Gesucht: Einhandmesser m. Penetrationsspitze [Stichwort Wolfschreck]

  • Wenn Hunde sich verbeissen.....

    Bei einem ausgebildeten Schutzhund haste da schlechte Karten. Die lernen ja auch, nicht nachzulassen, selbst wenn der Gegner sie schlägt. Und spätestens wenn der Hund reisst, werden die wenigsten noch zur Gegenwehr fähig sein. Ich glaub das tut so scheisse weh wenn 30 Kilo Hund an deinem Arm schütteln......

  • Da mich das grundsätzlich immer sehr interessiert, ist neben dem Wolf ja auch der Kollege schon ne Weile hier.

    Goldschakal | Deutsche Wildtier Stiftung
    Der dämmerungs- und nachtaktive Goldschakal (*Canis aureus*) breitet sich still und heimlich in Deutschland aus.
    www.deutschewildtierstiftung.de


    Davon ab, lebt in meiner Hood ein Rudel. Abgesehen von einen Dreieckigen grauen Kopf der recht fix wieder weg war bekomme ich von denen wenig mit. Allerdings bin ich auch zumeist recht aktiv/laut, mit der AXt unterwegs und sowieso merklich der Alphapredator in Wald und Ghetto :D


    Allerdings, meine 2 Cent dazu, wäre ich auch eher weniger der Meinung das ein Klappmesser egal welcher Größe da zielführend sein würde. Reichweite und Gewicht wären wenn überhaupt da wohl besser wenn Wildabwehr der Zweck sein soll. So eine Speerspitze die man fix ma aufn Stecken knallen kann würde da wohl besser sein mMn.... ahja. Wer sich schon mal mit einem recht ungehaltenen Hauskater oder Schoßhund anlegen musste, sollte Wissen das so eine Situation nicht Schadlos bis sehr blutig für alle Parteien ausgehen wird!

  • In etwa so....

    ich verstehe zwar die Sprache nicht, aber ich habe ihn voll und ganz verstanden und versuche mich an einer i-net-konformen Übersetzung:


    "Lieber Bär, würdest du bitte die Güte haben und dich von hier weg bewegen. Ich möchte hier noch etwas Stab wegfegen...."

    So in etwa..... Es kann sein, dass ich die Nuancen nicht getroffen habe.


    Also Besen, Stock und besondere Ansprache.

    Und wenn das nicht hilft, beten.


    Vielleicht beten die Wölfe dann mit: ".. und segne, was du uns bescheret hast."

  • So eine Speerspitze die man fix ma aufn Stecken knallen kann würde da wohl besser sein mMn....

    Darum sag ich ja.... Bergstock der zufällig zum Cold Steel Bushman passt...


    Und ja, den Goldschakal sollt man echt nicht vergessen. Ich hab hier schon einen gesehen, schönes Tier. Aber nur weil er schön ist, mögen ihn die Schäfer trotzdem nicht... ist halt auch kein Vegetarier....

  • Goldschakale gibt's hier vor der Stadt auch Dachs, ist flaches Land mit recht wenig Wald. Eine Bekannte ist dort Jägerin und sie hat vor ein paar Jahren bereits berichtet dass in ihrer Gemeinde mind. 1x im Jahr ein Goldschakal auf den Strassen überfahren wird. Begegnungen Schakal-Mensch sind die absolute Ausnahme u. Nutztierrisse sind keine bekannt. Die Tiere sind im Gegensatz zu den Wölfen wirklich scheu, leben ähnlich zurückgezogen wie Luchse und sind nur Nachts aktiv was wohl die zahlreichen Verkehrsunfälle bei Dunkelheit erklärt.


