Schlafsack pimpen?

  • Kauft euch einen kleinen Hund und nehmt ihn mit in den Schlafsack. Beste Wärmflasche auf der Welt.


    Ja, und wenn er naß und dreckig ist, dann mach' es so wie mit Stiefeln und steck ihn vorher in eine Plastiktüte, damit der Schlafsack trocken und sauber bleibt.


    8o


    Ich meine, daß Hunde sowieso eine etwas höhere Körpertemperatur haben als Menschen - das ist also wohl tatsächlich nicht die schlechteste Idee.

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Man kann sich einen Wärmekragen selber machen ;)
    Ein Stück einer alten gesteppten Daunendecke dem Querschnitt des Schlafsacks entsprechend zuschneiden (mit ein wenig Zugabe, so 5cm), mit einem Kopfloch versehen und danach einen Nylon Überzug drüber.
    Wiegt so gut wie nix und bringt viel.

    Einmal editiert, zuletzt von ope ()

  • Vielen Dank für die Tipps. Ich lerne hier richtig was dazu.


    Der Schlafsack ist denke ich lang genug. Wenn ich mich da lang mache habe ich noch ca 20 cm bis zum Fussende.


    Ein Mütze habe ich eh immer am Start wenn ich draussen übernachte. Und Wollklamotten werde ich nächstes Mal auch dabei haben. Ein bissl Reserve ist ja ne verkehrt.


    Ein paar Übungen im liegen im Schlafsack finde ich ein gute Idee. Da geht keine Wäre verlohren aber die Druchblutung wird angeregt.


    @ope
    Hast du da mal ein Bild davon? Ich habe noch nicht so richtg eine Vorstellung wie das aussehen könnte.

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    Bob Marley

  • Mein Schlafsack ist so lang, dass ich ganz reinpasse und oben komplett zuziehen kann, bis auf eine kleine Luftöffnung. Im Fußsack ist noch Platz für die Sachen, die ich am nächsten Tag anziehen möchte. Ich habe noch nie darin gefroren. Aber ich ziehe bei kaltem Wetter nachts auch immer brav Mutters selbstgestrickte Wollsocken an. ;) Ich denke es ist weniger eine Frage der Schlafsacklänge als der Qualität und der Möglichkeiten diesen ordentlich zuziehen zu können (Wärmekragen etc.) und der Isolation darunter.

    "Wenn du etwas tust, was du noch nie getan hast, dann ist das doch schon ein Abenteuer."
    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Wanderratte ()

  • Ich denke es ist weniger eine Frage der Schlafsacklänge

    Wenn dem so wäre, welchen Sinn macht es dann bei sogenannten Kinderschlafsäcken mit der Option zu werben, dieser würde durch die Verwendung von Reißverschlüssen mitwachsen. Bestimmt nicht die Angst davor, die Kleinen könnten sich darin verlaufen. :D


    Ist der Schlafsack zu klein (kurz/eng), bilden sich Wärmebrücken und die Wärme wird nach außen geleitet. Ist der Schlafsack zu groß (lang/weit), wird mehr Energie benötigt, um den Innenraum aufzuheizen.


    Beispiel: Versucht mal mit einen 4 kW Werkstattofen eine Flugzeughalle zu heizen. ;)


    Wenn man mit einem zu langen Schlafsack ansonsten zufrieden ist, gibt es die bereits genannte Option trockene Kleidung mit in den Schlafsack zu nehmen. Alternativ könnte man das Fußende auch mit einen Spannriemen oder einer Schnur etwas Abbinden (so macht man es z. B. auch bei zu langen Schlafsäcken für Kinder). 8o


    Natürlich hat das ganze auch einen Nachteil: das Stück, welches der Schlafsack zu lang ist, hat auch sein Gewicht und wird unnötig mit herumgetragen.


    Gruß


    Das Bushbaby

  • Wie sie schreibt - sie steckt unten die Bekleidung für den nächsten Tag hinein und dann ist der Schlafsack gefüllt und die Kleidung ist schnell warm. Lieber zu lang und etwas weiter, dass man sich auch drehen kann, als ein Schlafsack, wo man sich den Arm ausrenkt, bis er zu ist.
    Wobei ich das als Bauchschläfer eh noch etwas anders sehe.

