Gesucht: Einhandmesser m. Penetrationsspitze [Stichwort Wolfschreck]

  • In meiner bevorzugten Bushcraft-Area treiben sich inzwischen immer mehr Viecher mit grauem Fell und langen Zähnen herum die kaum Scheu vor Menschen zeigen - mir sind persönlich ein paar Leute bekannt, die Wölfen auf 5-10 Meter Distanz gegenüber standen was zwar ein ausgesprochen intensives Wildtiererlebnis aber nicht mehr ganz so lustig ist. Selbstschutz ist daher keine vernachlässigbare Option mehr, hätte hierfür einige 'Krieger' im Fundus, also lange Bowies welche für die Mitnahme im Rucki leider zu schwergewichtig und bulkig sind. Zudem waren meine Versuche ein vernünftiges Fixed an div. zivilen Rucksäcken z.B. an Schulterriemen oder Hüftgurten zugrifftechnisch günstig und vor allem sicher zu befestigen wenig erfolgreich und stellten sich bis dato eher als untaugliche Provisorien heraus. Möchte nun ein ordentliches Messer mit Penetrierspitze beschaffen das sich als Ergänzung zum Pfefferspray zur Raubtierabwehr, sozusagen als Last-Ditch-Option eignet.



    Hab an einen Klapper mit Einhandöffnung gedacht der leicht erreichbar in der Hosen- oder Cargotasche getragen und so jederzeit zückbar ist. Hätte sogar ein Bucklite 426 (siehe Bild oberhalb) od. ein 110 Folding Hunter LT die zwar einige Kriterien erfüllen und mit nicht mal 100g schön führig wären, sich aber nur mühselig und langsam öffnen lassen. Bis ein Bucklite aufgeklappt ist hätte mich ein flinkes Tier aus kürzerer Distanz schon längst überrannt ... Der gesuchte 'Wolfschreck' wird in Österreich getragen, übliche Beschränkungen wie sie in DE gelten lassen sich getrost ignorieren. Dennoch sind in AT dolchartige Messer m. Handschutz u. geschliffenem/ scharfem Klingenrücken explizit verboten, d.h. kompakte Stiefelmesser scheiden klar aus.


    Bevorzugt wird eine Klinge mit ausgeprägter Spitze die von einem Wolf/ einem aggressiven Hund als lange scharfe Kralle, spitzer Dorn od. übergroßer Zahn wahrgenommen wird um diesen maximal zu verunsichern (so zumindest meine theoretische Annahme). Daher metallisch blank/ unbeschichtet und so spitz wie möglich damit der Abschreckungswirkung u. Effekthascherei genüge getan wird. Klingenstahl u. Schneideigenschaften sind zweitranging, korrosionsrestistente Materialien obligatorisch. Selbstverständlich gehen auch Hohlschliffe durch solange sie eine schlanke, aber denoch belastbare Spitze aufweisen. Denke dass sich Zwischenfälle zu 99,95% vermeiden lassen, sollte es dennoch dazu kommen wird das Messer bestimmt im Anschluss eingezogen/ beschlagnahmt - deshalb das Preislimit zwecks Begrenzung eines allfälligen finanziellen Verlustes.


    Anforderungen & Auswahlkriterien:

    1/ Einhandmesser/ One Hand Opener m. dezidierter Öffnungshilfe (Daumenpin, Daumenloch, usw.)

    2/ Aggressive Penetrationsspitze m. falscher Schneide im Vorderbereich d. Klingenrückens (Clip Point, Spear Point, uvm.)

    3/ Ausgeprägter Handschutz/ Guard, vorzugsweise zusätzlich m. Fingermulden/ Grooves

    4/ Taschenbügel/ Carry Clip

    5/ Klingenarretierung/ Lock

    6/ Preisobergrenze: Bis max. 70.- Euro

    7/ Klingenlänge: Ca. 9-11,5cm

    8/ Leichtgewichtig (idealerweise < 100g) & agil im Handling

    9/ Outdoortaugliche/ witterungsresistente Materialien


    Da aktuell nix auf dem Schirm ersuche ich um Eure Vorschläge ;)

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    Frischluftdeppert
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  • In meiner bevorzugten Bushcraft-Area treiben sich inzwischen immer mehr Viecher mit grauem Fell und langen Zähnen herum die kaum Scheu vor Menschen zeigen

    Moin,

    ja...........hier bei uns gibt es auch immer mehr Grauhörnchen😊

    Gruß von der Ostsee

  • Du kannst dir ja kaufen was du möchtest. Gegen ein neues Messer kann keiner was sagen. Aber gegen einen "angreifenden "Wolf......., was immer das sei ?