    Mein Bushcraftgelände ist hingegen waldreiches Hügelland, de facto Mittelgebirge. Denke nicht dass sich dort Goldschakale aufhalten, da sind jede Menge Wildcams aufgestellt und bis dato hat niemand was von Schakalen berichtet. Zwei junge Dorfjäger betreiben sogar eine automat. Futterstation zwecks Raubwildzählung. Dieser Automat ist alle paar Tage mal aktiviert und da kommt auch prompt und pünktlich ein Wolf um sich seine Frolics abzuholen - der Kerl ist inzwischen sowas wie das Top-Fotomodell out in the woods ;)


    Werde bei meinem 'Wolfschreck-Projekt' weiter machen, gibt ja jede Menge Baustellen wie z.B. eine vernünftige Pouch od. Kydex für die Pfefferspraydose um sie griffbereit am Rucksackhüftgurt zu befestigen, uvm. Was Klappmesser betrifft hab ich Zeit und muss mich nicht sofort entscheiden. Eure Vorschläge sind klasse, dachte nicht dass sich bei meinen vielen Anforderungen überhaupt was rüber kommt ... Die Diskussion kann gerne in dieser Manier weiter gehen und soll sich bitte nicht nur auf die Messersuche beschränken da viele interessante Aspekte rund um's Thema auftauchen ;)

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Das scheint ja ein hitziges Thema zu sein!

    Klar, man will solche Begegnungen nicht unbedingt haben und wenn, würde man gern mit heiler Haut wieder raus kommen.

    Ich kann alle Meinungen bisher nur zu gut nachvollziehen.

    Dass es Goldschakale in der gleichen Gegend gibt, wo sich auch Wolfe rum treiben, halte ich für unwahrscheinlich. Bei uns in der Gegend hatten wir vor gut einem Jahr mal einen Nachweis und es gingen einige Informationen durch die Medien. Unter anderem, dass Goldschakale nur dort vorkommen / einwandern, wo es keine Wölfe gibt. Die beiden kommen nicht sonderlich gut miteinander aus - oder der Wolf ist des Schakals größter Feind.


    Wenn ich in der Situation wäre, dass ich mich gegen mögliche Wolfs Wildtiernangriffe zu wehren wissen müsste, würde ich zuletzt an ein Messer denken, aber das wurde ja nun schon ausführlich ausgeführt.

    Wenn, würde ich versuchen, den zu geringen Abstand wieder zu vergrößern, wie man es bei Übergriffen von Bären auch macht. Auch Wölfe haben ein empfindliches Näschen und es dürfte denen auch nicht sonderlich gut gefallen, eine würzige Pfeffernote zu inhalieren.

    Grüße vom Largo


    Gôdaich!

    (geht eigentlich (ganz gut))

  • Das Thema finde ich schon wichtig und interessant, allerdings glaube ich, dass man hier nicht übertreiben muss. Ja, ein wenig vorsorgen kann man, aber letztendlich muss man halt auch mal mit einem kleinen Restrisiko klar kommen.

    Ich bin mir sicher: Wenn wir schlafen sind wir als Futter attraktiver, weil wehrloser. Und da hilft uns dann kein Spray, kein Schirm und kein Messer. Und ich sehe mich jetzt keinen Elektrozaun für die Nacht aufstellen, echt nicht.

    Wir stehen jetzt aber auch nicht wirklich auf der Speisekarte der Wölfe, von daher bin ich da eher entspannt.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    Einmal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Nun ja, von der natürlichen Ausstattung ist der homo sapiens ja nicht wirklich wehrhaft. Das wurde er nur durch das sapiens.

    Und selbst wenn ich ein wehrhaftes Tier mag (und ich mag z.B. Wildschwein sehr gerne :koch: :hagsmile: ) so muss ich mich doch nicht selbst direkt als Futter anbieten, ich kann mich halt auch ganz gut leiden.

    Daher sehe ich keinen Widerspruch zwischen, "ich hab was dabei um im Falle eines Falles das Tier auf Distanz zu halten" und "ich mag Tiere allgemeinen und Wölfe im speziellen". Siehe oben, der beste Schutz für beide ist ein gesunder Respekt vor einander.

  • Albbaer hat da schon einen guten Vorschlag gemacht: Cold Steel Bushman am Gürtel und ein Wanderstock, der sich wundersamerweise stramm mit dem Messer verbinden lässt. Das wäre auch meine Kombination, wenn ich auf Drückjagden als Treiber eingesetzt bin. Da sieht nämlich niemand gerne, wenn man mit Saufeder herumstrolcht. Gegen Treiberstock und einem Messer, durch eine Jacke verdeckt, hat jedoch niemand etwas.

  • Saufeder war ja auch mein erster Gedanke, allerdings ist die ja heutzutage nicht sozial kompatibel. Darum der Umweg.

    Und außerdem macht es spaß damit zu üben.

    Aber Vorsicht: Der Stock kann sich durch die konische Grifform sehr fest mit dem Messer verbinden. Daher würde ich zum Üben eine Schraube durch das Loch drehen.

    Und sollte der Ernstfall eintreten wäre eine Schaufel nicht schlecht.

    Domm darfsch sei...bloss ed dabbig....

    2 Mal editiert, zuletzt von Albbaer ()

  • Moin!

    Wie ist das, wenn sich Hunde in den Arm verbeißen, reagieren die auf Schmerz durch E-Schocker (oder ähnliches) und lassen los oder eher das Gegenteil?


    VG. -wilbo-

    Nach meiner Erfahrung: Alles beide. Kommt stark auf den Hund an. Ambitionierte Schutzhunde bekommst du mit sowas eher nicht vom Arm. Oder die lassen los und eine halbe Sekunde später hängen die dir woanders dran. Mit der Reaktionsgeschwindigkeit eines Hundes kommst du nicht ansatzweise mit, auch wenn man das gerne denken würde. Außer, es ist ein gutmütiges Brötchen. Dt. Schäferhunde oder Belgier, vor denen habe ich sowas von Respekt.

  • bugikraxn ich muss dich unbedingt besuchen kommen.

    Ich will auch einen Wolf sehen und einen Goldfasan ähh -schakal. :hund:

    Sowas gibbes bei uns alles net, obwohl hier auch mehr Ackerfläche als Wald ist.

    Netma ein Hirsch hab ich bisher zu sehen bekommen. :reh:

    Auch die Waschbären :racoon: und Dachse sind bei uns immer Briefmarkenplatt.

    Ungerechtigkeit elendige.

    Lediglich die Schwarzkittel trotten mittlerweile am hellichten Tag in aller Seelenruhe wenige Meter neben einem her. Sauerei sowas. :schwein:

  • Obwohl ich's ein paar Mal drauf angelegt hab, bekam ich bisher noch keinen Isegrim zu Gesicht Matze_65 Am einfachsten geht das mit einer Wildkamera, die besten Chancen hat man wenn man direkt in betreffender Gegend wohnt. Die Locals sehen Wölfe meist vom Auto oder eigenen Küchenfenster aus, vor wenigen Wochen z.B. ein Rudel von 6 Stück das seelenruhig über verschneite Felder zog. Ereignete sich ca. 10km von dem Ort wo mein Bruder wohnt. In die brenzligen Situationen kamen offensichtlich immer nur die anderen, ist auch gut so denn auf diese Art von Nervenkitzel stehe ich nicht unbedingt ;) Bin mir unsicher ob das Tier das auf einer Wanderung zu Jahresbeginn abflitzte und nur für 1 Sekunde sichtbar war ein Reh oder doch ein Wolf war? Für ein Reh bewegte es sich etwas ungewöhnlich, hab das für mich mal als Fragezeichen vermerkt. Schaun wir mal ob ich mir in die Hose scheisse wenn's soweit ist oder doch am Anblick der Tiere erfreuen kann ...

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Reaktionsgeschwindigkeit eines Hundes kommst du nicht ansatzweise mit

    Kurzzeitig hab ich es hinbekommen bis Rottweiler doch die Hand schnappte.

    Es war der 4 oder 7 Versuch wo er springt und nicht nur schnappte !