  • Wie sie schreibt - sie steckt unten die Bekleidung für den nächsten Tag hinein und dann ist der Schlafsack gefüllt und die Kleidung ist schnell warm. Lieber zu lang und etwas weiter, dass man sich auch drehen kann, als ein Schlafsack, wo man sich den Arm ausrenkt, bis er zu ist.
    Wobei ich das als Bauchschläfer eh noch etwas anders sehe.

    Kleidung sollte man eigentlich nicht mit in den Schlafsack hinein nehmen um den Feuchtigkeitseintrag gering zu halten und die Kleidung kann ausserhalb besser abtrocknen und durchlüften.

  • Wenn dem so wäre, welchen Sinn macht es dann bei sogenannten Kinderschlafsäcken mit der Option zu werben, dieser würde durch die Verwendung von Reißverschlüssen mitwachsen. Bestimmt nicht die Angst davor, die Kleinen könnten sich darin verlaufen. :D

    Naja, der Vergleich mit den Kinderschlafsäcken hinkt ein wenig, man vergleicht ja auch nicht Äpfel mit Birnen. Ich bezog mich auf Schlafsäcke für Erwachsene und nicht auf größere Längenunterschiede. Mein Schlafsack ist auch nicht, wer weiß wie lang. Ich schlaf aber eh zusammengerollt und brauche eher die Breite als die Länge, deshalb bevorzuge ich auch die Eiform.

    Kleidung sollte man eigentlich nicht mit in den Schlafsack hinein nehmen um den Feuchtigkeitseintrag gering zu halten und die Kleidung kann ausserhalb besser abtrocknen und durchlüften.

    Im Prinzip hast du Recht. Bereits feuchte Kleidung würde ich auch auf keinen Fall mit in den Schlafsack nehmen.
    Meine persönliche Erfahrungs sagt mir allerdings, dass es morgens angenehmer ist in Unterwäsche, Socken und Pullover zu schlüpfen, die nachts mit mir in den Schlafsack durften. Bei mir ist da nichts feucht. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich eh kaum schwitze.
    Durchlüften muss ich da bei mir an Kleidung auch oft nichts. Entweder ist sie erst kurz getragen und duftet dank hohem Wollanteil noch annehmlich oder aber kommt frisch aus dem Rucksack. Wenn es draußen warm und trocken ist, kommt die Kleidung auch erst gar nicht mit in den Schlafsack.
    Ich denke, dass jeder da seine eigenen Erfahrungen machen muss. Bei dem Einen kannst du morgens den Schlafsack auswringen, bei dem Anderen ist er trocken. Der Eine friert nachts generell, der Andere schwitzt sich schon in normaler Unterwäsche kaputt.

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  • der Vergleich mit den Kinderschlafsäcken hinkt ein wenig

    Für mich sind Kinder kleine Menschen, die bedingt durch die Evolution bis zu einem gewissen Alter zum Leidwesen Ihrer Eltern immer größer werden. Um den Geldbeutel etwas zu schonen, gibt es die Empfehlung, den Schlafsack größer zu kaufen und auf die Körpergröße des Kindes abzustimmen. Würde ich Deiner Hypothese folgen, könnte man für Kinder einfach Schlafsäcke für Erwachsene kaufen. Die haben dann hoffentlich einen Wärmekragen und oben zuziehen kann man die auch. So wird durch die Möglichkeit die Länge des Schlafsacks individuell anzupassen, dass Innenvolumen entsprechend verringert. Das macht man, weil es eben eine Rolle spielt. Und deshalb mein Vergleich. :)


    @outdoorfriend : niemand hat behauptet, dass ein Schlafsack eng anliegen muss wie eine Wurstpelle oder ein Kondom :chilli: . Wie ich bereits schrieb: zu eng/kurz ist genauso schlecht wie zu lang/weit. Was zu kurz/eng/lang/weit ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (u. a. Körpergröße, Statur, Schlaflage, etc.). Vielleicht kommt jemand noch auf die Idee, seine Luftmatratze mit IN den Schlafsack zu nehmen. Mein Segen hat er/sie.