    Zum einen ist zwar alles prinzipiell denkbar, aber ich halte das bei Wölfen unter unseren Rahmenbedingungen für unwahrscheinlich. Das ist irrationale Panikmache mit Stammtischparolen.

    Zum anderen .........

    ich führe einen Malinois und haben verschiedene davon im Schutzdienst erlebt. Ich denke, ein Wolf leistet körperlich noch mehr. Die knacken solche Hunde, das ist Frühstück für die.

    Will ein Schutzhund etwas von dir, kannst du Bisse nicht vermeiden. Ein Hund am ungeschützten Arm ist mutmaßlich extrem schmerzhaft. Ich will nicht sagen, dass du den nicht töten oder schwer verletzten kannst. Aber sauber raus kommst du nicht. Nicht ohne Übung, Plan und Glück.

    Vielleicht kennst du Schutzhundeleute, die dich mal mit zum Training nehmen oder dich sogar mal als Helfer in einen Schutzanzug stecken. Das ist ein sehr prägendes Erlebnis.

    Viel Glück bei einem unnötigen Unterfangen.

  • bugikraxn

    Wenn du dir ein neues Messer kaufen möchtest, dann darfst du das gerne tun und brauchst dir keinen Grund suchen....


    Im Gegensatz zu Moosmaennchen halte ich es in Anbetracht eurer Rahmenbedingungen für nicht unwahrscheinlich das es früher oder später zu unliebsamen Begegnungen und Vorgängen kommen kann.

    Bei euch verlieren die Wölfe ihre Scheu, da der Mensch keine Gefahr darstellt.... bei uns bedeutet ein Mensch durchaus eine Ladung Schrot oder eine Mistgabel im Zielanflug..... habe ich schon die Story erzählt wie ich morgens um 0600 zur Tür raus gehe und da hocken 3 solche Kälber zwischen den Autos? Die haben mich gesehen und waren sofort auf dem Rückzug.... und das nicht allein wegen meinem strahlenden Astralleib.


    ABER mit einem Messer als "Last Line of Defence" .... da ist ein Zahnstocher genauso effektiv.


    Meine Empfehlung wäre eine Mistgabel. Sorry, eine andere Aussage wäre unseriös.

  • ich habe zwar keinen Hund, sehe es aber ähnlich wie Moosmaennchen, ein Wolf wird mit dir, bugikraxn eher machen, was er mit Dir möchte, auch wenn du nicht Großmutter bist.


    Zumal ich bei Wolf davon ausgehe, dass sich nur einer von vorne nähert, die anderen kommen dann von allen anderen Seiten. Damit ist ein Messer wohl eher nur eine Beruhigung für Dich, aber objektiv keine wirkliche Alternative. Knüppel, Messer, Pfefferspray und Schusswaffe halte ich auch in dieser aufsteigenden Reihe für sinnvoll bei der Abwehr von Wölfen bei Angriffen auf Menschen. Außer bei einer Schusswaffe wird es nicht ohne Blessuren beim Angegriffenen abgehen.

    Wenn ich es richtig sehe, geht der Wolf als erstes an den Hals des Opfers. Und wenn zwei gemeinsam agieren, war es dass.

    Ich glaube, ich würde mir wohl Pfefferspay besorgen und griffbereit halten.

  • Schau dir mal bei Cold Steel diese Budget freundlichen Exemplare an.

