„Schnell gefragt!“ - Der Thread (Faden) für die kurze Frage zwischendurch

  • Jetzt etwas genauere.
    Erst gegespülen. Jetzt schleudere ich Wasser, mit einer schnickbewegung, raus so gut es geht. Dann nehme ich die Spritze oder eine leere Flasche mit Loch im Deckel und drücke mit der Luft das restliche Wasser aus dem Filter.
    Mit dem Mund gehe ich nie an den Filter.

    "Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut."
    Pippi Langstrumpf

  • @Tipple, Ich glaube trotzdem nicht, dass Erfahrung im Langstreckenwandern nun gerade besonders zum korrekten Umgang mit einem Wasserfilter qualifiziert. Ein Langstreckenwanderer erwirbt sicher viele Fähigkeiten wie Trittsicherheit, gute Tourenplanung und Kondition, aber macht möglicherweise immer die gleichen Fehler mit dem Wasserfilter.


    Meine Bemerkung war auch eher Allgemein zu den Reviews, nicht speziell zu Wasserfiltern. Ich möchte dir aber ein anderes Beispiel nennen: Ich schlafe seit etwa 3 Jahren immer mal wieder bequem und erholsam in meiner 2,7 m langen DD-Hammocks Hängematte, bin selbst 1,93 m lang. Nun lese ich von selbsternannten Experten, dass Hängematten unter 3 Meter Länge überhaupt nicht gehen. Von solchen Meinungsäußerungen halte ich daher überhaupt nichts, die 3-Meter-Regel gilt vielleicht für Rückenkranke und Pussies. Das nur als Beispiel.


    Wenn unser gemeinsamer Wasserfilter-Test im Mai nicht hinhaut, holen wir das später nach!



    "Das beste Souvenir einer Reise ist eine breitere Perspektive."


    Rick Steves

  • Ich glaube trotzdem nicht, dass Erfahrung im Langstreckenwandern nun gerade besonders zum korrekten Umgang mit einem Wasserfilter qualifiziert. Ein Langstreckenwanderer erwirbt sicher viele Fähigkeiten wie Trittsicherheit, gute Tourenplanung und Kondition, aber macht möglicherweise immer die gleichen Fehler mit dem Wasserfilter.

    Mir ging es speziell um die "clogging" Problematik und da können Thru Hiker ganz sicher gute Erfahrungen teilen.


    Allet jut, weiter machen...! :)


    LG

    “Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetitive electronic music.”

  • @Naturerlebnis
    Dann müssten aber ein paar hundert Hiker auf dem PCT z.b. alle gleich ziemlich blöd sein.
    Der Spitzname "clogg" entsteht ja nicht, wenn zwei oder drei sich blöd anstellen.

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    Member of the Hateful fifteen

  • Mir ging es speziell um die "clogging" Problematik und da können Thru Hiker ganz sicher gute Erfahrungen teilen.
    Allet jut, weiter machen...! :)


    LG

    Möchte ich trotzdem noch mal einhaken: Dass ein größerer Filter (also mit größerer Filteroberfläche) bei gleichem Feinstoffgehalt des Wassers länger durchhält, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Aber weißt du, wie stark die schlechte Performance des Mini von Bedienungs- und Wartungsfehlern beeinflusst wird?



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    Rick Steves

    Einmal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • @Naturerlebnis
    Dann müssten aber ein paar hundert Hiker auf dem PCT z.b. alle gleich ziemlich blöd sein.
    Der Spitzname "clogg" entsteht ja nicht, wenn zwei oder drei sich blöd anstellen.

    Ein paar hundert sind zugegebenermaßen Viele. Aber wie sind denn die Ergebnisse? Ist das irgendwie quantifiziert, oder heißt es nur, der größere Filter hält länger durch als der kleinere? Wenn du Quellen hast, die ein nachvollziehbares Testverfahren beschreiben, wäre ich daran sehr interessiert.


    Ich habe selbst einen Mini im Schrank, benutze den aber nie, weil ich von der Methode der Sterilfiltration größerer Wassermengen nichts halte. ich plane meine Touren daher so, dass ich möglichst immer abkochen kann.