    Wegen mir kann jemand auch einen Kasten Bier im Fußraum des Schlafsacks verstauen, weil das Bier vor seinen Tour-Buddies schützen will. Allerdings wären dann 20 cm Spielraum definitiv zu kurz. :D


    Wenn man wie @Wanderratte einen zu "langen" Schlafsack verwendet und den freien Raum mit Klamotten vollstopft, weil das für Sie sinnvoll ist, dann ist der Schlafsack nicht mehr zu lang. Zumindest nicht nach meiner Definition. :)


    Gruß


    Das Bushbaby

  • @Bushbaby:
    Ich dachte eigentlich es sei deutlich geworden, dass ich mich nicht auf Kinderschlafsäcke bezog. Es sind doch zwei unterschiedliche paar Schuhe, ob du ein Kind in einen Schlafsack steckst, der beispielsweise einen Meter zu lang ist oder ein Erwachsener in einem Schlafsack liegt, der 30cm u lang ist und das Leerteil ausgestopft wird! Für ein Kind würde ich einen halbwegs passenden Schlafsack bevorzugen und dann lieber einen neuen kaufen, second Hand, wenn es herausgewachsen ist.
    Natürlich kann man sich das Ganze passend schnüren. Es ist nur fraglich, ob das Sinn macht, weil Schlafsäcke oft nicht an allen Stellen gleich gut isoliert sind. ;)

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    Johan Skullman


    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Im Endeffekt muss es jeder probieren - Sommer ist nicht Winter - im Sommer habe ich letztens in meinem riesigen Eierschlafsack geschlafen und das war sehr angenehm. Dann ist es ein Unterschied, ob man ihn schleppen muss.
    Es gibt auch nicht viele Schlafsäcke, die oben herum breiter sind.
    Fällt mir gerade dazu ein - im Netz wurde mir von verschiedensten Stellen von einem Fell abgeraten - also blieb es bis jetzt daheim.
    Beim Herbsttreffen auf der Alb - mehrere Leute haben Felle dabei. Jetzt werde ich es selbst testen und dann weiß ich, was für mich persönlich nützlich ist und was nicht.
    Gerade Schlaf ist wichtig - auf Tour noch mehr als im Camp.

  • Kleidung sollte man eigentlich nicht mit in den Schlafsack hinein nehmen um den Feuchtigkeitseintrag gering zu halten und die Kleidung kann ausserhalb besser abtrocknen und durchlüften.


    Es war Niergends die Rede von feuchter Kleidung zum trocknen, sondern von trockener Kleidung, in die man am Morgen schlüpfen möchte ohne einen Kälteschock zu bekommen.

  • Es war Niergends die Rede von feuchter Kleidung zum trocknen, sondern von trockener Kleidung, in die man am Morgen schlüpfen möchte ohne einen Kälteschock zu bekommen.

    Kleidung ist schon alleine vom Tragen feucht, diese Feuchtigkeit nimmt man nicht mit in den Schlafsack. Speziell Socken nehmen über den Tag sehr viel Feuchtigkeit auf. Nimmt man auf einer Tour jedes mal die feuchten Socken mit rein wird das Klima im Schlafsack immer feuchter. Und wenn die Wetterverhältnisse nicht ideal sind kann man ihn nicht einmal lüften. Und wer hat auf Tour für jeden Tag Wechselwäsche dabei, so das man abends immer die frische Wäsche für den nächsten Tag mit rein nehmen kann?


    Aussen ausgelüftete Kleidung ist doch nur ganz kurz kalt, das kann man aushalten.

  • Kleidung ist schon alleine vom Tragen feucht, diese Feuchtigkeit nimmt man nicht mit in den Schlafsack. Speziell Socken nehmen über den Tag sehr viel Feuchtigkeit auf. Nimmt man auf einer Tour jedes mal die feuchten Socken mit rein wird das Klima im Schlafsack immer feuchter. Und wenn die Wetterverhältnisse nicht ideal sind kann man ihn nicht einmal lüften. Und wer hat auf Tour für jeden Tag Wechselwäsche dabei, so das man abends immer die frische Wäsche für den nächsten Tag mit rein nehmen kann?
    Aussen ausgelüftete Kleidung ist doch nur ganz kurz kalt, das kann man aushalten.

    War von Socken die Rede?
    Und was ist mit der Überbekleidung? Weshalb ist diese immer feucht?
    Und weshalb immer ganz frische Wechselbekleidung
    Über den Tag kann ja wieder je nach Tour/Wetter/Abwicklung des Tages wieder eine Garnitur 100% trocknen

  • Im Vergleich zu der Wasserabgabe des Körpers spielt die Wassermenge, die in zwei getragenen Socken vorhanden ist, nun wirklich keine Rolle.

    Socken, vollgeschwitzte Unterwäsche etc. das summiert sich aber. Bei einer Übernachtung kein Problem aber längerfristig sicher nicht zuträglich.

    • Offizieller Beitrag

    Normale Kleidung die nicht klamm ist stellt bei mir keine Probleme dar. Ok, vollgeregnet und nass bis auf die Haut kommt nirgends mit rein. Ist klar. Aber die Grundfeuchtigkeit bei Kleidung kommt idR über die normale Luftfeuchte, ansonsten vom KÖPER, da kommt sie auch her, wenn man nackt im Schlafsack liegt. Das ist zu vernachlässigen. Daher raten alle Schlafsackhersteller dazu, lange Funktionsunterwäsche zu tragen.


    Der Tip seine Kleidung mit in den Schlafsack zu nehmen oder aber sie angezogen mit ins Setup miteinzubeziehen ist gut, wird ebenfalls von Schlafsackherstellern gegeben. Denn im Sinne des Themas gibt es nicht viele Möglichkeiten einen Schlafsack zu pimpen: Liner, Bivis, Matten und eben Kleidung.


    Ich mach das auch so. Spart Gewicht und Packmaß, bisher konnte ich alles an örtlichen Begebenheiten so bewältigen.


    Mein Setup sieht wie folgt aus:


    - TaR XTherm. Hat eine gute Architektur und keine Kältebrücken.
    - JrB Sierra Sniveller. Den kann ich sogar in mein Bekleidungssetup miteinbeziehen. Davon ab, absolutes Loftmonster, allerdings so über die Matte gestülpt, dass ich direkt auf der Matralle liege, naja, nicht ganz direkt, weil:
    - WM Hotsack. Astreines Ding, bringt zwischen 5 und 10 Grad. Hat eine Membran wenn man es sich mal von ganz Nahem anschaut. Ideal zum pimpen!
    - Bivi. Von Cumulus UL bis Helsport Duken, je nach Witterung. Bringt tenperaturmäßig bei mit keine große Unterschiede, aber hält eben alles fein zusammen.


    Und eben meine
    - Kleidung. Mindestens die Funktionsunterwäsche bleibt an. Bei total miesen Verhältnissen lasse ich sogar den Pulli an (Bergans Ulriken) oder aber die Hose. Klappt bei mir perfekt!!! Vom Feinsten sozusagen!


    Ich gehöre auch zu den Leuten die Kleidung oder gar Schuhe mit in den Schlafsack nehmen. Zur Not in eine Tüte geknüddelt, am nächsten Morgen ist das einfach besser, so meine bisherigen Erfahrungen. Ich hatte nämlich auch schon Kleidung die über Nacht steifgefroren (höhö) war oder gar Schuhe, die erst mal 1 Stunde auf der Stelle tippeln bedeuteten. Tüte drum, mit rein, alles juti.



    So ist eben jeder anders. Ich befolge auch lieber das Zwiebelprinzip und beziehe meine Kleidung mir ins Schlafsetup und andersrum auch mit ein. Hat mir bisher gute Dienste erwiesen, und war auch für mich interessant mich da heranzuprobieren und das anzutesten. Spaß macht es alle male.

    • Offizieller Beitrag

    Manche Messungen besagen, dass wir ungefähr 500ml Wasser pro Nacht verlieren. Meine Socken sind aber niemals auch nur 15g schwerer nach einem Tag tragen. Insofern halte ich das für vernachlässigenswert. Und so richtig nassgeschwitzte Unterwäsche <X käme mir sowieso nicht in den Schlafsack!
    Das beste Pimpen besteht für mich aus einer zugluft- bzw. windgeschützten Ecke, einer Mütze und einem Schweiß aufsaugendem Inlett.

  • Hallo,


    seit Mitte Oktober messe ich jede Nacht die kälteste
    Temperatur und am Morgen wiege ich den Daunensack.


    In der Regel ist der Daunensack am nächsten Morgen ca.
    20-24g schwerer als den Abend davor.


    Nur wenn es sehr viel regnet oder Nebel ist, sind es
    dann bisher maximale 38 Gramm mehr.


    Heute Morgen war hier bisher die tiefste Temperatur
    mit -1,7°und der Sack hatte letzte Nacht 22g Feuchtigkeit
    aufgenommen und es war trocken.


    Letztes Wochenende auf der Höhlentour war es einmal -4° und einmal -1,9°
    kalt aber ich hatte die Waage nicht mitgenommen, da zu schwer.


    Im Daunensack liege ich mit normalen Klamotten, sehr
    dünne Fleecejacke und dünne Daunenjacke nebst
    Stiefelsocken an den Füßen.


    Am Ende des Winters gibts die Exelliste.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!