    ( Der war Geisteskrank geschlagen und gequält ) ;(



    Nehmt doch ein Ablenkungsmanöver in einer Schachtel mit :rock:

    So ist der Angreifer mit dem Störköper beschäftigt und ihr könnt euch Verpieseln :thumbsup:

  • Der Begriff 'Störkörper' gefällt mir ganz gut in diesem Zusammenhang. Die Dinger so zu trainieren dass sie nicht sofort ins Hosenbein schlüpfen wäre mir allerdings zu aufwändig :D

    --------------------------------------------
    Frischluftdeppert
    .

  • Ich habe mich ja schonmal vorab - meistenteils theoretisch - mit dem Thema Abwehr von Bären beschäftigt.


    Ich denke, am realistischsten dürfte Bärenspray sein, auch im Fall von Wölfen, oder in meinem zukünftigen Fall auch Pumas. Es hat Studien gegeben, ob wohl ein Bärenspray oder eine großkalibrige Handfeuerwaffe (hierzulande für fast alle ausgeschlossen, klar) besser geeignet sei, und das Ergebnis war nicht eindeutig.


    Das bedeutet, daß das Spray in den meisten Fällen genauso wirksam wie oder nur knapp weniger wirksam ist, als die Handfeuerwaffe.


    Alles andere, wie Messer oder Knüppel etc. dürfte wohl besser sein als in die hohle Hand ge ..., aber kann man wohl vergessen.


    Keine Ahnung, ob man hierzulande direkt ein Bärenspray bekommen kann, aber wenn nicht, dann vielleicht das größte Pfefferspray, das man bekommen kann. Plus eine Übungsvariante ohne Wirkstoff, damit man's mal ausprobiert hat.


    Ganz wichtig: Das Spray sollte keinen Strahl sondern eine Wolke produzieren. Weil nämlich - es wird nicht dem Tier in's Gesicht gesprüht, sondern eine Wolke Aerosol zwischen sich und dem angreifenden Tier in die Luft gelegt, in das es dann hineinlaufen soll, man selbst ist dann schon auf dem Rückzug.


    Wie wahrscheinlich ein Wolfsangriff hierzulande ist, bleibt meiner Meinung nach allerdings durchaus fraglich. Fraglich bleibt auch, ob man selbst mit Schußwaffe und guten Fähigkeiten damit eine Chance hat, wenn ein Rudel angreift. Das ist ja schon bei menschlichem Gesox mehr als fraglich, wie man hört.


    Was ich auch höre ist, daß ein Wolfsangriff dann eigentlich am wahrscheinlichsten ist, wenn man mit einem freilaufenden, schlecht erzogenen Hund rumläuft. Der läßt sich dann vielleicht bei einer Begegnung mit einem Wolf nicht davon abhalten dem Wolf ein Spiel anzubieten, und der versteht das dann vielleicht falsch und schon geht der Tanz los. Hört man.


    Vielleicht sind Wölfe hierzulande ja realistisch betrachtet gar nicht gefährlicher als Wildschweine oder Zecken. Und mit denen leben wir ja auch ganz gut, ohne uns schwer zu bewaffnen und uns den Spaß im Wald vermiesen zu lassen.



    Ansonsten: Bärenspray sollte man dabei haben und Bärenglöckchen tragen, wenn mit Bären zu rechnen ist.


    Wann aber ist das der Fall? Wenn Bärenlosung herumliegt.


    Wie erkennt man die aber? Wenn man etwas drin herumstochert riecht es nach Pfeffer und man findet kleine Glöckchen darin.


    8) :D

    --

    Der Dachs läßt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall gestört werden.

    (Kenneth Graham in "Der Wind in den Weiden")

  • Ansonsten: Bärenspray sollte man dabei haben und Bärenglöckchen tragen, wenn mit Bären zu rechnen ist.


    Wann aber ist das der Fall? Wenn Bärenlosung herumliegt.


    Wie erkennt man die aber? Wenn man etwas drin herumstochert riecht es nach Pfeffer und man findet kleine Glöckchen darin.

    so schauts aus....


    Darüber haben wir damals im Park auch gewitzelt.


    Wir sind den Umgang mit solchen Tieren nicht gewohnt, darum machen wir uns da auch eher Gedanken. Und meist halt zu angstbesetzte....