Schlafsack pimpen?

Noch eine Sache: Wenn's mal richtig kalt wird, kann man den Schlafsack auch mit einer Flasche warmem Wasser vorwärmen. Das spart dem Körper mächtig Energie.

Das Baumkind

Hallo Miau,

ich habe hier eine 14mm Eva liegen.
Diese kannst du gerne mal geliehen haben.
Die Eva packt man im Burrito Stile.
De Downmat Winterlite kann ich dir auch mal
leihen und du probierst selber aus.
Ach ja eine 5mm Eva habe ich auch noch. die zusammen
mit der Winterlite wäre vielleicht was für dich.

Sag an und schick mir deine Adresse per PM.

Gruss
Konrad

Zitat von Konradsky

Mach dich davon frei, daß
Hersteller von Outdoorgear die Wahrheit schreiben.

Ok, nach Herstellerangeben kann man wohl nicht gehen.
Selbst testen ist angesagt.
Vielleicht kann mit trotzdem jemand was zum Thermolite Extrem sagen. Taugt das? Oder ist die auch nicht besser als jedes andere Fleece-Inlet?
http://www.sportler.com/de/p/s…tor-extreme-inlet-9910195
Ist ja nicht gerade das billigsten Fleece-Inlet. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich das mal testen soll.

Zitat von Waldknorz

Vielleicht kann mit trotzdem jemand was zum Thermolite Extrem sagen. Taugt das? Oder ist die auch nicht besser als jedes andere Fleece-Inlet?

Ich habe es. Klar bringt es was. Aber eine Verbesserung um 15° nie und nimmer.
Es ist imo besser als ein normales Fleece-Inlet, obwohl es dünner ist. Daher ist das Packmaß auch geringer. Aber ich hätte es mir nie neu gekauft, da ich den Preis überzogen finde. Ich habe es gebraucht von einem netten Foristen erstanden.

Hallo,

Zitat von Waldknorz

Vielleicht kann mit trotzdem jemand was zum Thermolite Extrem sagen. Taugt das? Oder ist die auch nicht besser als jedes andere Fleece-Inlet?

""Bei warmem Wetter kann das Inlay auch als Sommerschlafsack benutzt werden.""

Ja nee, is klar! Wenn ich so eine Aussage lese, geht mir der Kamm hoch und deine Alarmglocken sollten
schwingen.
Bei warmen Wetter reicht ein Sommerschlafsack, oder?

Gruss
Konrad

Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen Kälte von oben und Kälte von unten, möchte ich nur mal so anmerken: Der Schlafsack hilft so gut wie nix gegen Kälte von unten, denn unter dem Körpergewicht wird die wärmende Füllung platt gedrückt. Da ist dann gar nix mehr mit Isolation und Wärme und so.

In der Hängematte habe ich es mal richtig kuschelig warm von oben gehabt, man könnte sagen: es war schon zu warm. Die Iso von unten war in der Nacht etwas zu knapp bemessen, so dass ich trotz mollig warmem Schlafsack wie ein Schneider gefroren habe.

EDIT: In meiner Hängematte steckte eine Exped UL hastenichgesehen, die bis -4° isolieren soll. Angeblich. Ich glaube, das gilt wenn überhaupt nur für den Boden, der sich unter einer Isomatte im Laufe der Nacht ein paar Grad erwärmt. Das gilt nicht für eine Hängematte, wo die Luft drunterher weht und sich nicht erwärmt. (Meine Q3 hat nun ein Mattenfach, dass groß genug ist, dass ich dort im Winter meine Monster-Evazote-Platten reinstecken kann - denn die wärmen!)

Das Baumkind

Aber in der Hängematte habt ihr doch auch entweder eine Isomatte oder ein Underquilt.
Ich schlafe ja immer auf dem Bauch - dann ist es oft oben zu kalt - so um die Nieren vor allen Dingen.
Also jetzt noch nicht - aber wenn es richtig kalt wird dann wird auch Zeug mitgenommen ohne Ende.

Hallo Michael,

sie schrieb doch, daß die Iso von unten knapp bemessen gewesen ist.

Gruss
Konrad

Mal eine Frage, die ganz gut in den hiesigen Faden passt:

Gibt es eine Faustregel dazu, wie sich die Komforttemperatur zweier kombinierter Schlafsäcke grob errechnen lässt.

Zum Beispiel:

A = Sommertütchen mit einem persönlichen Komfortbereich bis 7 Grad
B = Wintersack mit Platz darin und einem persönlichen Komfortbereich bis -10 Grad
A + B= ?