    Cold Steel 20KR7 Range Boss Lockback OD
    Cold Steel 20KR7 Range Boss Lockback OD: null
    www.knivesandtools.de

    Cold Steel Bush Ranger Lite 21A Taschenmesser
    Griffmaterial/Klingenstahl: GFN/8Cr13MoV Klingenlänge: 8,9 cm Gewicht: 150 g
    www.knivesandtools.de


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    Ich hab die seit 2 bzw 3 Jahren in Rotation immer gerne dabei. Schnitthaltig und Top Handlage bei Handschuhgrösse 10.

  • habe ich schon die Story erzählt wie ich morgens um 0600 zur Tür raus gehe und da hocken 3 solche Kälber zwischen den Autos? Die haben mich gesehen und waren sofort auf dem Rückzug.... und das nicht allein wegen meinem strahlenden Astralleib.

    Nein, diese Begebenheiten war noch nicht Gegenstand der Erörterungen dieses erlauchten Kreises. :/

    Aber bitte, tu dir keinen Zwang an. :sleeping: /:mrgreen:


    Zu meinen Überlegungen oben noch ergänzend: Früher, als die Frauen noch schöner und die Tiere und Männer noch wilder waren, da nahm Mann wohl auch noch einen Wolfsspieß mit auf die Wolfsjagd und es war keineswegs sicher, dass der Jäger auch wieder nach Hause kam.


    Der meines Erachtens beste Schutz für Mensch und Tier sind gegenseitig erlernter Respekt und Furcht. Dann gehen sich beide bestmöglich aus dem Weg und keiner kommt zu Schaden.

    Alles andere ist m.E. nur Notbehelf.


    ergänzend um denn deine Frage nach einem Messer zu beantworten:

    Ich mag das B1 von pohlforce ganz gerne, das B2 scheint aber eine aggressivere Klinge zu haben.

    Ist "leicht" außerhalb des Preisrahmen



    Pohl Force GmbH | Messer | Tactical Knives
    Messer. Pohl Force GmbH
    www.pohlforce.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Steuermann () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Steuermann mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Also ich glaube das die theoretischen Überlegungen, die du da anstellst, in Praxis nichts bringen werden. Vorab: Ich hoffe dass weder du noch jemand anderes hier jemals von einem Wolf angegriffen werden.

    Ich denke ein Messer wird sich nie wie eine Kralle oder ein Zahn anfühlen. Und selbst wenn, wird das einen Wolf nicht davon abhalten einen Feind zu töten. Das gibt ihm wahrscheinlich nur den Adrenalinstoß der noch weitere Energiereseven mobilisiert. Im Gegensatz zu dir ist für den Wolf der Kampf ums Überleben Alltag. Seine Reflexe sind auf solche Situationen trainiert. Die Zeit die du zum Öffnen des Messers brauchst ist die kleineste Variable in einer sehr gefährlichen Rechnung.

    Ich denke änlich wie bei einem Wildschwein, wird die beste Chance zu überleben, darin bestehen auf den nächsten Baum zu klettern.

    Me only have one ambition, y'know. I only have one thing I really like to see happen.

    I like to see Mankind live together - black, white, Chinese, everyone - that's all.

    Bob Marley

  • Zum einen ist zwar alles prinzipiell denkbar, aber ich halte das bei Wölfen unter unseren Rahmenbedingungen für unwahrscheinlich. Das ist irrationale Panikmache mit Stammtischparolen.

    ... der Nachbar meines Bruders hat dazu eine nette Story, mutet auch ausserhalb von Stammtischen ziemlich skuril an den er fand sich letztens hinter einer Schneestange wieder weil halt gerade kein Baum zur Verfügung war auf den er klettern konnte. Seinen (nicht gerade kleinen) Mischlingshund zwischen den Beinen wobei er ihm mit einer Hand die Schnauze zuhielt und mit der anderen versuchte er die Schneestange aus dem Boden zu bekommen um zumindest etwas zum austeilen zu haben. Er wurde direkt von 3 Wölfen gestellt und stand ihnen auf Tuchfühlung gegenüber weil sie nicht abhauen wollten. Er gab selber zu sich beinahe eingeschissen zu haben, die Schneestange bekam er übrigens nicht raus weil halt eingefroren. Davor begegnete er den 3 neugierigen Biestern schon mal auf seiner Hunderunde wobei er sie nur schemenhaft im Taschenlampenlicht erkennen konnte weil eben über 40-50m entfernt.