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    Rick Steves

    2 Mal editiert, zuletzt von Naturerlebnis ()

  • Mir geht es ähnlich wie @Naturerlebnis, das ich so einen Mini im Schrank habe, den ich mir letztes Jahr Ostern für den Soonwaldsteig
    gekauft hatte, weil es hieß da gibt´s keine Möglichkeiten zwischendurch Wasser zu Zapfen, Kaufen wie auch immer.
    Ich habe mich damals eingelesen in das Thema, es aber nicht gebraucht. Nun liegt der ungenutzt hier rum und ich weiß inzwischen nicht mal mehr wie er funktioniert.
    Ob ich , ganz ehrlich, jetzt im Notfall alles richtig anwenden würde, wage ich zu bezweifeln.
    Und das ist egal, ob es der Kleine oder große Filter ist, der "bessere" oder "schlechtere".
    Will damit sagen, das es ohne belegbare, unabhängige Tests, eher am User, also mir, liegt, wie das Ergebniss ist.
    Ansonsten bin ich da auch sehr bei @Konradsky in so weit, das es mir egal ist was die meisten Yu-Tuben für Senf rausquetschen, sondern entweder selber teste,
    oder wenn es vor der Entscheidung etwas zu benutzen ist, Jemand fragen , der einschlägige Erfahrungen damit hat und glaubwürdig ist.


    So meine Meinung.
    Gruß"Seemann"

  • Thomas ich bin gefragt worden, weshalb ich den Sawyer Mini
    nicht kaufen würde. Dies habe ich erklärt. Weshalb ich mich
    dafür rechtfertigen muss und was dies mit Hängenmatten zu
    tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Gruss
    Konrad

    Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege!

    Member of the "Arctic Circle Society"!

  • Jemand fragen , der einschlägige Erfahrungen damit hat und glaubwürdig ist.

    Das hört sich erstmal gut an, aber für das Thema Wasserfilter so jemand zu identifizieren halte ich für schwierig und aus unserer Hobby-Scene kenne ich da niemanden. Möglicherweise gibt es den, weiß ich nicht.


    In diesen Tagen beschäftigt sich ja die halbe Welt mit einen ähnlichen Thema, der Filtration von Viren aus der Atemluft und welche Filter sind geeignet. Dabei widersprechen sich selbst Professoren oder revidieren ihre Meinung im 2-Wochen-Takt.


    Ein Wasserfilter gehört sicher zu den kompliziertesten Ausrüstungssystemen in unserem Hobby, weil für die Funktion so viele Parameter eine Rolle spielen.



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    Rick Steves

  • Was ist denn ein "Jojo" auf dem PCT?

    Hin und zurück!?

    Erst wenn der letzte Fisch gerodet und der letzte Baum gefangen ist werdet Ihr merken, dass Ihr etwas verwechselt habt!
    Letztes Wort, Häuptling der Wildkatzen 1758 - 2029

    „Herr Janosch, wo macht man Urlaub?” - „Überall, wo zwei Bäume sind. Vorausgesetzt, man macht es wie Wondrak und hat immer eine Hängematte dabei. Dann ist das ganze Leben quasi Urlaub.”


    Ich antworte manchmal auf Fragen, die keiner gestellt hat.

  • offtopic:
    @Seemann Das wäre aber was Feines für einen Enduro-Wander-Urlaub! :D

    "Das schönste Geschenk, das die Götter den Menschen verliehen, ist die Freundschaft. Mögen manche auch den Reichtum, die Macht, die Ehre oder die Gesundheit preisen, ich ziehe Freundschaft und Weisheit allen anderen Gütern vor."

    Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. - 43 v. Chr.)



  • Stimmt @smeagolvomloh
    hab ich sogar schon mal in abgewandelter Form nen Reisebericht - Multifunktionsschau zu gesehen.
    Gibt da schon geixxe Ecken auf der Strecke, aber im Moment wäre Amiland sogar nicht meins.
    Selber, und da auch zu Fuß, bin ich anno 1984 einige Passagen des PCT gelatscht.
    Lang lang ist´s her.........


    Gruß"Seemann"

  • Ich gebe mal meinen unqualifizierten Senf zum Thema Wasserfilter ab...


    Bin kein Langstreckenwanderer und werde es auch sehr wahrscheinlich nie, aber ich hab gelernt, daß wenn ich lange Zeit unabhängig und einsatzbereit sein muss, ich mich nicht mit schlechtem Material rum ärgern darf.
    Und auch wenn ich jetzt dem ein oder anderen auf die Füße trete, was auf keinen Fall böse gemeint ist, aber was erwartet man den von einer 10cm Spielzeugplastikröhre?


    Das wichtigste, was der Mensch braucht ist Wasser. Ich kann nicht verstehen, wie man da so einen popeligen Filter überhaupt in Betracht ziehen kann. ?(
    Da nehme ich nen Pumpfilter mit Aktivkohleelement mit, und nicht irgendwas zum rumnuckeln.
    Die 500g sollte jeder gesunde Mensch im Gepäck verkraften können.
    (Mein Katadyn Camp, 300g angeblich)
    Und einen der Witterung/Umständen angepassten Wasservorrat hab ich auch dabei.
    Mir springt ja nicht permanent ne Quelle oder ein Bachlauf vor die Füße.
    Wasser ist viel zu wichtig für so ein "Spielzeug".
    Bei Tagestouren mag das ja gehen, aber bei mehreren Wochen auf nem Trail?


    Tut mir leid, aber das geht mir nicht in den Kopf.


    Möge man mich steinigen. :P :D

  • Bin kein Langstreckenwanderer und werde es auch sehr wahrscheinlich nie

    Das merkt man an deinem Kommentar.
    Wenn jemand von der mexikanischen Grenze der USA bis zu kanadischen Grenze wandert, dafür aber nur ein Zeitfenster von etwa vier Monaten hat, dann machen 500 g schon was aus, denn Tagesstrecken von 40-50 km sind da normal.
    Der sawyer squeeze wiegt 65 g und funktioniert. Laut Aussagen derer, die im UL-Forum den PCT gegangen sind ( thru-hiker!), funktioniert der zuverlässig.
    Also - warum 435 g mehr schleppen?
    Aus Angst? Nicht umsonst heißt es bei den Ultraleichten nicht:" Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben", sondern " Don't pack your fears".
    Das ist dann mal mein Senf ;)
    LG schwyzi

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  • Ich schleppe jedes Jahr auf unserer Fernwanderung den Squezze mit,
    weil ich nie weiß, wann und wo es Trinkwasser in dem unbekannten
    Gebiet gibt. Manchmal benutze ich ihn mehrmals in den 14 Tagen,
    ein anderes Mal nicht ein einziges Mal.
    Da ich schon genug mitschleppe, ist der Squeeze für meine Situation
    genau das Richtige. Außerdem merkt man im Alter jedes zusätzliche
    Gewicht doppelt.
    Wegen zu hohem Gewicht des Gepäcks nicht zu wandern, wäre für
    mich keine Lösung, Also muss es leicht sein.


    Gruss
    Konrad

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  • Ich denke das ist auch eine sehr individuelle Sache.


    Bei Tageswanderungen oder kurzen Mehrtageswanderungen spielt das nicht eine so große Rolle. Gerade nicht in Deutschland.


    Wenn man aber mal länger autark unterwegs ist, wird man seine Einstellung zu UH und Ul sicherlich mehrfach überdenken.


    Ich habe auch schon Berichte gesehen und gelesen vom PCT usw. da haben die Leute Ihre Ausrüstung auch drastisch umgestellt.


    Wir waren auch schon viel unterwegs. Länger als 4 Wochen leider noch nicht. Aber wir haben auch immer an unserer Ausrüstung verbessert. Leichter, funktioneller.


    Manche Dinge haben wir aber auch belassen, weil wir darauf nicht verzichten wollten.


    UL waren und sind wir nicht aber L sicher. Alleine wenn du für 4 Wochen Lebensmittel mitnehmen musst, da es keine Versorgungsmöglichkeiten gibt, kann der Rest schon nicht UH oder H sein. Das ist auf den US Fernwanderwegen ja nicht der Fall. Hier gibt es ja viele Möglichkeiten zum Versorgen.

  • Von UL bin ich weit entfernt. Mit
    viel Glück bin ich vielleicht L.
    Alleine mein Survivelsäckchen wiegt
    bestimmt 500g. Da ist aber auch u.a.Draht drin,
    um z.B. ne Sau bei einem Treffen auf den Spieß zu binden.
    Zur Not baue ich aus den Hilfsmitteln auch ein Haus. ;)


    Gruss
    Konrad

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