Zwar OT aber da kann ich unmöglich an mich halten.
Mein Papi war ja damals Ingenieur beim TÜV. Eigentlich waren Sonderabnahmen sein Bereich, ab und an aber auch mal Führerscheinprüfungen.
Sein PA war preußischer Beamter.
Er ist ein toller Mensch, doch ob ich ihm im Job gern begegnet wäre weiss ich nicht so genau. Damals hatten sie viele Freiheiten, aber damals gab es auch noch Bier in allen Kantinen und überfüllte Aschenbecher im Büro.
Meine Erinnerungen:
Freitags bedeutet Führerscheinprüfung mal kurz um den Block und Einparken-Das Wochenende ruft schließlich.
Führerscheinabnahmen sind durchaus dazu geeignet das Töchterchen von der Schule abzuholen.
Sonderabnahme bedeutete- Klönschnack mit dem Besitzer des Vehikels während der Prüfung um Intension und Persönlichkeit einzuschätzen...
Plaketten lagen bei uns in der Zuckerdose und wurden mir nach umfassender Generalüberholung verteilt. Gab immer eine, doch mein Auto musste mindestens 10 Stunden als Ausrede herhalten um sich in der Garage zu verschanzen.
Feuerlöscher, Erste Hilfe und Dreieck liegen bei mir immer griffbereit hinter dem Beifahrersitz. Zur Prüfung vor 2 Wochen hab ich sie auf den Beifahrersitz gelegt, nicht das er im Kofferraum wühlt. Plakette gab es trotzdem nicht. Anscheinend können sich Reifen auch bei täglicher Benutzung "kaputtstehen"! Also neue Schuhe drauf und dann zur Dekra, denn TÜV machte um 15.30 Feierabend.... Freundlich und günstiger-gern wieder. Nie wieder TÜV, denn auch die jungen Hüpfer dort sind nix für mich. Bestimmt nur Ausnahmen, doch ich habe das Glück immer an die Ausnahmen zu geraten.