    Ein paar Tage vor Weihnachten sah meine Schwägerin nächtens einen Wolf neben der Straßen entlanglaufen. Sie hielt an um nach dem Handy zu suchen fürs obligatorische Foto. Währendessen kam er näher blieb zuerst 2-3m vor der Fahrertür stehen, ging dann seelenruhig um's Auto herum um mal bei der Beifahrertür reinzuglotzen - offensichtlich erwartete er dass da was rausfog für ihn. Ihr Handy lag natürlich zu Hause, der Wolf ist seelenruhig abgetrottet ...


    Noch vor einem Jahr stand mein Winterzelt auf einer kleinen Anhöhe, wohlwissend dass im Wald dahinter die Wildkamera des örtlichen Revierjägers jede Woche Fotos von einem stattlichen Wolf schoss, Entfernung zum Zeltplatz vielleicht 50m. Damals hab ich auch noch gedacht dass Begegnungen dieser Art unwahrscheinlich und eher Glücksfälle sind wobei ein Zusammenstoß sowieso ausgeschlossen ist da Wölfe eben Wildtiere sind und schlussendlich Scheu vor Menschen haben. Mein Bruder hat Kontakt zu einem der Wolfsbeauftragten, 2022 wurden in der Gegend (nur 3 Bezirke bzw. Landkreise) 55 Einzeltiere nachgewisen, im Aug. 2023 waren es 28 und da war das Jahr gerade mal zur Hälfte um. Somit gibt's dort aktuell die größte Wolfsdichte Mitteleuropas und es mussten bereits mehrere Tiere abgeschossen werden weil sie eine Gefahr für Menschen darstellten. Mir ist durchaus bewusst dass ich im Falle des Falles selber zu schaden komme wenn so ein wehrhaftes Tier zum Angriff über geht und ein Klappmesser keine adäquate Gegenmaßnahme darstellt - aber besser als nichts, so what :rock:

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    Frischluftdeppert
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    Einmal editiert, zuletzt von bugikraxn ()

  • Sag mal supi , ihr scheint da im Norden ja etwas Erfahrung mit Wölfen zu haben.

    wie geht man bei euch denn damit um, wenn man gerade keine Mistgabel oder Schrotflinte am Mann hat?


    Knüppel, nächster Baum oder Handkante ?

  • Hej hej


    Ich bin zwar nicht supi , aber ich kann berichten, wie es hier in Schweden gehandhabt wird (meistens).


    Wenn ein Wolf sich an einem Nutztier heranwagt und erlegt, dann wird aus dem Wolfsrudel ein Tier "entnommen".

    Dabei wird normalerweise darauf geachtet, dass es nicht die Rudelführerin sondern ein Rüde ist.

    Das macht man deshalb, damit das Rudel lernt: Menschennähe - Gefahr - weglaufen.


    Sollten es aber einzelne Tiere sein, wie im letzten Jahr hier bei mir im Süden auf dem Gällabjär (Ein Vulkan, 4km entfernt)

    da wird dann versucht, DAS Tier zu erlegen. Klappt nicht immer, weil Einzelgänger dann schon mal auf Wanderschaft

    sind, um sich ein eigenes Revier zu suchen.


    Und ja, hier gibt es auch Jäger, die dann meinen: Ups, es war ja doch kein Wildschwein, wie gut, dass der Boden nicht gefroren ist.


    Ansonsten gibt es in Deutschland sicher mehr Wölfe als in Schweden und bisher habe ich hier noch keinen gesehen, nur gehört.


    *winks* Ted

    Det finns inga problem, det finns bara lösningar. ;) .


    "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (Ludwig Wittgenstein)

  • Ich möchte so ein Tier nicht ernsthaft auf Messerreichweite an mich ran lassen.... echt nicht...da hat man schätzungsweise schon die Arschkarte.

    Da hilft vielleicht eher der Bergstock... der zufällig passend zum Bushman von CS ist.


    Ansonsten: Benjamin Claussner fragen wegen Wildschweinstock...haha


    OT:

    Mein Kollege in Canada hat Bären mit nem Prügel vertrieben....


    Und am besten wär halt ne Knarre...

  • Da aktuell nix auf dem Schirm ersuche ich um Eure Vorschläge

    In deinem letzten Satz steht schon eine praktikable Lösung, bugikraxn .😉

    In meinen Augen besser als ein Messer erscheint mir ein - Schirm. Automatik Schirm, wohlgemerkt.

    Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass ein Wolf “maximal verunsichert” werden kann - mit einer “blanken Klinge”...eines Taschenmessers.

    Besser vorstellen kann ich mir, dass er verunsichert wird, wenn plötzlich mit einem Fummpp der beaäugteZweibeiner doppelt so breit und nicht mal mehr gut zu sehen ist.

    Hunde hab ich damit zumindest schon zu Tode erschreckt und in die Flucht getrieben.

    Und wenn man keinem Wolf begegnet, leistet er vielleicht bei Regen gute Dienste...

    One man's trash is another man's treasure!
    Tough enough to wear pink.
    Member of the Hateful fifteen

  • Mein Kollege in Canada hat Bären mit nem Prügel vertrieben....


    Und am besten wär halt ne Knarre...

    Halte auf meinen Spazierrunden seit einiger Zeit Ausschau nach einem passenden Stück Hartriegel. Ist ein Strauch der in meiner Gegend an Ufern von Gewässern wächst, was das Holz betrifft gibt's wohl kaum was stärkeres und ich nehm das gerne für Heringe die ausgesprochen dauerhaft sind. Das Problem bei Hartriegel: Die Dinger wachsen leider nicht schnurgerade und ein passendes Stämmchen zu finden das 1,7+m halbwegs linienförmig verläuft ist eine echte Herausforderung. Muss da wohl mal die Gegend wechseln und nach Hasel Ausschau halten, bekomm ja jetzt ja wieder etwas leichter Luft ;) Mein Plan ist am oberen Ende ein paar Schellen zu befestigen die durch einen Gummischlauch 'stumm' gehalten werden und im Bedarfsfall für Geräuschkulisse sorgen - wie gesagt es geht darum die Isegrims schlicht zu irritieren ...


    In meinen Augen besser als ein Messer erscheint mir ein - Schirm. Automatik Schirm, wohlgemerkt.

    Keine Angst schwyzi, einen Schirm hab ich auf'n Schirm und mit dem EuroSchirm Birdiepal auch ein potentes Teil zur Verfügung. Der ist vom Gewicht vertretbar, bei einem Tagesrucksack steht er ein gutes stückweit über und da er im oder am Rucksack untergebracht wird ist sowas nicht unmittelbar greifbar. Er hat einen vergleichsweise stabiles Mittelteil aus GfK und man kann damit sogar beherzt zuschlagen ohne dass er sofort auseinander fliegt. Meine Taktik hast Du ja gut beschrieben: Den Schirm ruckartig auseinanderfloppen und event. einen Scheinangriff als Finte durchführen, den Schirm dabei drehen.


    Die bisherigen Wolfsbegegnungen der oberhalb beschriebenen Art gingen wohl gimpflich aus weil die Leute standhaft blieben und nicht davon liefen und die Tiere einfach lautstark anschrien. Dies hat offensichtlich ausgereicht um sie verdutzt auf Abstand zu halten (wenn auch auf sehr kurze Distanzen) - daher mein Gebot der 'maximalen Verunsicherung', wofür ich mehrere Option od. Eskalationsstufen vorgesehen habe: Anschreien, laute Drillerpfeife, starke Taschenlampe zum blenden, Regenschirm - in Hinkuft hoffentlich mal einen Wolfs-Breacher-Abwehrstock. Ein Messer ist dabei die allerletzte Option, wie oberhalb bereits angemerkt. Was Feuerwaffen betrifft besitze ich weder welche noch werde mir für diesen Zweck was anschaffen. Übrigens hatte vor mittlerweile ca. 1,5 Jahren eine Jägerin ebenfalls eine unangenehme Wolfsbegnung als sie ihren Jagdhund Gassi führte. Ich weis dass in ihrer Jägerfamilie Kurzwaffen im Haus sind, die muss man 1tens dabei haben und sich 2tens trauen einen Schuss auf eine geschützte Art abzugeben wobei danach nicht nur die Jagdkarte futsch ist ...

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    Frischluftdeppert
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  • Ein Hund am ungeschützten Arm ist mutmaßlich extrem schmerzhaft. Ich will nicht sagen, dass du den nicht töten oder schwer verletzten kannst. Aber sauber raus kommst du nicht. Nicht ohne Übung, Plan und Glück.

    Moin!

    Wie ist das, wenn sich Hunde in den Arm verbeißen, reagieren die auf Schmerz durch E-Schocker (oder ähnliches) und lassen los oder eher das Gegenteil?


    VG. -wilbo-

  • Sag mal supi , ihr scheint da im Norden ja etwas Erfahrung mit Wölfen zu haben.

    wie geht man bei euch denn damit um, wenn man gerade keine Mistgabel oder Schrotflinte am Mann hat?


    Knüppel, nächster Baum oder Handkante ?

    In etwa so....


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    Ich habe noch eine Steinschleuder neben der Haustür.... aber hauptsächlich zum Elstern scheuchen


    Die bisherigen Wolfsbegegnungen der oberhalb beschriebenen Art gingen wohl gimpflich aus weil die Leute standhaft blieben und nicht davon liefen und die Tiere einfach lautstark anschrien. Dies hat offensichtlich ausgereicht um sie verdutzt auf Abstand zu halten (wenn auch auf sehr kurze Distanzen) - daher mein Gebot der 'maximalen Verunsicherung', wofür ich mehrere Option od. Eskalationsstufen vorgesehen habe: Anschreien, laute Drillerpfeife, starke Taschenlampe zum blenden, Regenschirm - in Hinkuft hoffentlich mal einen Wolfs-Breacher-Abwehrstock. Ein Messer ist dabei die allerletzte Option, wie oberhalb bereits angemerkt. Was Feuerwaffen betrifft besitze ich weder welche noch werde mir für diesen Zweck was anschaffen. Übrigens hatte vor mittlerweile ca. 1,5 Jahren eine Jägerin ebenfalls eine unangenehme Wolfsbegnung als sie ihren Jagdhund Gassi führte. Ich weis dass in ihrer Jägerfamilie Kurzwaffen im Haus sind, die muss man 1tens dabei haben und sich 2tens trauen einen Schuss auf eine geschützte Art abzugeben wobei danach nicht nur die Jagdkarte futsch ist ...

    .... und wirklich jede genannte Option ist besser als ein Messer.


    Und ja, hier gibt es auch Jäger, die dann meinen: Ups, es war ja doch kein Wildschwein, wie gut, dass der Boden nicht gefroren ist.

    .... wenn gefroren kommt entweder der eine Nachbar mit dem Bagger oder die komplette Nachbarschaft und hilft beim graben..... aber das gilt unter umständen nicht nur für Wölfe.

  • Moin!

    Wie ist das, wenn sich Hunde in den Arm verbeißen, reagieren die auf Schmerz durch E-Schocker (oder ähnliches) und lassen los oder eher das Gegenteil?


    VG. -wilbo-

    ... bei sogenannten "Kampfhunden" und (erlaubten) E-Schockern ,,, eher das Gegenteil. Die hier erlaubten Geräte sind nicht stark genug z.B. einen Mastino, Rottweiler oder Ähnliches aufzuhalten. Du verursachst nur, dass Sie in einen Blutrausch verfallen.
    Gewisse Menschen, die aus solchen Hunden, Kampfhunde gemacht haben... habe die Schocker genutzt um die Hunde richtig scharf zu machen.

    PS: Ich möchte "NICHTS" gegen oben genannte Hunderassen sagen, es sind ganz tolle Tiere, wurden nur leider von verschiedenen Menschen als Kampfhunde missbraucht!