

    Dann sollte und muss man in der Lage sein, sich zu helfen.

    Meist scheitert der Unbedarfte bereits am Kettenwechsel.

  • Wo irgendwas mechanisches drin und dran ist, kann es kaputt gehen.

    Dann sollte und muss man in der Lage sein, sich zu helfen.

    Meist scheitert der Unbedarfte bereits am Kettenwechsel.

    Und dann irgendwo in der weiten Einöde zwischen den Schloten - kein Handyempfang =O Keine YouTube-Turorials :D

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Nachtrag zu #16

    Ich hab eins in der Bucht gefunden, wieder Diamant,

    da muß Frau Seemann dann keine "Umgewöhnung" durchmachen.

    Wird auf der Weihnachtstour nächste Woche eingesammelt! ( Liegt am Weg, nur 60 Km plus )

    Wird dann Teil des Weihnachtsgeschenkes ;)


    Gruß"Seemann"