Ich habe schon verschiedene Schläfsäcke mit einander kombiniert. Da die Bedingungen und das jeweilige persönliche Empfinden immer vollkommen anders waren, habe ich für mich persönlich nie eine eindeutige Antwort auf diese Frage gefunden.

Gruß Guido

Ich finde es gerade nicht, aber bei ODS gabs irgendwo mal ne pi mal Daumenregel bezüglich Lofthöhe & Isolationsvermögen. Wirklich präzise ist das aber nicht, da das je nach Füllmaterial und Schnitt sehr unterschiedlich ist. Die zweite Frage ist auch inwiefern die Kombination passt, ohne dass Füllmaterial zusammengedrückt wird. Carinthia gibt für den Explorer Top ÜBberschlafsack eine Verbesserung der Werte um etwa 10°C an, und das bei 135g/m² Füllung (für eine Jacke wäre das schon relativ dick), einzel liegt der bei um die 0° Komfortlimit. Eventuell kann man auch aus der Summe der Füllgewichte der beiden zu kombinierenden Schlafsäcke etwas ableiten indem man einen Vergleich zur Füllmenge eines wärmeren zieht. Bei Daune Denkbar einfach, bei Kufa etwas tricky. Ich denke eine Kombination hat seine Grenzen und mehr als gut 15°zusätzlich lassen sich effektiv/tourtauglich nicht herausschinden.

@karlson: Ich habe heute mal bei ODS nach den entsprechenden Beiträgen gesucht. "Mein lieber Herr Gesangsverein"! Das Ganze ist mir dort einfach zu pseudowissenschaftlich dargelegt. Man wälzt sich durch nicht enden wollende Bestätigungen oder Zweifel an einer bestimmten Formel, die aber auch nur unter bestimmten Vorraussetzungen halbwegs gültig ist. Das ist mir einfach viel zu kompliziert! Da lobe ich mir doch eher so Aussagen wie: "Das passt schon so halbwegs für den anvisierten Temperaturbereich." Vermutlich gibt es die einfache Faustformel auch nicht.

Zitat von karlson

Lofthöhe & Isolationsvermögen.

Was ist den die Lofthöhe bzw. was ist Loft? Und wie bensst sich das Isolaitonvermögen?

Zitat von Wanderrate

Lange Merinowollunterwäsche ist schon mal gut zum pimpen.

Bei der letzten kalten Nacht im Schlafsack, waren hauptsächlich meine Füße kalt. Würdet ihr dann dementsprechend zu Schurwollsocken raten?

Zitat von smeagolvomloh

@karlson: Ich habe heute mal bei ODS nach den entsprechenden Beiträgen gesucht. "Mein lieber Herr Gesangsverein"! Das Ganze ist mir dort einfach zu pseudowissenschaftlich dargelegt. Man wälzt sich durch nicht enden wollende Bestätigungen oder Zweifel an einer bestimmten Formel, die aber auch nur unter bestimmten Vorraussetzungen halbwegs gültig ist. Das ist mir einfach viel zu kompliziert! Da lobe ich mir doch eher so Aussagen wie: "Das passt schon so halbwegs für den anvisierten Temperaturbereich." Vermutlich gibt es die einfache Faustformel auch nicht.

Ja, voll das Chaos bei dem Thema. Das einzige was man neben eventuellen Loftvergleichen machen kann ist die Füllmengen der Schlafsäcke addieren und dann Vergleiche zu Modellen mit ähnlichen Werten zu ziehen. Daune ist ja einigermaßen genormt und so viel Unterschied in Bezug auf die Wärmeleistung machen Schnitt und außenmaterial im Durchschnitt auch nicht - die Kochen alle nur mit Wasser. Auf der Seite von Roberts sind z.B. die Temperaturangaben für die Schlafsackmodelle mit unterschiedlichen Schnitt/Größe und verschiedenen Füllmengen und Daunenqualitäten angepasst angegeben. Sowas kann man schonmal grob als Referenz nehmen. Bei Kufa ist das Thema natürlich deutlich weniger transparent, zumindest als Endverbraucher hat man da wohl wenig Chancen an vernünftige Werte zu kommen. Das beste ist sich an die Grenze langsam herantasten. Zumal man im Zweifelsfall ja auch noch nachhelfen kann indem man die Jacke außen drüber legt, was warmes trinkt, ne Wärmflasche dazunimmt und der ganze Rest der hier schon empfohlen wurde

Die meisten Schlafsackkombis sind ja für den Winter vorgesehen, aber die EN Norm gilt für Winterschlafsäcke ja ohnehin nicht. Zumal der Einfluss der zusätzlichen Faktoren (individuelle Heizleistung, Kalorienmenge, Zustand/Erschöpfung, Witterung) im Winter noch viel deutlicher ausfällt als sonst!

