Mal wieder im Norden gewesen. Anreise sollte diesmal nicht zu lang werden. Daher diese Jahr ab ins Gränslandet. Eigentlich sollte es um den Rogen gehen. Es ist eine kleinere Runde um den Grövelsjön geworden. Das Wetter wollte es so (OK, ich bin da empfindlich). Tagelang abwettern is nix für mich. Leider ist die Umbuchung bei ColorLine (Oslo/Kiel) sehr teuer gewesen. Sehr abwechslungsreiche Gegend aber keine spektakulären Wasserfälle, Felsabgründe oder sowas. Aber diese Mischung zwischen Wäldern und kahlen Bergen, zwischen weiten Flächen, Tälern und großen und kleinen Wasserflächen und mit den grenzenlosen Ausblicken ist einfach grandios. Und diese typische Rogen-Landschaft. Die Natur in diesem Gebiet empfand ich beim gehen immer wieder neu/anders. Die Gegend bietet leichte Wanderwege als auch anspruchsvolles Geröllgelände und diese typischen Rogen-Moränen oder wie die heißen. Bis auf die großen Ebenen fand ich, im Vergleich zu Lappland (wie ich es kenne [Padjelanta/Sarek]) das Rogengebiet abwechslungsreicher. Jedenfalls was das gehen und die Optik betrifft. Allerdings nicht so alpin. Wenn man die mit schwarzen Punkten auf der Calazo-Karte gekennzeichneten Pfade geht, trifft man nicht viel Leute. Allerdings sind die Wege dann manchmal nicht mehr als solche zu erkennen. Verirren inklusive. Z. B. der Weg durchs Grötadalen - eher was für angehende Wildnis-Freaks - aber ein Traum!
Von Kiel rüber nach Skandinavien.
Da kommt irgendwann Norwegen.
Im Schiff verlauf ich mich immer pausenlos.
Die Kabine hat den Charakter einer Gefängniszelle, nur das die Einrichtung etwas wohnlicher ist, aber kein Fenster.
Erst mal ab aufs Sonnendeck - chillen.
Nach paar Stunden Autofahrt endlich angekomme. Letzter Blick zurück ins Tal.
Dann baumfreie Gegend.
Kilometerlanger Grenzzaun Norwegen/Schweden. Am Durchgang muß man die Balken raus nehmen zum durch klettern.
KALTES KLARES WASSER
Ein Zimmer, Küche, Bad; großer Garten.
Wichtig: Faltstuhl!
Und weiter.
Im Tal Grötadalen.
Über Moore geht es auch schon mal - läuft sich wie auf Schaumgummi.
Ein Muss: Das obligatorische Tier-Foto.
Die übliche Verwahrlosung beginnt.
Da braut sich was zusammen - jetzt aber schnell das Zelt hoch!
Die Wege bei Dauerregen schön durchnässt und Steine glitschig.
Wetter sollte die nächsten Tage nicht besser werden. Daher zurück zum Auto. Und da war dann auch die Fjällstation rappelvoll.
Schaukastenfoto aus der Fjällstation. Grövelsjön/Grövelsjöfjällen ist mittig in Schweden. Mit dem Fulufjället noch 50 km tiefer/südlicher geht es ja los in Sachen Fjäll in Schweden. Westlich in Norwegen ist der Femundsmarka-Nationalpark.
Dann ab nach Hause.
Wetter wieder alles erlebt für August. Einmal Nachts Frost aber auch warme Nächte dabei. Tagsüber warm. Auf den Ebenen windig. Und langes Gewitter gehabt - so eins von der Sorte, die kaum zu beschreiben sind. Und danach Regen/Nebel/Kälte. Ausrüstung war für mich mal wieder perfekt für Sommer im Norden. In Heimat gehe ich ohne Stöcke, aber hier waren sie hilfreich. Für mein Alter schon anspruchsvolle Pfade. Manchmal ist es verdammt steinig. Sohle von neuen Trailrunnern nach einer Woche ganz schön angegriffen. Wichtiger Gegenstand war auch mein Faltstuhl. Falls es interessiert:
https://lighterpack.com/r/b3tyeh
Und: