Als das lange Wochenende immer näher kam, lag es natürlich nahe, die freien Tage in den Bergen zu verbringen.
@Stephan_Wenzinger plante die erste der beiden Touren. Früh morgens trafen wir uns am Donnerstag Morgen in Winterthur um gemeinsam ins weit entfernte Engadin in der nähe von St. Moritz zu fahren.
Die fahrt über die Passstraßen waren definitiv sehenswert, erforderten aber Konzentration .
Endlich am Parkplatz angekommen, waren wir sehr enttäuscht! Denn dieser war total überfüllt... Trotzdem machten wir uns auf den Weg zum ersten Bergsee, den Lagh da Saoseo.
Auf der "Touri Autobahn" kamen wir schnell, aber nicht schweiß frei. Die Sonne brannte uns auf den Kopf
Nach etwa zwei Stunden, erreichten wir den Kristall klaren Bergsee. Um den See wuselten jede Menge Tagesausflügler mit leichtem Gepäck. Ein paar Fotos später, schulterten wir die Rucksäcke und stiegen weiter nach oben.
Die Strecke zum nächsten See, konnte man weiter auf dem Wanderweg, oder auf einem schmalen, wilden Pfad laufen. Wir entschieden uns für den Pfad. Durch die anhaltende Schneeschmelze waren die kleinen Tümpel, die neben dem Pfad verliefen so stark angestiegen, dass der Weg und sogar die Wegweiser die sonst an einem zwei Meter hohen Schild hängen, überschwemmt waren.
Etwa eine stunde später, entdeckten wir kurz vor unserem Ziel eine Schlange neben dem Weg. Sie sonnte sich zwischen den warmen Steinen. Leider konnten wir Ihren Kopf nicht erkennen.
Recht überrascht waren wir, als wir den ersehnten Lagerplatz am Lagh da Val Viola erreichten. Lediglich eine Familie mit ihren zwei Kindern hatten am See ihr Tunnelzelt aufgeschlagen. Sie wollten die Milchstraße fotografieren.
Nach dem die Zelte aufgebaut waren, gab es für mich erstmal ein kurzes Schläfchen.
Das Abendessen wurde auf zwei Trangia-Kochern zubereitet. Bei Stephan gab es Hörnli mit Gemüse und einer Sahnesoße. Bei mir kamen Würstchen mit Reis und roten Linsen auf den Teller.
Zum Dessert gab es ein Schokomousse. Da wir auf über 2000m lagerten, wurde es im laufe des Abends deutlich frischer.
Zufrieden und gut genährt legten wir uns in die Schlafsäcke.
Wir waren zu viert unterwegs. Daher verbrachten wir die Nacht in drei Zelten. In der Morgensonne konnten die Zelte schön durchtrocknen.
Stephan und Aubrey alberten noch etwas am Wasser herum, während Thomas und ich das Frühstück zubereiteten.
Gegen die Mittagszeit packten wir zusammen und liefen zurück zum Auto. Vor uns lagen schließlich noch über drei Stunden Autofahrt...
Kurz vor dem Parkplatz, kehrten wir noch in einem Restaurant ein. Es gab leckere Linzertorte und eiskalte Cola .
Als wir um 17 Uhr wieder bei Stephan ankamen, sprang ich in meinen Bus und fuhr die restliche Stunde zurück in die Heimat. Doch wir sollten und schon bald wiedersehen. Am Samstag Morgen waren wir nämlich schon zur nächsten Tour verabredet .
Das kommt im zweiten Teil.