Zitat von Waldknorz

Was ist den die Lofthöhe bzw. was ist Loft? Und wie bensst sich das Isolaitonvermögen?

Lofthöhe steht umgangssprachlich für die Höhe des aufgebauschten Schlafsacks bzw. des Isolationsmaterials. Isolationsvermögen kommt zum einem durch die Isolationsfähigkeit des Materials bzw. der Menge an darin gespeicherten Luft und in der Effizienz von Schnitt/sonstigen Materialien. Die Angabe des Wärmedurchgangswiderstands (R-Wert) wie bei Isomatten gibt es für Schlafsäcke nicht (wäre ja auch nur ein Teil der Wahrheit. Sie drückt sich für den Verbraucher letztendlich in den Temperaturangaben des Herstellers aus, die Lofthöhe ist aber ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit. Wobei sich diverse Alltagsfaktoren im Outdoorgebrauch wiederum nicht auf den EN Test auswirken (Körperausdünstungen, Luftfeuctigkeit, Bewegungen, etc...), es wird einfach nur gemessen wie lange der Dummy braucht um auszukühlen.

Zitat von Waldknorz

Bei der letzten kalten Nacht im Schlafsack, waren hauptsächlich meine Füße kalt. Würdet ihr dann dementsprechend zu Schurwollsocken raten?

Kalte Füße sind nur selten ein Zeichen für Mangelhafte Isolation an den Füßen, primär ist es ein Anzeichen dafür, dass der Körper zentralisiert. Der Körper verringert die Durchblutung der Extremitäten um die Temperatur des Körperkerns zu stabilisieren. Daher kommt auch der Spruch: Hast du kalte Füße, dann setz dir ne Mütze auf! Worauf man immer achten muss ist, dass keine weiteren Wärmeverlustmechanismen greifen und dass das Schlafsystem keine Wärmebrücken hat (wie z.B. Kopf außerhalb der Kapuze).

Hallo,

Zitat von Waldknorz

Bei der letzten kalten Nacht im Schlafsack, waren hauptsächlich meine Füße kalt. Würdet ihr dann dementsprechend zu Schurwollsocken raten?

ich habe mir bei Raiffeisen solche Stiefelsocken vier Nummer größer geholt.
Damit drücken sie nicht und wärmen statt dessen sehr gut, da sich eine
Luftschicht bildet. ziehe ich über meine Wollsocken. Mütze habe ich sowieso an.

https://www.jobversand.de/sw/a…PrZ9ffendACFdUaGwoddbMIug

Leider mit 250g recht schwer.

Gruss
Konrad

In der kalten Nacht hatte ich mir das Kopfteil von meinem Schlafsack drüber gezogen. Nur Nase und Augenpatie waren geradeso noch frei.

Hände waren auch warm. An den Füßen war mir kalt und die Nase hat recht gefroren, wegen der kalten Luft. Der restliche Körper hat sich gut angefühlt.

Hilft es nachts aufzustehen und sich zu bewegen wenn einem doch mal kalt wird?

Selber schon praktiziert. Im Schlafsack ein paar Übungen, die vorrangig aus dem Bereich des Fitness oder der Rückengymnastik kommen:
- Sit-Ups
- Rumpfheber
- Seitstütz
- der Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt
Es werden dabei sehr viele Muskeln belastet und durchblutet. Das braucht man wirklich nur wenige Minuten zu machen. Es wird sofort richtig warm und die Wärme bleibt lange im Schlafsack.

Gruß Guido

@Waldknorz stimmt denn deine Schlafsacklänge? Kommst du unten an den Schlafsack?
Evtl. komprimierst du ja unten den Schlafsack. Ansonsten habe ich mir die Bryne Socken geholt.
http://jagdversand.com/Brynje-Socken.html allerdings damals bei Grube.
Die sind gut. Durch das Netzmaterial innen, hast du immer Luftpolster.
Den Schlafsack verlassen und bewegen halte ich für nicht gut. Dann brauchst du wieder viel Energie, den Schlafsack erneut aufzuwärmen. Wäre mein letztes Mittel.
Pinkeln in die Siggpulle und als Wärmflasche benutzen ist effektiver. ;-))

Waldknorz: Zieh die Wollsocken an, bevor die Füße ausgekühlt sind.